GONE

Kapitel 23

Maddie PoV
Die Worte hallen noch Sekunden später nach: "Wo.ist.Jack?", wiederhole ich meine Frage und mein Bruder schaut zu Boden. "Er meinte, er müsste kurz weg...", antwortet er, eigentlich hätte ich diese Aussage einschließlich so akzeptiert aber da Johnson verräterisch auf den Boden schaut und eine poetische Pause macht, glaube ich ihm kein Wort.
"Du bist ein schlechter Lügner, wo ist er hin?", frage ich erneut, diesmal ist mein Ton schärfer, a spüre ich zwei Hände an meinen Schultern, die diese leicht massieren. "Es ist alles gut. Entspann' dich", flüstert mir eine Stimme ins Ohr, Sammy. Das ganze hier ist mir etwas suspekt. Was ist los? Wo ist Jack? "Leute...bitte sagt mir einfach wo Jack hin ist", sage ich und quängele leicht. "Ok Mads aber bitte raste nicht aus", sagt Johnson in einem etwas sorgenbereitenden Ton und hat die Hände zur Beruhigung. "Er ist mit irgendeiner College Tussi und Nate abgehauen", sagt Sammy dann schneller als Johnson. "Bitte was?", frage ich erneut. Ich weiß, dass ich mich nich verhört habe, jedoch stirbt die Hoffnung zuletzt oder?
"Tut mir Leid Maddie", sagt Johnson und nimmt mich in den Arm. Die Tränen fließen nur so meine Wangen herab und mein Herz ist voller Schmerz und Hass. "Der soll sich noch einmal blicken lassen", sage ich und da kommt Nate angerannt.
"Maddie...", doch er bricht ab da er bemerkt, dass ich scuon Bescheid. "Es tut mir Leid, ich habe versucht ihn davor abzuhalten aber er war so fixiert....ich musste da raus", fügt er dann jedoch hinzu und ich schaue ihn mit verheulten Augen an. "Schon okay, es ist ja nich deine Schuld", erwidere ich mit zittriger Stimme und Kelsey stößt zu uns, Sammy legt sofort seinen Arm um sie.
Wutentbrannt renne ich vom Strand in Richtung Hotel. Wo werde ich zuerst suchen? Ich renne orientierungslos und mit tränenden Augen durch das Hotel. Vorbei un knutschenden Paaren, an Studenten, an älteren Menschen, so lange, bis ich dann doch vor unserem Zimmer steht. Soll ich klopfen oder einfach reingehen? Ich entscheide mich trotz meiner Wut für das erste.
Die Tür öffnet ein mit Bettlaken bekleidet Jack, sein Gesicht ist rot und er scheint verlegen. Ich stürme an ihm vorbei ins Zimmer und schubste ihn dabei gegen die Wand. "Wo ist sie?!", rufe ich aufgebracht und empfinde das Bedürfnis jemanden zu schlagen.
Ich durchsuche zuerst das Bad. Niemand, keine Spur von jemandem. Als ich dann weiter in das Zimmer herein trete liegen tausende Rosenblätter auf dem Boden und auf dem Bett.
Überall im Raum stehen Kerzen und ich frage mich ernsthaft ob ich etwas vergessen habe, oder ob dies Jacks Aufgebot für diese Schlampe war, doch da lässt er das Bettlaken fallen und steht im weißen Hemd mit einem Strauß Rosen vor mir. "Baby, denkst du wirklich ich würde dich betrügen?", gefolgt von einem Kuss.

Dann schlage ich die Augen auf, ja Jack. Ja ich denke wirklich du würdest mich betrügen. Wieso? Weil du es getan hast. Ja das vergangene war vielleicht ein Traum, aber leider lagen, als ich ins Zimmer kam, keine Rosenblätter auf dem Bett, sondern sie: Coco.
Coco ist eine Studentin die ihr Geld mit modeln ausbessert, ehrlich gesagt ist sie sogar sehr bekannt: Für Victoria ' s Secret. Jack hat mir gebeichtet, dass er seit ca. einem Monat etwas mit ihr am laufen hatte und sie sich beim Spring Break verabredet haben.
In diesem Moment wurde mir bewusst, dass ich nur ein Zeitvertreib war. Anfangs vielleicht nicht, aber ich hätte auf die Stimmen in der Schule hören sollen. Dort wusste jeder, dass diese Beziehung nicht lange hält.

Jetzt liege ich schweißgebadet zwischen Nate und Johnson. Ja zu dritt, das geht. Ich hätte nicht bei Jack schlafen können. "Danke dass ihr mich hier aufgenommen habt", sage ich als beide ebenfalls wach sind. "Kein Thema", sagt mein Bruder. "Ich glaube ich fahre heim, nehmen einen Flieger direkt nach Hause, von mir aus auf den Bus. Hier kann ich nicht länger bleiben.", füge ich hinzu und starre an die Decke. "Ich komme mit dir mit.", antwortet Nate wie aus der Pistole geschossen, was mich irgendwie verwundert. "Okay? Musst du nicht Nate", sage ich doch er besteht darauf. "Jack was is mit dir? Vertraust du mir, dass ich deine Schwester heil nach Hause bringe", fragt der Jack und er nickt. "Ja Nate, ganz ehrlich das tue ich. Nach all dem was dieser Arsch von Jack ihr angetan hat vertraue ich dir", entgegnet er wenig später und ich kuschle mich an ihn. "Weißt du eigetlich, dass du der beste Bruder der Welt bist?", frage ich und ich spüre wie er grinst. Ich glaube, ich habe einfach all die Jahre gewartet um in genau diese Familie zu kommen. "Na dann... sollen wir uns mal fertig machen?", fragt Nate und ich nicke zart. Mir ist es egal wieso Jack nicht mitkommt, er ist alt genug und ich vertraue meinem Bruder so wie er mir vertraut. Außerdem meinte er vor der Reise zu mir, dass er hier gerne ein Mädchen kennenlernen will. "Ich muss hier bleiben Mad, wenn ich gehe stürzt Jack komplett ab...ich kenne ihn...", vertritt er seine Entscheidung, aber dass muss er nicht. Jack weiß immer was das beste für andere und für ihn ist. Ich schlinge kurz meine Arme um ihn und beginne anschließend meine Sachen zu packen, oder zumindest alles was ich gestern aus Jacks und meinem Zimmer mitgenommen hab. Dann gehe ich ins Bad und ziehe mich an.