Harry Pov.
Socken. Wo sind meine verdammten Socken denn jetzt auf einmal?
Seufzend sehe ich mich im Zimmer um und höre ein leises Kichern hinter mir.
»Was?«, frage ich leicht lächelnd und drehe mich zu Louis um, der in einem marineblauen Anzug vor mir steht und mich angrinst.
»Was suchst du denn?«, fragt er und tritt einen Schritt näher.
»Meine schwarzen Socken. Ich kann sie nirgends finden und-«
»Liegt vielleicht daran, dass du sie schon längst anhast«, erwidert der Wuschelkopf trocken und ich senke sofort meinen Blick.
Ich merke, wie mir die Röte ins Gesicht schießt, was Louis erneut zum Kichern bringt.
»Du bist perfekt, auch wenn du manchmal zerstreut bist«, haucht er gegen meine Lippen und drückt mir einen federleichten, unschuldigen Kuss auf den Mund. »Und jetzt komm, wenn wir zu spät zu der Zeremonie kommen, bringen Liam und Zayn uns um.«
Doch bevor er das Zimmer verlassen kann, ziehe ich ihn energisch an der Hüfte zu mir.
»Ich liebe dich. Mit all deinen Ecken und Kanten, mit all deinen Fehlern und allem, was du in deinem Leben verbockt hast«, flüstere ich und sehe ihm tief in die wunderschönen, blauen Augen.
»Ich liebe dich auch. Alles an dir.«
Ein glückseliges Lächeln legt sich auf meine Lippen, als er seine Arme in meinem Nacken verschränkt und mich ansieht, als wäre ich ein kunstvolles Gemälde.
»Ich würde jetzt gerne so einige Dinge mit dir tun«, haucht er dreckig grinsend. »Aber dafür haben wir keine Zeit.«
»Dann gib uns wenigstens Zeit für das«, wispere ich und drücke meine Lippen sanft auf seine.
Er erwidert den Kuss mit leichtem Druck, doch es bleibt harmlos und unschuldig.
»Jetzt komm, Harry, wir müssen wirklich los«, murmelt Louis und tritt einen kleinen Schritt zurück.
»Wie Sie meinen, Herr Styles.«
Bei meinen Worten werden Louis' Augen groß.
»Wir sind doch gar nicht verheiratet«, sagt er und ich ergreife ohne eine Antwort seine Hand, um ihn zur anstehenden Zeremonie zu ziehen.
Noch nicht, Louis. Noch nicht.
°°°
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht die ein oder andere Träne vergossen hätte.
Es ist einfach schön zu sehen, dass zwei Menschen, die sich so sehr lieben, wie Zayn und Liam, sich das Versprechen geben, den anderen auf ewig tief im Herz eingeschlossen zu behalten. Ihn jede Sekunde zu lieben, egal was auch kommt.
»Hey, ihr beiden«, begrüßt uns plötzlich jemand von hinten und Louis, der neben mir steht, und ich drehen uns um.
Leon steht mit verhaltenem Lächeln vor uns und hat seine Hand mit der von einem breit grinsenden Ben verschränkt.
Die beiden haben sich vor wenigen Wochen kennengelernt, als Zayn Liam dazu überredet hat, sie ebenfalls zu seinem Geburtstag einzuladen.
Es war mehr oder weniger Liebe auf den ersten Blick und ich habe definitiv nichts dagegen, dass Leon diesen Nick in den Wind geschossen hat.
»Hey«, erwidert Louis grinsend und zögert nicht lange bevor er Leon und dann auch Ben umarmt.
Erst jetzt fallen mir das Mädchen mit hübschen, braunen Locken und der junge Mann mit halblangen, braunen Haaren auf, die etwas hinter Ben und Leon stehen.
»Das ist meine Schwester Alessia«, stellt Ben das Mädchen vor, das mit roten Wangen zu mir und Louis hochsieht. »Und das ist mein bester Freund Fynn. Wir kennen uns, seit wir mit fünf Jahren zusammen im Sandkasten gespielt haben.«
Er lächelt breit und legt einen Arm auf Fynns Schultern.
»Hi. Ich bin Louis«, stellt sich mein kleiner Wuschelkopf freundlich vor und reicht sowohl Fynn als auch Alessia die Hand.
»Harry«, sage ich nur und lächle den beiden flüchtig zu.
Alessias Wangen sind rot und sie scheint nervös, Fynn hingegen ist allem Anschein nach tiefenentspannt und sieht sich im Saal um.
»Wie auch immer. Wir sehen uns«, beendet Ben unsere Unterhaltung und zieht einen verliebt lächelnden Leon mit sich, Fynn und Alessia folgen ihnen.
»Aus dem Weg, ich will da hin«, hallt plötzlich eine laute Stimme durch den Raum.
Niall scheucht einige Gäste von den Kuchen und Torten weg, die sich auf einem der schön verzierten, weiß-goldenen Tische stapeln.
Grinsend sehe ich ihm dabei zu, bevor mein Blick zu Zayn und Liam schweift, die sich unablässig küssen und einander kleine Liebesgeständnisse zuflüstern.
Liam. Ich hatte mir fest vorgenommen ihm niemals zu verzeihen und doch habe ich es getan.
Und das nur, weil Louis gesagt hat, er will nicht, dass wir unsere jahrelange Freundschaft einfach so achtlos wegwerfen. Er hat mich dazu überredet mit Liam zu sprechen und all das Geschehene hinter uns zu lassen.
-
Sommer oder Winter? :D
Nur noch 3 Kapitel O.o
Bye
Maybe[759 Wörter]
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Another World 2 || Larry Stylinson FF
FanficWie verrückt muss man sein, um sich in einen Geisteskranken zu verlieben? Harry war am Boden zerstört, als Louis zurück in die Psychiatrie gebracht wurde. Wegen Beihilfe zur Flucht eines Mörders musste er eine hohe Geldstrafe zahlen, doch am meisten...