22.Kapitel

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Während die Sonne untergeht,bereiten Lucas und Mark alles für die Nacht vor. "Wir...wir haben uns etwas überlegt...",fängt Mark an. "Aha. Und was?",fragt Sunshine neugierig. "Das ist ja der Punkt. Ihr sollt alle mitmachen. Wir lassen es uns nicht gefallen,was sie mit uns machen! Deshalb...teilen wir uns in 2 Gruppen auf. Die eine hat Messer und die andere hat Bogen bei sich. So kriegen wir diesen...Slenderman!",sagt er und er spuckt"Slenderman" so aus,als ob er von dem Teufel höchst persönlich sprechen würde. "Gute Idee eigentlich",mischt sich Meggie ein. "Hätte glatt von mir sein können!" Ein Lächeln umspielt ihre Lippen. Ein gefährliches und ich zucke zusammen. Sunshine ist die Einzige,die sie bewundernd anstarrt. "Ich wähle!",sagt Mark. "Wer noch?"

"Ich!",meldet Meggie sich zu Wort. "Was?Da habe ich aber was gegen!",giftet Allie sie an. "Ist doch egal…",Meggie macht eine wegwerfende Handbewegung. "Ist es nicht!Ich habe zufällig auch was dagegegen!",sage ich. "Du bist auch sowieso egal!",sagt Meggie und ich schnappe nach Luft. "Mädels hört auf!",mischt sich Lucas ein. "Warum soll Meggie denn nicht wählen?"

Okay,es wird eine ziemlich lange Nacht. Ich beiße die Zähne zusammen und knurre:"Darum!"

Am liebsten hätte ich hinzugefügt: Weil sie mich mit einem Messer töten wollte!

"Na gut!",murmelt Eddie. "Du kommst mit mir!",sagt Mark. Eddie nickt. "Ich nehme Bea!",sagt Meggie zu meiner Verwunderung. "Warum?",will ich fragen,aber lasse es dann doch. Meggie nimmt noch Sunshine und Lucas. Und Mark dann die anderen. "Ihr müsst wissen,dass wir wahrscheinlich alle draufgehen wehen,aber der Zweck heiligt die Mittel,nicht wahr?",fragt Eddie unsicher. Ich sehe zu Max hinüber,der mir unsicher zuwinkt. Ich kann es nicht ertragen,von ihm getrennt zu sein. "Max",hauche ich in den Wind. Meine Haare,die ich mir zu einem Zopf gebunden habe,wehen im Wind. Als  Meggie "Los geht's",sagt,atme ich einmal tief durch und gehe mit. Meggie verteilt Bögen und als sie mir einen gibt,sagt sie:"Du weißt schon,das du deinen Max nicht wiedersehen wirst!"

Ich sehe sie verächtlich an und stütze mich gegen einen Baum,während die funkelnden Sterne über uns beobachte. "Worauf willst du bloß hinaus?"

"Ich mein ja nur",sagt Meggie und grinst,bevor sie geht. In mir hallen ihre Worte nach. Was,wenn sie die Wahrheit spricht?

Ich schüttele den Kopf. Auf keinen Fall!

Die Gruppenmitglieder setzen sich schon hinter Meggie und laufen los. Schnell folge ich ihnen. Aber nicht,ohne noch einmal zurück zublicken,falls dort etwas sein könnte.

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Meine Füße schmerzen vom vielen Laufen. Meggie führt nach wie vor wieder die Gruppe an. Ihr Blick ist steinern und ihre Hand zuckt bei jedem Schritt vor Anstrengung. Warum sollte die sich denn anstrengen?,frage ich mich im Stillen. Sunshine macht auf ihren Streichholz-Beinen kleine lautlose Schritte,Lucas fummelt an seinem Bogen rum. Nicht sehr wachsam. Ich versuche erst gar nicht,die Gruppe aufzuholen. Wahrscheinlich hat Meggie mich nur in ihre Gruppe geholt,damit sie mich auslachen und ausgrenzen kann. Ihre schlanke Figur hebt und senkt sich bei jedem Schritt,wahrscheinlich vor Anstrengung...oder ist es Angst? Keine Ahnung. Aber das wäre mal was,Meggie mit Angst. Nun gut,ich habe auch Angst,nur nicht um mich,sondern um Max,Allie und Cara,den wichtigsten Personen in meinem Leben. Und Meggie denkt an niemand anderen als an sich. Die Nacht umhüllt uns ganz und es ist verdächtig still. Ich komme mir in meinem Kleid extrem fehl am Platz vor. Wenn jetzt Slenderman kommen sollte? Ja,was dann?

Irgendwo muss er ja sein. Ich höre ein verdächtiges Rascheln. Nicht umdrehen!

Und ich höre Schritte. Ich spanne meinen Bogen und rufe:"Es ist soweit!"

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Danke für meine vielen Leser! Wir haben bald die 1 K erreicht! Besser gehts nicht!

Eure Stella;)

the SlendergamesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt