Kapitel 8- Das erste Aufeinandertreffen

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1 Woche später

-Ceylans Sicht-

Ich war echt aufgeregt, da ich heute zu diesem Gruppentreffen musste. Die letzte Woche verlief wie immer. Auch Leyla war immer noch so still und anders. Irgendetwas hatte sie, aber sie wollte es mir nicht sagen. Nach Schulschluss lief ich mit Bahar, Kerem und Cihan über den Hof.

Kerem: Lass mal was machen ihr Gammler.

Bahar: Was denn?

Kerem: Keine Ahnung in die Stadt oder so..

Cihan: Wieso nicht.

Bahar: Okay.

Cihan: Kommst du mit Ceylan?

Ich würde ja gerne mitgehen. Cihan ist dabei und hat mich gefragt, aber wir hatten schon 15.15 Uhr und ich musste los.

Ich: Ich kann leider nicht, aber ich wünsche euch viel Spaß. Wir sehen uns.

Ich ging direkt los, um Fragen, die Bahar bestimmt stellen würde aus dem Weg zu gehen. Ich kam etwas früher an und wartete im Büro gespannt auf Frau Dr. Kaiser. Sie kam rein und begrüßte mich freundlich.

Dr. K.: Ceylan, freut mich dich kennenzulernen. Ich hab schon einiges gehört und solltest du ein Gespräch unter vier Augen wollen, dann lass es mich gleich wissen ja.

Sie war sehr freundlich, was meine Nervosität ein wenig linderte. Sie war bestimmt erst um die 38 Jahre alt.

Ich: Okay, danke.

Es war kurz nach 16 Uhr.

Dr. K.: Wenn du bereit bist kann es gleich los gehen. Ich gebe den anderen Bescheid über dich, dann hol ich dich dazu.

Damit war ich gleich einverstanden. Besser als wenn sie mich jetzt schon dahin schleift.

Sie verließ den Raum und ich saß dort nun wieder allein.

-Emres Sicht-

Die ganze Woche habe ich gehofft, dass dieser Mittwoch nicht kommt. Ich hatte nach der ersten Sitzung schon keine Lust mehr dahin. Ich war nach der Uni kurz davor Dr. Kaiser anzurufen und für heute abzusagen, aber entschied mich dann um. Immerhin sind es sowieso nur noch die zwei male. Außerdem hatte ich keine Lust, dafür am Freitag zu Ihr zu müssen, also fuhr ich von der Uni aus los dorthin. Ich ging direkt in den großen Raum, wo wieder alle anderen saßen. Mein Fuß setzte von alleine einen Schritt zurück, als ich alle sah. Ich setzte mich auf meinen Platz und wartete ganz gelassen. Wenige Minuten später kam dann Dr. Kaiser.

Dr. K.: Schön das ihr alle wieder da seid. Wir legen gleich los, aber vorher stärkt sich unsere Gruppe mit einem neuen Mitglied. Ich hole sie sofort und wir stellen uns ihr bitte noch einmal vor.

Schon war sie wieder weg. Ich sag ja eine Ghetto Ayse hat hier gefehlt, die jetzt wohl dazu kam.

-Ceylans Sicht-

Dr. Kaiser kam wieder und lächelte mich freundlich an, trotzdem war ich sehr nervös.

Dr. K.: So Ceylan, dann können wir auch zu den anderen. Ich ging hinter ihr her in einen nebenliegenden Raum und plötzlich war die ganze Aufmerksamkeit auf mich gerichtet. Jeder starrte mich an, dass konnte ich gerade überhaupt nicht gebrauchen. Ich schaute jeden einmal kurz höflich an und setzte mich dann auf einen freien Stuhl.

-Emres Sicht-

Kaiser kam wieder rein und hinter ihr erschien ein Mädchen. Keine wie ich sie mir vorgestellt hatte, jedenfalls nicht das Bild, was ich gerade eben noch im Kopf hatte. Das Mädchen war echt hübsch. Sehr hübsch und ich fragte mich warum sie hier war. Sie wirkte ziemlich ängstlich. Wahrscheinlich hatte sie Angst vor den zwei schwarzen Gestalten. Nein, Spaß bei Seite. Sie setzte sich direkt gegenüber von mir und ich konnte nicht anders, als sie anzuschauen, da sie so anders als die Leute hier war. Im positiven Sinne natürlich. Endlich eine normale. Jetzt war ich nicht mehr allein unter den ganzen Fröschen. Ich bemerkte wie mich jetzt alle anstarrten. Ich hatte nicht zugehört, da ich in meinen Gedanken vertieft war und hatte keinen Plan was die jetzt von mir wollten. Ich schaute verwirrt zu Dr. Kaiser.

Bis ich auf Dich traf <3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt