4.Kapitel

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Als Cara und ich in die Klasse kommen,sitzt Perry,der Leiter der Slandergames ,auf einem Stuhl und grinst uns an. Cara rastet gleich mal wieder aus,aber ich verspüre tiefen Hass gegen diese Person. Ich wende mich aber wieder ab damit er meinen Hass nicht merkt. Als Max die Klasse mit Eddie,der einen vor Blut triefenden Verband um den Arm hat,betritt, verstummen sofort alle. Als Eddie an Allie vorbeigeht,funkelt sein Blick nur von tiefem Hass und Abschaum. Als er sich hinsetzt,bricht Allie fast wieder in Tränen aus. Ich kann es nur zu gut verstehen...Cara und ich setzen uns auf unsere Plätze,dann beginnt Perrys Rede."Heute Abend beginnen die Slandergames und ihr habt euch schon gut darauf vorbereitet. Aber als erstes sage ich euch eure Noten. Wir beginnen mit Allie: komm nach vorne." Allie kommt mit unglücklichem Gesicht auf ihn zu und er sagt:"Du hast eine 3-"Allie atmet erleichtert auf und dann bin ich schon dran. "Beatrice: komm nach vorne."Mit mulmigem Gefühl komme ich nach vorne. "Du hast eine 2+",sagt er. Das lässt mich noch erleichterter aufatmen. Dann ist Cara dran-sie hat eine 2-und die ganzen anderen. Als alle fertig sind werden wir Zimmern zugewiesen,wo wir uns erholen und etwas essen können. Jeder hat auch einen Schrank mit Anziehsachen,für den heutigen Ball. Wonach ich etwas gegessen habe,erhole ich mich,indem ich etwas schlafe. Leider lassen mich meine Träume wieder nicht in Ruhe.

Ich liege auf Waldboden. Um mich herum ist es tiefste Nacht und man kann kaum mehr als seine eigene Hand erkennen. Ich atme schwer. Ein heftiger Schmerz fährt durch meine rechte Schulter und ich sehe Blut. Eine Hand greift nach meiner. Ich sehe auf und...es ist Cara. Sie hat ein rubinrotes Kleid an und ihre roten Haare sind zu einem Zopf geflochten.

"Bea",sagt sie. "Nimm meine Hand!" Und ich tue es. Sie zieht mich zu sich hoch und ich stehe mit wackligen Beinen da ."Er kommt",sagt sie und ich muss gar nicht erst weiter fragen. Sie nimmt meine Hand und gemeinsam rennen wir durch den Wald."Er ist da",sagt Cara. Sie lässt mich los und sagt: "Ich opfere mich für dich""NEIN!!!",schreie ich,jedoch ist es zu spät. Cara liegt blutend auf dem Waldboden und über ihr steht ER. Ich habe versagt. So will ich nicht leben...

"Bea!Aufwachen!",ruft jemand. Es ist Cara und sie ist in diesem roten Kleid...wie in meinem Traum. Ich reiße die Augen auf. "Was ?Ist was?Gefällt dir mein Kleid nicht?",fragt Cara. "Doch. Alles bestens",antworte ich. "Zieh doch auch dein Kleid an.",sagt sie. "Ja,okay.",gebe ich mich geschlagen. Ich hole ein hellblaues Samtkleid aus dem Schrank im Zimmer und ziehe es an. Es passt erstaunlicher Weise gut. Als Cara und ich den Ballsaal betreten,sind schon alle am feiern. Wir gehen die Wendeltreppe hinunter und zu unseren Freunden. Allie hat ein türkises Schleifenkleid an ,das zu ihren hellblonden Haaren passt. Meggie hat ein schwarzes Kleid an,das sie blass wirken lässt. Ich unterhalte mich mit Cara und wir essen einen Happen,aber dieses mulmige Gefühl lässt mich nicht los. Du wirst abhauen,wisperd eine Stimme in mir. Ja,das werde ich. Als wir den Hauptsaal betreten,sind auch die Eltern da. Dad ist auch da. Als er mich sieht,wird sein Blick weich ."Mein Mädchen.",murmelt er und wir umarmen uns. "Ich bin ja so stolz auf dich.""Ja,Dad ,ich liebe dich.",murmele ich. Ich muss meine Tränen zurück kämpfen,um nicht zu weinen. Als wir wieder in den anderen Saal gehen,bin ich kreideweiss. Gleich wird Perry kommen. Ich umarme Cara und sage ihr: "Ich gehe eben mal aufs Klo."Als ich den Gang entlang renne,hole ich meine schwarze Kleidung und ziehe mir sie an. Dann renne ich durch den Notausgang und auf eine Straße,die ich nicht kenne. Wie egoistisch bist du? Flüstert eine Stimme,tief in mir drin. Nein,ich bin nicht egoistisch. Ich rebelliere nur gegen das System und somit helfe ich den Menschen. Hoffe ich mal jedenfalls. Ich habe schon fast die große Straße erreicht,als eine Stimme ruft: "Hier bist du also,Beatrice."Ich blicke mich um,aber sehe keinen. Ich weiss nur zu gut,wem die Stimme gehört: Perry. "Du hast gerade deinen Abschluss geschafft,und jetzt willst du weg?Nein,das kann ich nicht zulassen."Ich blicke mich um,aber ich sehe niemanden. Erst zuspät bemerke ich Perry hinter mir. Er tritt mich in die Seite und ich falle hin. Blut troft aus meinem Knie,das ich mir aufgeschlagen habe. Dann tritt Perry mir gegen meinen Kopf,so heftig,das ich Sterne sehe,und nun wird alles um mich herum schwarz.

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