Teil 93

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Ich nehme ihn an mich. „Der Kleine hat eine Narbe auf der Brust. Wir müssen sie ein wenig beobachten, ob sie sich auch nicht entzündet oder dergleichen, aber wenn alles so bleibt wie es jetzt ist, dürfen Sie nächste Woche mit ihm entlassen werden.“ Ich strahle breit. Noah trägt einen hellblauen Krankenhausbody, hat die Augen zu. „Ich bringe Ihnen die Flasche, dann können Sie ihn füttern.“ Ich nicke. Ich wollte ihn eigentlich stillen, aber das kann ich mir abschminken. Aber das rückt in weiter Ferne. Er ist gesund, und er lebt. Und er ist so wunderschön.. Ich streiche über seine Wange. Marco sitzt dicht bei mir, sieht mir über die Schulter und nimmt Noahs Hand. Er streicht sanft über die kleinen fingern. Ich atme erneut durch. „Ich bin so froh dass alles gut gegangen ist…“ Auch wenn er eine Narbe hat, diese verunstaltet ihn überhaupt nicht. Sie wird noch verblassen, dann wird sie kaum sichtbar sein. Außerdem zeigt die Narbe dass er ein kleiner Kämpfer ist. Die Krankenschwester bringt uns das Fläschchen. Ich nehme es und füttere den kleinen. Er saugt, macht dabei süße Geräusche und macht seine Hand auf und zu. Grinsend beobachte ich ihn, auch Marco kann sich an unseren Sohn nicht satt sehen. Nach Entlassung muss ich bis zu meinen 18. Geburtstag mit dem Kleinen ins Mutter Kind Heim. Wenn wir uns gut anstellen darf ich dann mit Noah zu Marco ziehen.

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