Teil 20

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Als wir vor dem Bootshaus zum stehen kamen hörten wir Stimmen.

Wir schlichen hinein und ducken uns hinter Holzkissen die hinter einer Buntglaswand standen. Drogon nahm ich vorsichtig von meiner Schulter und setzte ihn in meine Tasche.

Die zwei Personen die sich unterhielten waren Voldemort und Professor Snape. Die Stimmen erkannte ich ganz klar.

Was macht Severus hier?!

Mein Herz schlug schneller.
Plötzlich bekam ich es mit der Angst zu tun.

Langsam realisierte ich, dass auch Menschen sterben könnten die ich wirklich liebe. Die mir sehr viel bedeuten.

Und dazu zählte auch Snape.

Er ist der einzige Vater den ich je kannte...

,,Severus, du warst mir immer ein teuer Anhänger gewesen. Du warst einer meiner besten Männer. Und ich danke dir dafür, dass du die kleine Potter für mich aufgezogen hast. Doch nun muss ich dich leider töten und sie wahrscheinlich auch. Sonst erlangt der Elderstab nicht seine volle Kraft und ich bin nicht sein rechtmäßiger Herr. Severus, ich danke dir für deine Treue."

,,Aber Herr...", fing mein Ziehvater an, dann durch dran ein zischen die Luft.

Professor Snape ging zu Boden. Sein Rücken lehnte gegen die Buntglaswand hinter der wir hockten.

Ich hörte wie er nach Luft rang.

ICH MUSS ZU IHM!

Und dann spach der Dunkle Lord eines der schlimmsten Dinge die ich je gehört hatte:

,,Friss Nagini!"

Harry's Hand legte sich schlagartig auf meinen Mund und ich unterdrückte ein Schrei.

Die Schlange schnellte immer wieder vor und biss ihn in den Hals. Blut spritze an die Glaswand. Man konnte durch die Wand so gut wie alles sehen. Und es war schrecklich!

Tränen rannten mir über das Gesicht.

Ich wollte aufspringen und zu ihm rennen, aber Harry hielt mich fest.

Nach einigen langen quälenden Minuten hörte ich endlich das Geräusch vom Apperieren.

Sie waren weg.

Ich sprang auf und lief um die Ecke zu Severus.

Er war blutüberströmt.

Ich erblickte eine klaffende Wunde an seinem Hals und versuchte diese mit meinen Händen ab zu drücken.

Er hob zitternd eine seiner Hände und legte mir sie an die Wange.

,,Ich bin so stolz auf dich, Ida. Auch wenn ich es nie so gesagt oder gezeigt habe... Ich liebe dich wirklich wie meine eigene Tochter. Du bist meine Tochter. Du warst immer das Einzigeste in meinem Leben. Schau mich an, Kleines.", sagte er schwach.

Ich schlug die Augen auf, hob meinen Blick und sah in seine dunklen Augen. Auch ihm standen Tränen in den Augen.

,,Du hast die Augen deiner Mutter, mein Schatz. Genau wie du, Harry."

,,Vater, bitte...", flüsterte ich.

,,Fang sie auf. Fang die Träne auf, Liebes.", sprach er heißer.

Hermine reichte mir ein leeres Fläschchen und ich fing sie auf.

,,Ich bin so stolz, Lily.", hauchte er ein letztes Mal, dann hörte sein Atmen auf.

,,HERMINE, GIB MIR IRGENDWAS! WIR MÜSSEN ETWAS TUN! LOS!", schrie ich verzweifelt, doch sie schüttelte nur schwach den Kopf.

,,Es tut mit leid.", sprach nun auch Harry.

Ida und ihr doppeltes Leben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt