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• J O E L •

Durch ein Grummeln unter mir werde ich am nächsten Morgen geweckt. Erschrocken richte ich mich auf. Jace liegt schlummernd schräg unter mir und sieht dabei einfach nur heiß aus.

Tut er immer.

Ich schlage mir die Hand gegen den Kopf. Oh Gott. Wie viel habe ich bitte getrunken?

»Wieder klar im Kopf?«, ertönt eine tiefe Stimme, weshalb mir ein Schauer über den Rücken läuft.
Kurz nicke ich, doch macht mir mein Magen in der nächsten Sekunde einen Strich durch die Rechnung.

Schnell renne ich in mein angrenzendes eigenes Bad und übergebe ich geräuschvoll in die Toilette. Durch die Schmerzen in meinem Brustkorb und durch den Scham treten mir Tränen in die Augen, welche ich krampfhaft zusammenpresse, als ich Schritte hinter mir vernehme.

»Gehts wieder?«, eine Hand legt sich auf meine Schulter. Ich schüttle den Kopf, als mein Bauch sich erneut verkrampft und ich mich zum wiederholten Male übergeben muss. Nun beginnen die Tränen zu fließen, doch versuche ich es vor Jace zu verbergen, was allerdings schief geht. Arme schlingen sich um mich und ziehen mich an sich.

Schniefend lehne ich mich an Jace. »Es tut mir leid. Ich hab alles versaut«, hauche ich, doch genieße gleichzeitig die Nähe, die er mir schenkt. »Nein, mir tut es leid. Ich hätte dich nicht mit dorthin nehmen sollen«, murmelt er. »Aber es hat Spaß gemacht«, lächle ich und drücke mich noch etwas mehr an ihn. »Hat wohl Wiederholungsbedarf was?«, grinst er und lässt mich langsam los. »Auf jeden Fall«, lache ich und wische mir die letzten Tränen von meinem Gesicht.
»Gott, das ist so peinlich«, murmle ich und schlage mir die Hände vors Gesicht.

»Los, putz dir die Zähne und komm wieder her«, meint er und lässt mich alleine. Ich spüle ab und putze mir schnell meine Zähne.
Danach betrete ich wieder mein Zimmer. Jace steht am Fenster und schaut hinaus.

Es klopft an der Tür. Doch ist die Zeit zu kurz im Jace zu verstecken. Meine Mutter betritt das Zimmer und bleibt erschrocken stehen, als sie mich neben Jace stehen sieht.
»Wer ist das? Und wie kommt er hier rein«, fragt sie erschrocken.
Ich stelle mich etwas vor Jace.

»Das ist ein Freund von mir und ich habe ihn gestern noch reingelassen. Ihr habt mir nur Zimmerarrest gegeben und nicht gesagt, dass niemand zu mir kommen darf«, antworte ich und versuche gleichzeitig mich zu verteidigen.
»Ja, dass ist nicht das Problem. Habe mich nur erschrocken. Hallo, ich bin Joel's Mutter«, bei dem letzten Satz geht sie an mir vorbei und reicht Jace die Hand, der diese annimmt und schüttelt. »Jace, freut mich Miss«, stellt er sich ebenfalls erneut vor.

Sie mustert ihn nochmal von oben bis unten. »Geht es dir besser?«, fragt sie mich. Ich nicke. Sie verlässt das Zimmer mit einem erneuten prüfenden Blick zu Jace.

Wir setzen uns auf mein Sofa und beschließen noch etwas zu zocken.

Killt mich für meine Dummheit, aber ich habe gesehen, dass ich das Kapitel hier noch vorgeschrieben hatte 🤦🏼‍♀️

Jace Black [BoyxBoy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt