Teil 88

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„Schatz, wach auf. Es wird langsam Zeit.“ Marco küsst sanft meine Lippen, dann meine Stirn. Ich nehme im halbschlaf seine Hand. „Wir werden in ein paar Stunden Eltern..komm,wach auf.“-„Hast du gut geschlafen?“-„Nein, ich hab kaum geschlafen. Ich bin so hibbelig und freue mich so sehr..“ Ich lächle ihn sanft an. Die Krankenschwester bringt meine OP Kleidung rein,die ich sofort anziehe. „Wir nehmen Emma mit rein oder?“-„Nein, setz sie ins Baby Bett. Die wird der kleine dann bestimmt brauchen.“ Marco nickt lächelnd und setzt das Stofftier neben das Kissen. Zwei Krankenschwestern und ein Pfleger fahren mein Bett runter in den OP, Marco muss während den Vorbereitungen draußen warten, dannach wird er dazu geholt. Ich atme tief durch, bin nervös. Alle wuseln um mich herum, ich bekomme die Betäubung und die Vorbereitungen kaum mit. Ich habe Angst um Noah, mache mir Gedanken. Es macht mich fertig, dass diese Angst kein Stück abnimmt. Ich sollte mich total freuen, immerhin kommt mein Sohn bald auf die Welt. Ich freue mich auch, aber diese wird von der Angst unterdrückt. Marco tritt an meinen Kopf, hält meine Hand. „Alles wird gut..“ Er lächelt mir zu, seine Freude ist unglaublich süß. Ich spüre keinen Schmerz, ich spüre nur dass sie an mir herumfummeln. Ich höre einen Arzt „Er ist da!“ rufen. Jedoch kein Geschrei, und kein Geweine. Es ist totenstill im Kreißsaal. „Warum schreit er nicht?“keuche ich panisch und sehe Marco ängstlich an, der fragend nach vorne sieht. „Er wird gerade aus dem Raum gebracht.“flüstert er leise.

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