Draco's pov
Endlich ist der Unterricht vorbei ich konnte gemütlich in die Bibliothek gehen. Ich lief durch die dunklen Gänge und war nur noch wenige Meter von der Bücherei entfernt, als mich eine verzweifelte Stimme inne halten ließ. Sie kam aus einem der Nebenräume und ich konnte nicht anders als stehen zu bleiben und zu lauschen.
"Lass mich doch bitte einfach in Ruhe!" bat die zierliche Stimme und ich erkannte sie sofort.
Ohne groß zu überlegen stieß ich die Tür auf und für einen kurzen Moment konnte ich mich nicht bewegen.
Danny stand mit dem Rücken zu mir und drückte Hermine an die Wand, die sich noch mit letzter Kraft versuchte zu wehren. Sie hatte Tränen in den Augen und als sie mich erblickte, blitze Hoffnung in ihnen auf. Danny hörte nicht auf und schob
seine Hände unter ihren Pullover.
Wut packte mich und mein Verstand setzte aus, also stampfte ich mit schnellen Schritten auf die beiden zu und riss ihn von ihr weg.
Er sah sehr überrascht und irritiert aus doch das war mir scheiß egal.
Ich hatte es nie für möglich gehalten, dass Danny so etwas tun könnte.
Ich schlug auf ihn ein und bekam was von seinen Wehrversuchen ab.
Ich konnte nicht aufhören bis mich ein Schluchzen aus dieser Trance riss. Ich schaute auf direkt in die funkelnden Augen von Hermine und hörte sofort auf.
Währenddessen rappelte sich Danny auf und rannte aus dem Klassenzimmer, krachend lies er die Tür hinter sich ins Schloss fallen.Hermine pov
Es schüttelte mich am ganzen Körper, ein Gefühl von Dreck und Anwiederung überkam mich.
Es war mir etwas unangenehm, dass Draco mich in so einem Zustand sah und schnell wischte ich mir mit meinem Handrücken über die Augen und versuchte meine Kleidung zu richten.
Mein Blick richtete sich auf Draco, welcher mich mit einem beunruhigtem Blick anschaute.
Seine Lippe blutete und unter seiner rechten Augenbraue zeichnete sich schon jetzt ein blauer Fleck ab.
Noch immer kauerte ich an der Wand und brachte kein einziges Wort heraus. Schließlich schluckte ich einmal und stand mit zittrigen Beinen auf. Sofort war Draco bei mir um mir zu helfen. “Danke“ brachte ich endlich mit kratziger Stimme hervor.
Doch dann erinnerte ich mich daran, wie unfreundlich er heute Morgen gewesen war und nahm wieder etwas Abstand.
Im gleichen Moment realisierte ich jedoch, dass Draco gerade seinen besten Freund zusammen geschlagen
hatte um mich zu retten und sofort flossen wieder unzählige Tränen über mein Gesicht. Etwas hilflos stand Malfoy daneben. “Kann ich dir irgendwie helfen?“ Versuchte er vorsichtig mich anzusprechen und machte einen Schritt auf mich zu.
“Das hast du bereits“ gab ich zurück.
“Hör zu, ich weiß ich war heute Morgen nicht besonders freundlich“
Na wenigstens hat er es gemerkt.
“Aber es lag nicht an dir, es ist meine Mutter, sie liegt gerade im Krankenhaus. Ich habe es erst kurz vor unserer Begegnung erfahren und war einfach niedergeschlagen.“Ich war so ein Idiot, seine Mutter lag im Krankenhaus und ich hatte nichts besseres zu tun, als unfreundlich zu ihm zu sein. In letzter Zeit machte ich einfach alles falsch.
“Ich wusste ja nicht...“ begann ich, doch Draco unterbrach mich.
“Shhhhh... ist doch nicht schlimm, das Wichtigste ist jetzt, dass es dir gut geht.“
Gerührt umarmte ich ihn, dankbar für sein Verständniss.
