• J O E L •
Trotz dem Vorfall heute morgen, den ich meinen Eltern verschwiegen habe, mache ich mich gerade für die Party fertig. Theoretisch hätte meine Schule auch meine Eltern darüber informieren müssen, aber ich wette, dass es mal wieder zu viel Arbeit war.
»Camilla«, rufe ich und kurze Zeit später steht meine Zwillingsschwester in meinem Zimmer. »Ja Bruderherz?«, meint sie überheblich und verbeugt sich kurz. »Gehen meine Haare so?«, frage ich unsicher und wende mich ihr zu. »Du siehst fantastisch aus«, kichert sie, kommt auf mich zu und wuschelt durch meine Haare. »Camilla! Dein Ernst?«, rufe ich und versuche sie mit meinem Blick zu töten. Sie setzt eine Hexenlache auf und verschwindet dann aus meinem Zimmer. Grummelnd richte ich meine Haare wieder, bevor ich einen Blick auf die Uhr werfe. »Shit«, fluche ich. Schnell schnappe ich meine Jacke und renne dann die große Treppe nach unten.
»Huch«, ruft meine Mutter aus, als ich sie fast umrenne. »Tut mir leid«, entschuldige ich mich und trete dann aus der breiten Haustür. Das Lachen meiner Mutter verfolgt mich.Ich gehe den langen Weg durch unseren Vorgarten zu unserem Tor, vor welchem Elias schon geduldig wartet.
»Wenn du umkippst, dann sag dieses Mal bitte Bescheid«, meint Elias, als wir in die Straße einbiegen. »Jaja«, antworte ich augenverdrehend.
Wir betreten das mittelgroße Haus, in welchem großer Trubel herrscht. Laute Musik, lachende Menschen, der Geruch von Alkohol und anderem Zeug.
»Na ihr«. Max umarmt uns beide und legt uns jeweils einen Arm um die Schultern. In seinen Händen befinden sich jeweils eine Flasche. Er zieht uns mit sich in den Garten, einmal quer durchs Wohnzimmer und weiter zu einer Gruppe, die auf dem Boden sitzt. »Habt Ihr Schwimmzeug dabei?«, fragt er. Synchron schütteln wir den Kopf. »Dann müsst ihr wohl in Boxershorts in den Pool«, antwortet er schulterzuckend.
Wir pflanzen uns zu der Gruppe hinzu, in welcher bereits ein paar ziemlich angetrunken sind.
»Hey Jace, kommt mal her«, ruft Max nach einiger Zeit. Ich drehe mich in die Richtung, in welche sein Blick zeigt und erstarre. Dort kommt er auf uns zu, seine Kumpels an seiner Seite. Wie in Zeitlupe fährt er sich durch die Haare und lässt sein Blick über uns schweifen, bis er an mir hängen bleibt. Eine Art Stromschlag fährt durch meinen Körper, als er sich auf die Lippe beißt und mich von oben bis unten mustert, bevor er seinen Blick wieder abwendet. Die Welt um mich herum wird wieder normal. »Hör auf ihn mit deinen Blicken auszuziehen«, zischt Elias mir zu, muss dann aber lachen. Rotwerdend blicke ich nach unten.
»Spielen wir ein Trinkspiel?«, fragt jemand und hält sein Handy in die Luft. Alle stimmen zu. Ich traue mich nicht aufzublicken. Zu viel Angst habe ich, dass sich unsere Blicke kreuzen.
Einer der Jungs gibt unsere Namen in das Spiel ein, welches wohl über ein Handy läuft.
»So, wisst ihr alle, wie das Spiel geht?«, fragt Mike. Ein paar schütteln den Kopf. »Also, wir haben alle Namen eingegeben. Dann gibt es entweder Aufgaben, oder irgendwelche Fragen. Wenn ihr die Aufgaben nicht erfüllt, oder eine Aufgabe nicht beantwortet, müsst ihr eine bestimmte Anzahl an Schlücken von eurem Getränk trinken. Die Anzahl der Schlücke steht immer dabei. Wenn ihr die Aufgaben erledigt, oder die Fragen beantwortet, dann müsst ihr nichts machen. Aber es gibt noch etwas, das nennt sich „Virus". Dort steht dann zum Beispiel, du musst die ganze Zeit im Kreis um uns herumlaufen, bis der Virus irgendwann wieder aufgehoben wird. Das ist aber Random, wie lange das dauert. Alles verstanden?«, erklärt er und beendet dann seine Rede. Alle nicken.»Gut, hier hinter mir steht noch genug zu trinken. Lasst das Spiel beginnen«.
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Jace Black [BoyxBoy]
Teen FictionDrugs may kill you, but they'll never break your heart. Lesen auf eigene Gefahr. BoyxBoy! Don't like it. Don't read it. Diese Geschichte wird nach der Fertigstellung bearbeitet.