Als ich am nächsten Morgen aufwachte, hatte ich kaum die Kraft meine Augen zu öffnen, und erst recht nicht aufzustehen.
Erst wenn man das Bett verlassen muss merkt man wie gemütlich es eigendlich ist dachte ich sarkastisch. Hätte ich die Kraft dazu gehabt hätte ich jetzt sicherlich meine Augen verdreht.Nach einer weiteren Minute raffte ich mich schließlich doch dazu auf die Augen zu öffnen und schaute auf die Uhr. Puh! Ich hatte noch fünf Minuten zum liegen bleiben.
Doch wie immer vergingen diese letzten Minuten im Bett viel zu schnell und es war dringend Zeit aufzustehen.
Während dem aufstehen fiel mein Blick auf das Foto meiner Eltern, dass auf meinem Nachtisch stand und ich musste lächeln. Es war zwar ein Muggel Foto, doch obwohl sie sich nicht bewegten sah man sofort wie glücklich sie zur Zeit der Aufnahme waren. Fest nahm ich mir vor nicht aufzugeben, nach einem Trank zu suchen, der ihre Erinnerungen wieder bringen würde.Zehn Minuten später stand ich unter der Dusche und wurde langsam etwas wacher. Mit der Zeit kamen die Erinnerungen an gestern Abend wieder hoch und ich wurde etwas nervös wenn ich daran dachte, dass ich Malfoy noch seinen Schal zurück bringen musste.
Es war schon gestern Abend etwas merkwürdig so normal mit ihm zu reden und ich war einfach nicht daran gewöhnt von ihm so gut behandelt zu werden.Auf dem Weg zum Frühstück machte ich mir Gedanken darüber, wie ich Malfoy finden sollte, schließlich hatte wir heute keinen Unterricht zusammen.
Und es würde sich komisch anfühlen vor dem Slytherin Gemeinschaft auf ihn zu warten.
Während ich noch grübelte sah ich ihn plötzlich vor mir laufen und musste grinsen, dass ging schneller als erwartet!
Ich erhöhte das Tempo meiner Schritte um neben ihm zu laufen, strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und sprach ihn, glücklich darüber ihn gefunden zu haben an."Hey!" Er jedoch nickte mir nur distanziert zu schien mich gar nicht wirklich war zu nehmen.
Oha was ist denn mit dem los?
Meine Freude war verschwunden und ich hielt ihm nur noch zögernd seinen Schal unter die Nase.
Als er nicht reagierte machte ich mir etwas Sorgen und fragte vorsichtig nach:" Ist alles ok bei dir?"
"Ja, und wenn nicht ginge es dich nichts an!" Herrschte er mich an und seine Augen schienen Funken zu versprühen, ich zuckte verärgert zurück. "Entschuldigung, dass ich mir Sorgen mache!" erwiderte ich giftig und versuchte nicht meinen Ärger zu verstecken. Als er jedoch wieder nicht reagierte reichte es mir, ich drückte ihm seinen dummen Schal in die Hand drehte mich um und rannte fasst um die nächste Ecke.
Ich war sehr verletzt, denn obwohl ich es niemals zugegeben hätte hatte es mir gefallen so gut von ihm behandelt zu werden.
Hatte ich mir sein freundliches Verhalten etwa nur eingebildet? Meine Laune war am Tiefpunkt, als ich beim Frühstück ankam und selbst die in rot-orangenen Farben die wunderbar zum Herbst passten strahlende Decke der großen Halle meine Stimmung nicht heben konnte. Zum Glück waren weder Ginny noch Neville irgendwo zu sehen, dann musste ich meinen kleinen Wutausbruch wenigstens nicht erklären.
Es kam mir vor als wäre ich aus einem Traum erwacht in dem Malfoy nett zu mir war und ich beschloss mich ab jetzt mehr auf die Schule zu konzentrieren.Nach dem Frühstück hatte ich noch etwa eine halbe Stunde bis Unterrichtsbeginn und so begann ich Briefe an Harry und Ron zu schreiben, doch von Malfoy erzählte ich nichts. Das brachte mich auf andere Gedanken und ich lobte mich im Stillen eine so gute Freundin zu sein.
Der restliche Tag verlief recht ruhig, ich traf mich in den Pausen mit Ginny und sah Malfoy nur noch einmal an mir vorbeilaufen. Er ging mit gesenktem Kopf an mir vorbei und war noch blasser als sonst auch schon. Vielleicht war ich heute Morgen dich etwas zu grob gewesen?
Nein! Beantwortete ich mir die Frage selbst, er hatte schließlich damit angefangen. Ginny riss mich aus meinen Gedanken, sie fuchtelte grinsend mit der Hand vor meinem Gesicht herum." Hermine? Bist du noch da? Ich musste lachen, " Ja, ich war nur in Gedanken" "Hab ich gemerkt" gab Ginny immer noch grinsend zurück.
Plötzlich hatte ich das Gefühl ich hatte unglaubliches Glück eine solche Freundin zu haben. " Gibt es vielleicht einen Jungen, an den du gedacht hast?" Fragte sie und traf damit genau ins schwarze. Ich erzählte ihr was passiert war. Sie war genauso verärgert wie ich anfangs und es tat gut mit jemandem darüber zu reden, der mich verstand.Nach einem langen und anstrengenden Schultag saß ich immer noch an meinem Schreibtisch und lernte für alte Ruhnen. Zu allem Überfluss brauchte ich jetzt auch noch ein Buch aus der Bücherei und so machte ich mich seufzend auf den Weg. Meinen Zauberstab ließ ich in meinem Zimmer zurück.
In der Bücherei angekommen viel mir sofort wieder ein warum sie mein Lieblings Ort an der Schule war.
Sie strahlte Ruhe und Frieden aus, was nach einem chaotischen Schultag Wunder wirken konnte.
Ich suchte mir das passende Buch heraus und verließ die Bücherei nur ungern wieder.
Ich war noch nicht weit gekommen, als mich zwei Arme an meinen Schultern in einen Klassenraum zogen, ich schrie auf und ließ das Buch fallen, mein Herz raste wie verrückt. Einen Moment später wurde ich an eine Wand gedrückt und Finger bohrten sich unangenehm in meinen Arm. Ich war kurz davor nochmal zu schreien doch eine Hand presste sich gehen meinen Mund und eine bedrohliche Stimme flüsterte in mein Ohr. " Wehe du schreist nochmal!"Hallo!
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und ihr seit schon gespannt wie es weiter geht ;) Seid doch bitte so freundlich und stimmt für das Kapitel ab und schreibt einen Kommentar, (Kritik ist auch erwünscht)!
Einen schönen Tag noch,
Eure EnCe <3
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Forever Mine
Fiksi PenggemarEndlich ist Hogwarts nach der großen Schlacht wieder aufgebaut und Hermine kann ihr letztes Schuljahr beginnen. Doch enttäuscht muss sie feststellen, dass auch dieses Jahr nicht alles glatt läuft. Denn durch eine Partnerarbeit in Zaubertränke, die s...