Annäherung

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Hier noch ein kleiner Kommentar am Rande: Biiiite sagt mir beim Waffen Kapitel nochmal eure Meinung, damit bald eine finale Waffe ermittelt werden kann. Dann kann nämlich unsere liebe Eowyne bald auf ihre erste Mission gehen^^ Jetzt aber genug gelabert und weiter geht's mit der Story :3

Wir saßen im Wohnzimmer und schauten uns einen Film an. Ihr wisst schon, die Sorte von, Film die Serienkiller und Psychopathen total genießen. Richtig, 'The Lego Movie'. Und mit wir meinte ich wirklich wir, also uns alle: Ben, welcher mit Sally auf dem Fußboden saß und Popcorn futterte wie nichts gutes, Laughing Jack, welcher eine Schweinebaumel vom Treppengeländer machte und, wie auch immer das physikalisch möglich war, Süßigkeiten aß, Eyeless, welcher sich einen Stuhl geholt hatte und an einer Niere nagte, meine Kollegen, welche auf der Couch zusammen mit Bloody Painter saßen, von denen sich Masky und Toby andauernd mit den Ellbogen in die Rippen stießen, Slenderman, welcher im Sessel saß und wirklich nur den Film 'schaute' und Puppeteer, welcher ebenfalls auf einem Stuhl saß und nebenbei nähte. Sie alle kommentierten ab und zu, wie unsinnig die Szene gerade war und später, ob Einhornkitty auch in die Mansion sollte (Sally war ausgesprochen dafür). Alles war okay. Wie bei einer richtigen Familie.

Du wirst nie eine Familie haben. Sie benutzen dich nur.

Und da war diese nervige Stimme wieder. Ich versuchte sie gekonnt zu ignorieren und weiter den Film zu verfolgen, doch sie wollte einfach nicht aufhören.

Niemand versteht dich. Im inneren lachen sie alle über dich. Du solltest von hier verschwinden. Und nie wieder zurückkommen.

Leise murmelte ich:

,,Nein, lass mich in Ruhe."

Tatsächlich war es dann still. Allerdings setzten im selben Moment die Krämpfe wieder ein. Das konnte ich jetzt wirklich nicht gebrauchen.

,,I..ich bin kurz an der frischen Luft", sagte ich und verließ schnell die Mansion. Kaum draußen sog ich gierig die kalte Nachtluft ein. Irgendwo war ich wütend, dass diese Stimme letztendlich doch erreicht hatte, was sie wollte. Aber zusammenklappen vor den anderen wollte ich auch nicht. Das war weit unter meiner Würde. Ehe ich es mich schon versehen hatte, trugen meine Beine mich schon tiefer in den Wald. Obwohl ich es nicht gewohnt war, alleine nachts im Wald herumzuspazieren verspürte ich eine tiefe Ruhe in mir. War ja auch logisch. Wenn man das Böse verkörpert braucht man keine Angst mehr vorm großen, schwarzen Mann um die Ecke haben. Schließlich war man ja mit ihn in einem Boot. Es schien vorher geregnet zu haben, denn ab und zu, wenn der Wind durch die Baumkronen strich, rieselten ein paar Tropfen auf mich herab. Schließlich fand ich mich auf der Lichtung von letztens wieder. In Mondlicht getaucht lag sie vor mir. Ich konnte nicht widerstehen. Schnell nahm ich meine Kamera und machte ein Foto. Kurz warten und schon leuchteten mir die Polaroid-Kornblumen in ihrem außerirdischen Weiß-blau entgegen. Ein Lächeln schlich auf mein Gesicht. Vorsichtig schritt ich umher und fand schließlich einen trockenen, umgestürzten Baum, auf welchen ich mich dann auch niederließ. Und von da aus betrachtete ich den Mond. Ich wusste nicht, wie lange ich da saß, doch plötzlich hörte ich Schritte. Sofort schaute ich mich um und sah Helen, natürlich mit seiner Maske auf.

,,Darf ich mich zu dir setzen oder bringst du mich dann um?"

Genauso kalt erwiderte ich:

,,Wenn du mir nicht die Kleider vom Leib reißt oder mir versuchst Blut abzuzapfen, dann ja."

Er setzte sich und es blieb kurz still.

,,..sorry, dass ich vorhin einfach so ins Bad gestürmt bin. Ich hätte wirklich klopfen sollen."

Er kann sich ja Fehler eingestehen, wow!0.0

,,Ja. Ja, das hättest du."

,,Ist mir nun verziehen?", fragte er schmunzelnd.

,,Ausnahmsweise."

Wieder Stille.

,,Wieso machst du das eigentlich?"

,,Was machen?"

Er nahm eine Haarsträhne von mir und betrachtete sie.

,,Das. Wieso machst du das? Genau wie diese Kontaktlinsen. Warum?"

,,Das geht dich garnichts an."

Und wieder war es ruhig.

Richtig so! Du brauchst niemanden! Er soll sich zum Teufel scheren!

Diese verdammte Stimme!

,,Ich...verblasse sonst. Aber das verstehst du nicht."

Als ob ich mir von so einer Stimme den Mund verbieten lasse! Pha, der werde ich's zeigen.

,,Du und verblassen? Warum?"

,,Ich bin sonst so langweilig und...blass halt."

,,Welche Augenfarbe und Haarfarbe hast du denn sonst?"

,,Braun."

Kurzes Zögern von ihn, dann fragte er doch:

,,Darf ich deine Augen sehen?"

,,Was krieg ich dafür?"

,,Du.." Er schien zu überlegen.

Das hat der jetzt nicht wirklich geschluckt, oder?-.-

,,Mach dir keinen Kopf, war nur ein Scherz."

,,Oh.."

Nun lag es an mir, die Stille zu brechen:

,,Wieso hasst du mich eigentlich?"

Irgendwas schien ich gesagt zu haben, denn er schien plötzlich sehr verwirrt.

,,Wie kommst du denn darauf? Wenn, dann bist du doch diejenige, deren Blicke töten könnten."

,,Im Gegensatz zu dir habe ich schließlich einen Grund. Du bist mir ja die ganze Zeit hinterhergeschlichen und hast mich in den Wahnsinn getrieben. Und du wolltest mich umbringen."

Er seufzte: ,,Scheint so,als hätten wir wirklich einen schlechten Start gehabt."

,,Und ob."

,,Wie wär's dann mit einem Neustart?"

Als ich ihn nicht antwortete, redete er einfach weiter:

,, Gut. Hallo, ich bin Helen Otis, auch bekannt als Bloody Painter. Freut mich, dich kennenzulernen."

Was für eine Kindergartenscheiße.-.- Ach, was soll's.

,, Eowyne Brown. Freut mich ebenfalls."

Und plötzlich schmunzelten wir beide. Wieder herrschte Stille, jedoch...es war keine unangenehme Stille. Irgendwo genoss ich sie. Kaum zu glauben, ich weiß.

,,Kannst du vielleicht Musik anmachen?"

Ich nickte und machte "Every Breath you take" von the Police (das Lied oben) an. Dann saßen wir einfach da und hörten der Musik zu. So verging die Zeit und ich spürte, wie ich mich langsam entspannte. Schließlich sagte Helen:

,,Wir sollten lieber zurück, bevor die Anderen in Panik geraten."

Also gingen wir zurück, doch währenddessen fragte ich mich immer wieder: Weshalb war Helen eigentlich aufgetaucht?

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Sorry, dass das Kapitel so lange gedauert hat! Ich hab momentan echt viel mit der Schule und so zu tun. Ich hoffe, ihr versteht das.^^"

Unter der Oberfläche - a Bloody Painter lovestory Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt