Kapitel 2

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Ein paar Drinks später ist mein Verstand bereits benebelt. Weitere 2 Drinks später kann ich meinen Kopf kaum noch halten. Mein Leben ist ein einziger Scherbenhaufen, ein einziger Ruin. Seit dem Tod meiner Eltern hatte ich keine Familie mehr, keine Liebe, keinen Halt. Die Schule stresst total rum, und ich bin einfach nur noch am Ende. Der Wunsch ist einfach so groß, aber mit 17 wird man nichtmehr adoptiert. Noch einen Drink später und mein Kopf liegt auf der Bar.
-Marco’s Sicht-
Lachend sehe ich mich um, als mir ein junges Mädchen an der Bar auffällt. Ihr Kopf liegt auf der Bar, ihr Gesicht ist total bleich. Ich stubse Marcel an. “Guck mal,sieht jung aus was?“ Marcel blickt zur Bar und verzieht das Gesicht. “Verdammt jung sogar, wenn du mich fragst.“ Er geht schließlich vor. Ich tappse ihm direkt hinterher. Er rüttelt sie am Arm, doch sie ächzt nur. “Komm mit in den Personalraum, davon sollten die Gäste nichts mitbekommen.“ Ich nicke. Marcel hebt das Mädchen hoch und legt sie auf die Couch im Personalraum. Das Mädchen öffnet ihre Augen. “Hey, wie alt bist du denn?“ fragt Marcel sofort. Ich verdrehe die Augen und biete ihr ein Glas Wasser an. Sie trinkt einen Schluck ehe sie uns mit großen Augen ansieht.“18.“ Ich ziehe meine Augenbrauen hoch.“Achja? Hast du einen Ausweis da?“ Sie seuftzt.“17..“ Ich sehe Marcel an der sich verzweifelt durch Gesicht streicht. “Diese beiden Türsteher sind absolute Idioten.. Volltrotteln, wofür bezahl ich die überhaupt?!“beschwert er sich und stürmt aus der Tür. Ich sehe sie an. “Du weißt schon, dass das hier ab 18 ist, oder?“-„Ja…tut mir ja leid.“-„Du kannst ihm ganz schönen Ärger einhandeln wenn rauskommt das sich hier eine minderjährige betrunken hat deren Kreislauf auch noch zusammengesackt ist.“-„Mir ist schwindlig..“ Ich seuftze.“Wo wohnst du?“-„Im Heim..“-„Das auch noch..“ Sie sieht mich unschuldig an. “Okay, du kommst erstmal zu mir.. ich kann dich nicht als besoffene zum Heim bringen.“-„Okay.“ Sie scheint davon genauso erleichtert zu sein, und ich kann Marcels Arsch retten und die Aktion irgentwie vertuschen. Doch so leicht wird das nicht.

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