• J O E L •
Genervt sitze ich neben meinen Eltern und meinen zwei Geschwistern am Frühstückstisch.
Unsere Bediensteten schlängeln um uns herum und verteilen die Gerichte nacheinander auf dem großen Tisch. Leicht verdrehe ich meine Augen, woraufhin mir meine Zwillingsschwester einen leichten Tritt gegen das Schienbein gibt. Mein zwei Jahre älterer Bruder hingegen schmunzelt nur.
Nach ein paar Minuten räuspert sich unser Vater und legt sein Besteck bei Seite.
»Thomas wird euch gleich abholen und zur Schule fahren. Ich bitte euch pünktlich nach Hause zu kommen, auf Grund des wichtigen Meetings heute Abend«, gibt er bekannt und erhebt sich dann und spaziert aus dem Raum.
Kurze Zeit später sitzen wir in dem großen Auto und werden von unsere Chauffier zur Schule gefahren.
Ja, meine Eltern haben zu viel Geld. Mein Dad ist Leiter einer Modefirma und heute Abend müssen wir bzw. mein Vater und ein paar andere wichtige Leute, die nächste Modeshow planen.
»Bis dann Thomas«, verabschiede ich mich und verlasse zusammen mit meinen Geschwistern das Auto.
Wir teilen uns auf und jeder geht zu seinen Freunden, auch wenn ich nicht viele habe. Die meisten wollten einfach nur wegen dem Geld mit mir befreundet sein, aber als ich sie wirklich mal gebraucht habe, sind die meisten von selbst gegangen.Wir sind auf einer ganz normalen Gesammtschule, versuchen aber die Sache mit dem Geld so gut es geht zu vertuschen.
»Hey«, begrüßt mich mein bester Freund Elias und drückt mich fest an sich. Danach begrüßen mich auch noch meine restlichen Freunde.
Etwas abwesend lasse ich meinen Blick über den Schulhof wandern und bleibe an einer Gruppe Jungs in der Raucherecke stehen. Doch ein Gesicht ist neu. Schwarzes Haar, guter Körperbau. Unbewusst beiße ich mir auf die Lippe und checke ihn weiter ab. Sein einer Kumpel sagt etwas zu ihm, woraufhin sich sein Kopf in meine Richtung wendet.
Er schaut mir direkt in die Augen.
Er beginnt schief zu grinsen und zwinkert mir dann leicht zu, bevor er sich wieder abwendet.Rotwerdend wende ich meinen Blick nach unten. Lachend gibt mir Elias einen Stoß mit seinem Ellenbogen.
»Du findest ihn heiß oder?«, zwinkert er und lacht weiter.
»Halt die Klappe«, meine ich peinlich berührt und laufe dann los in das Schulgebäude.»Liebe Schüler. Nochmal als Erinnerung. Morgen findet der jährliche Sponsorenlauf statt. Seid bitte um 9:30 hier anwesend«, verkündet Ms. Greenhill und klatscht begeistert in die Hände.
Jaja, der jährliche Sponsorenlauf.
Meistens an einem Samstag im Juni, so wie dieses Jahr auch wieder.
Die Schüler werden dazu gezwungen in einer Stunde so viele Runden wie möglich zu laufen, um so eben so viel Geld wie möglich einzubringen. Eine Runde sind 1km um den Block. Jeder einzelne wurde darum gebeten so viele Sponsoren wie möglich zu finden. Also zum Beispiel die Eltern, Oma, Opa usw.
Doch die einzigen, die dabei wirklich motiviert mitmachen, sind die 5., 6. und 7. Klassen. Der Rest läuft einfach gechillt ein paar Runden oder setzt sich irgendwo auf der Strecke auf eine Mauer.Ein genervtes Stöhnen geht durch die Klasse, doch unsere Lehrerin beginnt einfach mit dem Unterricht.
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Jace Black [BoyxBoy]
Teen FictionDrugs may kill you, but they'll never break your heart. Lesen auf eigene Gefahr. BoyxBoy! Don't like it. Don't read it. Diese Geschichte wird nach der Fertigstellung bearbeitet.