Kapitel 93

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Hyunseung POV

Wir sitzen einige Stunden daran herauszufinden wo der aktuelle Standpunkt der Mafia sein könnte, ohne Erfolg. Unter Frustration habe ich bestimm schon meine halbe Unterlippe gegessen. „Das kann doch nicht sein, dass wir gar nichts finden! Irgendwas muss es doch geben!", fauche ich voller Wut. Jiyong versucht mich zu besänftigen, „Hyunseung, wir sitzen schon lange genug daran, aber ohne eindeutige Richtungen und Anhaltspunkte können wir einfach nichts genaues finden." Ich versuche mich zu beruhigen. „Das geht schon viel zu lange..." Schweigen kehrt wieder ein als Jiyong seine Daten erneut filtert.

" Schweigen kehrt wieder ein als Jiyong seine Daten erneut filtert

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Mein Blick schwinkt über die Uhr. „Ist es normal, dass Minhyun den ganzen Tag im Zimmer ist, oder liegt es...", „Stell dich nicht so an, es liegt nicht an dir. Okay, ein bisschen vielleicht, aber im Grunde hat sie hier nichts zutun. Sie ist quasi immer in ihrem Zimmer." Es juckt mich richtig nachzusehen wie es ihr geht. Bisher wusste ich immer irgendwie was sie macht und wie es ihr geht, sei es durch die anderen oder durch eigene Aktionen. Das sie aber so lange nur an einem Fleck ist... Flüchtig sehe ich zu ihrer Tür. Mein Herz brennt richtig, ist sie wirklich so wütend auf mich? Jiyong seufzt und steht auf. Nach einigen Augenblicken kommt er mit Tee wieder und stellt ihn vor mich. „Trink' das, es wird deine Nerven ein wenig beruhigen, wir haben heute schon viel gemacht." Zaghaft nehme ich einen Schluck. „Und wir haben immer noch nichts erreicht.", gebe ich zurück. Er stützt sich auf seine Hand. „Wir werden schon etwas finden, gib dem noch etwas Zeit." Ohne weiter etwas zu sagen trinken wir beide unseren Tee leer. Seufzend lege ich meinen Kopf in den Nacken. Diese Kopfschmerzen sind schlimmer als sie bisher waren. Ich hab auch ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache gerade. Wieso kann ich mich nicht beruhigen? Irgendwas ist doch in der Luft... Unruhig stehe ich auf und gehe durch das Zimmer. Vielleicht wird mir etwas Luft helfen etwas runter zu kommen. Ein Fenster in der Nähe von uns mache ich auf. ... Moment. Halb drehe ich mich zu Jiyong. „Jiyong... hast du nur diese Fenster nicht versperrt?" Er sieht mich verwirrt an. „Nein, wieso fragst du das jetzt?" Mein Gefühl wird mit jeder Sekunde immer schlimmer. Was ist, wenn... Mit schnellem Schritt gehe ich zu dem Zimmer in dem Minhyun immer ist und reiße die Tür auf. „Hyunseung, was hast du denn jetzt?", höre ich Jiyong noch. Das Zimmer ist komplett dunkel und ein Fenster schwingt ganz leicht auf und zu. Meine Lunge schnürt sich zu und ich beginne zu zittern.

Wie ein Besessener reiße ich die Schränke auf, schaue unter dem Bett nach aber nichts

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Wie ein Besessener reiße ich die Schränke auf, schaue unter dem Bett nach aber nichts. Gar nichts. „Was machst du da?", ich höre wie Jiyong aufsteht. Komplett unter Panik jage ich in die Tür. „Minhyun ist weg." Seine Augen quellen fast aus seinem Schädel, so weit reißt er sie auf. „Das kann nicht...". Er geht auch in das Zimmer und sieht sich fassungslos um. Am Rande eines Nervenzusammenbruchs greife ich mir mit beiden Händen in die Haare und hocke mich an eine Wand des Zimmers. Tief durchatmen. Atmen. Irgendwie muss ich versuchen meinen Körper von der Panikattacke zu lösen. Ganz ruhig. Wohin könnte sie gegangen sein? Wo könnte sie sein? „Sie ist aus dem Fenster...", höre ich nur Jiyongs schuldbewusste Stimme. „Hyunseung, es tut mir so leid." Ohne ihn anzusehen sage ich nur. „Such ihr Handy." Sofort jagt er zurück an seinen Computer. Ich hätte auf sie aufpassen sollen. Gucken sollen, dass alles in Ordnung ist. Stattdessen konnte sie auf die einfachste Weise der Welt einfach raus. Alleine. Ob die anderen sie gesehen haben? Ich werde die jetzt nicht anrufen können ohne eine Erklärung schuldig zu sein. Verdammt! Was soll ich jetzt bitte machen? Wenn diese Kerle... daran darf ich jetzt nicht denken! Ich gehe zu Jiyong, der die Verbindung nach Minhyuns Handy sucht. „Geht das nicht schneller?", dränge ich ihn. „Ich bin doch schon dabei." Gebannt starre ich auf den Computer bis eine Fehlermeldung erscheint. „Ihr Handy ist nicht aus, aber ich kann es nicht orten. Wir können es in ein paar Stunden noch einmal versuchen.", „IN EIN PAAR STUNDEN?" Ich hab mich wohl verhört. „Ich muss JETZT wissen, wo sie ist." Vor Wut kralle ich mich in seinen Stuhl. Jiyong tippt weiter, „Moment, gib' mir noch kurz Zeit." Ich verfolge wie gebannt seinen Fingern beim tippen. Jede Sekunde die verstreicht strapaziert meine Nerven nur noch mehr. Am liebsten wäre ich schon längst im Auto auf der Suche nach ihr. „Ich schaue nach ihren letzten Interaktionen mit dem Handy, vielleicht verraten ihre letzten Anrufe oder Nachrichten uns wo sie ist.", erklärt Jiyong mir. Ich versuche mich noch einige Momente ruhig zu halten, aber meine Beine wibbeln schon vor Aufregung. „Sowohl ihre letzte Nachricht als auch ihr letzter Anruf gingen an... Yoseob." Yoseob? „"Ich bin auf dem Weg. Komm bitte zu meinem Haus, ich muss dort noch Dinge holen, dort können wir reden.", schrieb sie ihm als letztes." Sofort jage ich zum Ausgang hin. „Dieser kleine...", „Hyunseung, jetzt warte doch mal!" Jiyong greift sich seine Jacke und versucht mit mir Schritt zu halten. Mein Körper bebt richtig vor Aufregung. Ich bete für ihn, dass Minhyun noch dort ist.

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