Kapitel 94

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Hyunseung POV

Mit meinem Auto fahren wir so schnell ich das Auto manövrieren kann zu Yoseob. Es ist zumindest schnell genug, dass Jiyong leichte Panik verspürt, aber mir ist das egal. Ich hoffe nur, Minhyun ist bei ihm. Mit quietschenden Reifen halte ich das Auto vor seinem Haus an und springe raus. Jiyong folgt mir sofort. An seiner Tür habe ich kurz überlegt sie einzutreten, weil ich gerade so rasend bin, dennoch entscheide ich mich kurfristig anzuklopfen. Wie der ungeduldigste Mensch der Welt warte ich vor der Tür jederzeit bereit, die Tür einfach aus den Angeln zu schlagen. Endlich öffnet sich die Tür und ehe Yoseob und wirklich ausmachen kann stürme ich herein. „Ja... äh, komm doch herein.", sagt Yoseob ganz perplex. Zuerst sehe ich mich flüchtig im Haus um. Yoseob steht ganz verwirrt im Flur. Ich stürme auf ihn zu und bleibe Zentimeter vor ihm stehen. „Bitte sag mir, dass Minhyun hier ist." Zuerst sieht er mich noch fragend an, als er begreift worum es geht weiten sich seine Augen in entsetzen. „Sag mir bitte nicht, dass ihr Minhyun verloren habt."

Ich beisse mir auf die Zunge

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Ich beisse mir auf die Zunge. Yoseob wendet sich von mir ab und lehnt sich gegen die Flurwand. Jiyong steht etwas überflüßig bei uns. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er nicht genau versteht was gerade in mir vorgeht. Oder in Yoseob. Yoseob wendet sich zu mir. „Wie kommt ihr darauf, dass sie hier sei?" Jiyong klärt ihn auf. „Wir haben ihre letzte Verbindung gecheckt und das war sowohl eine Nachricht als auch einen Anruf an dich, dass ihr euch bei ihr treffen wollt." Yoseob sieht ihn fragend an. „Das kann aber nicht sein. Mein Handy habe ich vor zwei Tagen verloren, ich war das nicht." Oh nein... Mit einer plötzlichen Erkenntnis schauen Jiyong und ich uns wissen und dennoch hoffend falsch zu liegen an. Mit einem Mal nehmen wir beide unsere Beine in die Hand und laufen zu Minhyuns Haus. Ich will nicht richtig liegen, bitte nicht. Nach Atem ringend kommten wir auf ihrer Einfahrt zum stehen und gehen zur Haustür. Sie ist nur angelehnt... Wieder sehen wir uns an mit unserer Ahnung. Vorsichtig schubse ich die Tür auf. Vor uns im Eingangsbereich liegt ein Schlüssel. Ich muss ihn nicht aufheben um zu wissen, dass es Minhyuns ist. Yoseob kommt ebenfalls keuchend hinter uns zum stehen. „Was seid ihr einfach weggelaufen?" Er sieht an uns vorbei und entdeckt ebenfalls den Schlüssel. „Ist das...", ich nicke nur. Yoseob schlägt sich seine Hand vor den Mund. „Sie haben sie."

Wir sitzen alle gemeinsam bei Yoseob auf der Couch. Niemand sagt ein Wort. Alle überlegen, was wir jetzt machen könnten. Ich habe einfach so große Schuldgefühle sie hier mit reingezogen zu haben. „Denkt ihr, wer auch immer sie hat wird sich uns mitteilen?", fragt Yoseob verunsichert. „Ich weiß es nicht." Es war gelogen. Klar, war das gelogen. Jiyong weiß das so sehr wie ich. Ich weiß genau sie werden sich melden. Sie wollen nicht sie. Sie wollen MICH. Doch das Yoseob zu sagen würde die Situation nicht verbessern. Ich bin einfach so ein Idiot. Wieso habe ich es zugelassen, wieso habe ich sie zugelassen? Ich hätte weitermachen sollen wie ich es vorhatte und sie von mir fernhalten sollen. Schweigend stehe ich auf und gehe zur Tür. Ohne etwas zu sagen folgt Jiyong mir. „Hyunseung, werden sie ihr etwas antun?" Vor der Tür bleibe ich stehen, sage aber nichts dazu. Yoseob stellt sich vor mich und versucht mir ins Gesicht zu sehen, aber ich lasse es nicht zu. Er schubst mich gegen wie Wand hinter mir und hält meinen Kragen fest. An seiner Stimme kann ich die Tränen hören, die er versucht zurück zu halten. „Wenn die ihr irgendwas antuen schwöre ich dir bei meinem Leben, dass ich dir das deinen Lebtag nicht verzeihen werde." Ich hebe meinen Kopf an um in seine wässrigen Augen zu sehen. „Glaubst du wirklich, dass du der Einzige bist, der sie liebt?" Starr sehe ich in seine Augen, die immer nasser werden, bis er schließlich den Blick nicht mehr standhalten kann und sich von mir abwendet. Ich stelle mich in die Tür und sehe zu Yoseob. „Yoseob." Er schaut zu mir. Tränen laufen seine Wange herab.

„Ich werde Minhyun wieder holen, koste es was es wolle

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„Ich werde Minhyun wieder holen, koste es was es wolle." Yoseob antwortet nur mit einem Nicken. Mit Jiyong zusammen gehe ich zu meinem Auto. Ich fahre los und Jiyong wendet sich an mich. „Wie gedenkst du sie zu finden?" Mit meinem Blick starr auf der Straße gebe ich nur ein „Warten.", von mir. „Warten?" Jiyong scheint meinen Gedankengang nicht ganz zu verstehen. „Wir können weiter versuchen sie zu finden, aber sie haben uns schon gefunden und so lange werden sie nicht drauf warten lassen uns zu zeigen, dass sie Minhyun haben. Ich weiß nur nicht, wie sie es uns zeigen werden." Ruhe kehrt ein bis ich schließlich an Jiyongs Häuserblock ankomme. Jiyong öffnet die Tür, bleibt aber noch sitzen. „Und was machst du jetzt? Verschwindest du wieder von der Bildfläche?" Ich sehe zu ihm. „Ich werde auf sie warten und Minhyun dort rausholen." Er runzelt seine Stirn. „Du weißt, dass ist genau was sie wollen...", „Und egal wie es ausgehen wird, hauptsache Minhyun ist wieder in Sicherheit.", sage ich mit ernster Stimme. Jiyong sieht mich nur unsicher an und verlässt das Auto. „Ich hoffe, du tust das Richtige." Kurz bevor er die Tür schließen kann lehne ich mich noch rüber. „Jiyong, es gibt keine andere Entscheidung zu treffen. Ich hole sie dort raus, alles andere was dabei passiert oder nicht passiert wird nun einmal so kommen, aber das ist es mir wert." Jiyong setzt ein schiefes Lächeln auf. „Der Preis der Liebe. Bitte überstürtze es nicht." Damit schließt er die Tür. Ich fahre wieder zurück zu meinem Haus. Mit knirschenden Zähnen kralle ich mich in mein Lenkrad. „Ich hole dich dort raus, Minhyun."

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