Ich wurde wach und zwinkerte mehr mals mit den Augen um besser sehen zu können.
Vor mir stand Draco. Er sah mich liebe voll an. Er hatte eine Wolldecke um mich gelegt.
Ich richtete mich auf. Es war echt unbequem auf dem Fensterbrett gewesen.
Wie spät war es?
Es schien Draußen noch dunkel zu sein.Ich sah mir Draco im Dunkeln genauer an. Seine blonden Haare leuchteten förmlich. Er trug schwarze Lederklamotten, die üblich waren für kämpfende Zauberer und in der einen Hand eine silberne Maske und in der anderen seinen Zauberstab.
Mein Blick wanderte wieder hoch zu seinen Augen.
Er lächelte schwach und sagte leise :
,,Schnelle Reaktion trotz dieser fortgeschrittenen Zeit und deinem hochen alkoholintus gehabt."
Ich musste schmunzeln und antwortete:
,,Das kann ich von deiner Reaktion nicht sagen."
Er lachte nur kurz auf. Dann fing er an sich zu entkleiden.
Er legte sich nur in Shorts ins Bett und hielt mir die Decke hoch.
,,Willst du nicht schlafen? ", fragte er.
,,Bist du nicht sauer? Ich habe dich heute angegriffen.", sagte ich verwirrt.
,,Es ist Krieg, da passiert so etwas. Und du wusstest doch nicht, dass ich es bin. Oder? Das Einzigeste warum ich vielleicht sauer bin ist, dass du so mit den Wieselzwillingen herum machst."
,,Zwischen uns läuft nichts. ", sagte ich nur ruhig.
Ich stand auf und ging zu meiner Tasche die immer noch auf dem Boden lag. Ich griff hinein und holte mein Drachenei und meinen Handspiegel hinaus. Ich sah in den Spiegel und mir meine Diamantohrringe an. Sie waren weißlich und nicht lila. Das heißt Fred und George ging es gut. Das beruhigte mich zumindest etwas.
Ich legte den Spiegel zurück. Dann schwang ich meinen Zauberstab, damit ich endlich aus dem Kleid hinaus und in Jogginghose und warmen Hoodie hinein kam. Dann nahm ich das Ei und ging zum Fensterbrett zurück. Ich setzte mich hinauf, deckte mich mit der grünen Wolldecke zu. Ich drücke das Drachenei an mich.
Ich weiß nicht warum ich das tat. Es war so ein Gefühl.
Es war so gut wie alles von Dumbledore was ich besaß.
Es gab mir das Gefühl von Sicherheit.Ich konnte immer noch nicht glauben, dass er tot ist.
Wie konnte so ein mächtiger Zauberer getötet werden?
Ich spürte wie mir Tränen in die Augen kamen. Und ich fing an leise zu schluchzen.
Es war einfach alles zu viel. Der Tot meiner Eltern. Der Verlust meiner Brüder. Der sinnlose Tot von Sirius. Der Mord an meinem Scipio. Der plötzliche Tot von Dumbledore. Die Sorge um meinen Zwilling und Fred und George. Vier Kinder um die ich mich kümmern musste. Der Verlust von meiner treuen Eule Edda. Die unklaren Gefühle zu Draco. Der auch noch ein scheiß Totesser sein muss. Einer der mächtigsten Zauberer der mich tot sehen will. Und die ganze Zeit das Gefühl allein zu sein.
Ich konnte einfach nicht mehr.
,,Was ist denn los?", fragte Draco leicht genervt und setzte sich hin.
,,Nichts.", schluchzte ich.
Er stand auf, fuhr sich durch die Haare und kam auf mich zu.
Ich wollte nicht das er näher kam.
Und schon war ich in meiner Animagusgestalt.
Ich lag zusammen gerollt um das Drachenei auf dem breiten Fensterbrett.Draco sah mich einige Zeit an, dann setzte er sich neben mich und strich mir über mein Fell.
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Ida und ihr doppeltes Leben
FanfictionIda Potter ist ein 17 jähriges Mädchen was schon viel erleben musste. Den Tot ihrer Eltern, den ihrer Brüder, den von ihrem Paten Sirius, den ihres Verlobten und auch den ihres selbst ernannten Großvaters Albus Dumbledore. Alle waren sie tot. Und al...