1.Kapitel

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Ich wusste,das dieser Tag kommen würde. Sie haben uns darauf vorbereitet. Sie haben uns zu Kriegern ausgebildet. Und wir sind ihnen dankbar. Zumindest sollten wir ihnen dankbar sein. Doch es gibt welche unter uns,die es nicht sind. So wie mich.                                           Ich heiße Beatrice. Aber meine Freunde nennen mich Bea. In unserem Land (Natürlich Deutschland)gibt es eine Plage-eine ziemlich große sogar-un zwar eine Kreatur. Wenn wir sie angucken,sterben wir sofort. Wenn nicht,wird sie uns trotzdem zerfleischen. Das Volk  nennt die Kreatur Slenderman. Man hat uns gesagt ,wie sie aussieht :ein schwarzer Anzug ,ein weisser Kopf und sechs lange Arme. Die Wissenschaftler haben das herausgefunden,als sie in die Gehirne der Toten-die Slenderman nicht gefressen hat-hineingeguckt haben. Na ja,nicht schlecht für das Jahr 3065. Niemand konnte Slenderman bisher besiegen,aber sie sagen,man solle es versuchen. Und das genau ist der Punkt: Wir sollen es versuchen. Man hat uns darauf ausgebildet. In den alljährlichen Slendergames werden wir in den Wald geschickt um dort uns ihm zu stellen. Oder besser gesagt: wir müssen versuchen,dabei zu überleben. Wir bekommen Aufgaben und müssen uns ihnen stellen. Irgendwann ist dann nur noch einer übrig,der darf dann gegen Slenderman kämpfen. Und ich bin in der 10 b. Morgen haben wir unseren Abschluss und morgen abend werden wir in den Wald geschickt. Ich freue mich nicht besonders. Wer würde sich schon freuen? Wahrscheinlich werde ich mich davonstehlen.  Aber würde das denn niemand merken? Ein ganz schlechter Plan,denke ich.  Aber ich glaube,er ist besser ,als zu sterben.                                       "Bea!Wo warst du mit deinen Gedanken?",will meine beste Freundin Cara wissen. "Äh,ich? Natürlich bei dem morgigen Tag.",gebe ich zurück. "Das ist doch vollkommen klar."Cara überlegt kurz,dann sagt sie:"Ja,eigentlich schon."Cara geht in meine Parallelklasse und ist manchmal ein bisschen verpeilt. Aber so ist sie nun mal. Wir sind gerade auf dem Weg ins Shoppingcenter. "Ich bin gespannt,wie Slenderman aussieht." ,flüstert mir Cara zu. "Aber dann stirbst du!",flüstere ich zurück. "Ich weiß,aber dafür ist die Sache wert." Ich schaue sie entsetzt an. Oh Gott,es ist ihr Ernst. Warum sind sich nur alle ihrer Sache so sicher,bloß ich nicht? Ich seufze und fahre mir mit einer Hand durch die Haare. Als wir beim Shoppingcenter angekommen sind,bin ich erst erleichtert. Doch dann nicht mehr. Vor uns steht der Leiter der Slendergames und grinst uns an. Eigentlich sieht er ja ganz schön aus: er hat lange,schwarze Haare,die ihm ins Gesicht fallen,wenn er lacht -wie jetzt-und blaue Augen. Cara sieht völlig weggerissen aus,aber ich habe überhaupt kein Verständnis dafür. Wie kann sie den Typ mögen,der den Tod plant? Jedenfalls kann ich sie zum weitergehen überreden. Der Typ lächelt sie noch einmal an-und sie ihn-und dann gehen wir hinein ins Center."Was war das gerade?",frage ich Cara. "Hast du nicht gesehen? Es hat zwischen uns gefunkt. Und du hast alles kaputt gemacht!",sagt Cara patzig. "Aber der Typ nutzt dich doch voll aus!",widerspreche ich ihr. Jedoch sie geht nicht drauf ein. Später kann ich sie nur etwas fröhlicher stimmen,indem wir in ihre Lieblingsläden gehen(das dauert lange,denn das Shoppingcenter hat 12345 Läden.) Wir kaufen uns Kleider für den morgigen Abschlussball und Strumpfhosen. Doch Cara redet nicht mit mir. Ohne sie habe ich fast gar keine Freunde! Doch mich bei ihr entschuldigen kann ich einfach nicht. Nicht,weil ich sie nicht mögen würde,sondern weil ich glaube,das da wirklich was faul ist. Und wenn ich mit ihr reden möchte,will sie nicht mit mir reden. Als ich an diesem Abend ins Bett gehe,muss ich über den Tag nachdenken und an den morgigen. Vielleicht ist diese meine letzte Nacht zu hause und vielleicht -was noch viel schlimmer ist -werde ich ohne Freundin sterben. Bei dem Gedanken muss ich schlucken,um nicht zu weinen. Doch irgendwann kann ich meine Tränen nicht zurückhalten und weine mich in den Schlaf.             Ich muss überleben! Irgendwie werde ich das schon schaffen. Ich werde abhauen . Es wird schon keiner merken.

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