Kapitel 114

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-Marc‘ Sicht-

Ich kann es nicht fassen, nicht glauben. Marco ist mein Freund aber das ist absolut unter aller Sau, und Mila ist immerhin wie eine Tochter für mich. Sie so traurig zu sehen zerbricht mir das Herz. „Kannst du bitte Mila zur Seite stehen, falls sie Hilfe mit dem kleinen braucht? Ich muss schnell weg.“ sage ich zu meiner Kollegin,  die mit einem „Natürlich“ nickt. Schnell schlüpfe ich in Schuhe und Jacke, ehe ich mich auf den Weg zu Marco mache, um dort zu klingeln. Es dauert eine Weile bis die Tür aufgeht, und ein richtig beschissen aussehender Marco mir die Tür öffnet. Er seufzt traurig. „Hör zu Marc, ich...“ beginnt er doch ich dränge ihn in seine Wohnung und schließe die Tür. Immerhin muss es nicht die Nachbarschaft mitbekommen, denn was die wissen weiß dann auch die Presse.  Seine Wohnung sieht aus wie in einem Schweinestall, die Luft steht hier drin als hätte der Tagelang nicht gelüftet. Er selbst hat einen Bart, den er normalerweise niemals so lange wachsen lassen würde.  Ich atme tief durch. „Ich würde dich am liebsten windelweich prügeln, weißt du das?“ knurre ich fuchsteufelswild und funkle ihn sauer an. „Ich weiß, ich weiß...“-„Was ist los mit dir? Es gibt nichts wichtigeres als die Frau, die man liebt, und das eigene Kind oder? Wie zum Teufel kommst du dazu, sie einfach stundenlang warten zu lassen, ohne dich zu melden? Auf diesen Moment hast du gewartet sei der kleine da ist. Warum machst du das, Mann?“ Er schweigt, wagt es nicht mal mir in die Augen zu sehen. Das hier wird übel Enden, ich rieche quasi schon dass er Scheiße gebaut hat. „Was hast du angestellt?“ frage ich, nun etwas sanfter-aber ausnutzen darf er dies nicht, ich koche innerlich. „Marco. Wenn du mir nicht sofort sagst, was dich dazu verleitet deine Familie in Stich zu lassen, sorge ich dafür dass es richtig ärger gibt. Ich bin immerhin Mila’s Vormund, also raus mit der Sprache.“

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