Louis Pov.
Mies gelaunt und versunken in meiner Trauer, die mich die letzten Tage übermannt hat, liege ich auf der Couch und vegetiere vor mich hin.
Leon, der sich gerade neben mich fallen lässt und den Fernseher anschaltet, wirft mir einen undefinierbaren Blick zu.
»Harry ist jetzt gleich im Fernsehen«, sagt er, als er den richtigen Sender gefunden hat und ich schnaube abfällig.
»Mach das aus, ich will ihn nicht sehen. Nie wieder«, zische ich und presse meine Lippen zusammen.
»Louis, bitte hör auf dich so anzustellen, es-«
»Ich soll mich nicht so anstellen? Ich soll mich nicht so anstellen, verdammt nochmal?! Dieses schwanzgesteuerte, sexbesessene Arschloch fickt einfach einen anderen Mann, während ich lammfromm wie sonst was nicht einmal in Betracht ziehe, jemand anderen auch nur in die Nähe meines nackten Körpers zu lassen!«, schreie ich wütend und setze mich auf.
Sind wir jetzt wütend genug, um ihn umzubringen?
Ach halt doch deinen Mund! Halt einfach deinen scheiß Mund! Ich habe gerade wirklich anderes, um das ich mir Gedanken machen muss, als den Nächstbesten abzustechen!
»Das stimmt nicht«, erwidert Leon so leise, dass ich es beinahe überhört hätte.
»Was soll das heißen? Denkst du etwa, ich vögle mich wie ein Wilder durch die Stadt?!«
»Das hat Harry doch auch nicht getan«, entgegnet Leon, was mich schier zur Weißglut bringt.
»Verteidige dieses Arschloch ruhig!«, schreie ich ihn lauthals an. »Verteidige ihn, wenn du nichts Besseres zu tun hast! Ich habe wirklich mehr von dir erwartet, du-«
»Du hast sehr wohl mit jemandem geschlafen«, murmelt er und verwirrt sehe ich ihn an.
»Was redest du da für einen Unsinn?«
»Ich rede keinen Unsinn, Louis. Hör mal... ich wollte es dir eigentlich nicht sagen. Und wenn ich es jetzt tue, dann kann ich nicht von dir verlangen, dass du mich nicht abgrundtief hasst. Alles, worum ich dich bitte, ist mir bis zum Ende zuzuhören und-«
»Leon, was zum Teufel redest du da?«, frage ich und ziehe irritiert die Augenbrauen hoch.
»Erinnerst du dich an den Tag, als Harry in die Bäckerei gekommen ist, um dich zu sehen?«
»Klar und deutlich.«
»Danach habe ich dir erzählt, dass er dich nicht mehr sehen will.« Leon beißt sich auf die Lippe und zögert einen Moment, bevor er fortsetzt, was er eigentlich sagen wollte. »Eigentlich wollte er dich zum Essen einladen.«
»Und... warum bitte hast du mir dann diese Scheiße erzählt?« Fassungslos sehe ihn den Mann an, von dem ich dachte, er wäre ein Freund, dem ich vertrauen kann.
»Nick und ich hatten ein Wette am Laufen. Er wollte mir das restliche Geld geben, dass mir noch fehlt, um nach Amerika zu ziehen, wenn ich es schaffe mit dir zu schlafen und... Harry und dich außeinander zu bringen. Er dachte ich schaffe es nicht, weil ich ihm davon erzählt habe, wie sehr du Harry liebst. Anfangs hat er es nur so im Spaß gesagt, doch dann ist es irgendwie ernst geworden und-«
»Soll das heißen du hast mit mir geschlafen?! Wann?« Ungläubig sehe ich ihn an, doch seine Augen huschen rastlos hin und her, Hauptsache, er muss mich nicht ansehen.
»Ich... habe dich eben abgefüllt und dann...«
»Du hast mich vergewaltigt?!«, schreie ich ihn entsetzt an.
»Nein... also ja, aber... es war nicht... du...«, stottert er zusammenhangsloses Zeug und beißt sich auf die Lippe.
»Das ist jetzt ein Scherz, oder?«, presse ich hervor und Leon wendet beschämt den Kopf ab.
»Louis, ich mag dich wirklich gerne und zuerst dachte ich, es macht mir nichts aus, aber dich leiden zu sehen hat mir das Herz gebrochen, ich-«
»Hör auf zu reden«, zische ich und versuche mich zusammen zu reißen, um ihm nicht ins Gesicht zu schlagen. »Hör einfach auf, zu reden.«
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Meinung? :0
Was ist eure Lieblingsserie?
Bye
Maybe[623 Wörter]
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Another World 2 || Larry Stylinson FF
FanfictionWie verrückt muss man sein, um sich in einen Geisteskranken zu verlieben? Harry war am Boden zerstört, als Louis zurück in die Psychiatrie gebracht wurde. Wegen Beihilfe zur Flucht eines Mörders musste er eine hohe Geldstrafe zahlen, doch am meisten...