Ich fühlte mich unerwartet sicher in seinen Armen und am liebsten wäre ich den ganzen Abend so stehen geblieben.Doch nach einer weile löste sich Draco von mir.
“Es ist schon spät, wir müssen dringend schlafen gehen, wenn wir nicht von Mr Filch erwischt werden wollen.“
Ich kicherte leise, “Ja wäre schön wenn wir das vermeiden könnten“Sehr nah nebeneinander liefen wir den mir so gut bekannten Weg zum Nordturm hinauf. Draco hatte darauf bestanden, das er mich direkt vor meine Tür bringt.
Ich fühlte mich ein wenig geehrt, von ihm so umsorgt zu werden, denn soweit ich wusste hatte er noch nie so etwas für ein Mädchen getan. Ich konnte mich natürlich täuschen, aber unverzüglich fragte ich mich ob mich das zu etwas besonderem machte.
Sofort verwarf ich den Gedanken wieder, bis vor kurzem hatten die Malfoys noch auf der Seite Voldemorts gekämpft und sie würden Draco umbringen, wenn er sich mit einem “Schlammblut“ anfreunden würde.Um sicher zu gehen, dass Bradwood nicht im Nordturm war ging Draco mit erhobenem Zauberstab zuerst durch die Tür. Ich folgte nur wenige Schritte hinter ihm.
Wie selbstverständlich hatten wir den ganzen Weg geredet und er hatte sich wirklich bemüht mich von dem abzulenken was gerade passiert war.
Schon bei dem Gedanken daran zog sich alles in mir zusammen und ich hatte das Gefühl mich übergeben zu müssen.
Doch dank meinem Retter ging es mir recht schnell wieder etwas besser und ich kam unversehrt an meiner Tür an
Ich atmete einmal tief durch und versuchte meinen Worten so viel Dankbarkeit zu verleihen wie möglich.
“Ich möchte dir noch einmal danken, ich weiß nicht, was ich ohne dich gemacht hätte“
Er schaute mir tief in die Augen und nickte mir schüchtern lächelnd zu.
Langsam drehte er sich um und war schon halb in der Tür, als ich ihn an seiner Hand sanft zurück zog.
Ich stellte mich auf Zehenspitzen und küsste ihn ganz zart auf die Wange. Über sein Gesicht huschte ein Schatten von Röte und seine Haare standen immer noch wirr von seinem Kopf ab.
Etwas verdattert stand er einige Sekunden da und ich hatte schon
Angst etwas falsches getan zu haben, als er mich endlich breit angrinste, sich umdrehte und immer noch etwas rot um die Nase verschwand.Ich habe gerade Draco auf die Wange geküsst!! Bei diesem Dedanken konnte ich mir das Lächeln nicht verkneifen und ging in mein Zimmer.
Plötzlich überkam mich eine Welle von Müdigkeit und ich hatte kaum noch die Kraft mich in mein Zimmer zu schleppen. Sofort griff ich dort angekommen nach meinem Zauberstab, der immer noch auf meinem Schreibtisch lag wo ich ihn in der Eile vergessen hatte. Ich verschloss die Tür magisch von innen um mich vor Nächtlichen Besuchern zu schützen und versuchte mich von unangenehmen Gedanken zu befreien.
Das Einzige was mich noch eine Weile lang vom Schlafen abhielt war einzig und allein Draco Malfoy.Hey Leute!!!
Sorry, dass so lange kein Kapitel kam,
ihr wisst ja, Arbeiten und so...
Ich hoffe es hat euch gefallen!
Es war ja schließlich sehr viel Action auf einmal.
Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende, vergesst nicht zu Kommentieren und zu voten.
Hab euch lieb, EnCe :)
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Forever Mine
FanfictionEndlich ist Hogwarts nach der großen Schlacht wieder aufgebaut und Hermine kann ihr letztes Schuljahr beginnen. Doch enttäuscht muss sie feststellen, dass auch dieses Jahr nicht alles glatt läuft. Denn durch eine Partnerarbeit in Zaubertränke, die s...