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• J O E L •

Nach etwa 20 Minuten komme ich in einem Park in der Stadt ein. Dort laufe ich etwas, bis ich mich auf einer Wiese, am Rande eines Sees niederlasse.
Ich seufze, schließe meine Augen und recke den Kopf dem Himmel entgegen. Eine angenehme Priese streicht mir durch die Haare und um mich herum nehme ich verschiedene Geräusche war. Schritte, Stimmen, die Lache von Kindern, das leichte Plätschern des Wassers und den leichten Wind, der sich einen Weg durch die Baumkronen sucht.

»Bella, nein!«, höre ich, bevor etwas mit voller Wucht auf mir landet. Ich reiße meine Augen auf und blicke direkt in die, eines Hundes in mittlerer Größe, der mich in etwa genauso verwirrt anblickt, wie ich ihn. »Tut mir echt leid, sie ist manchmal etwas eigen«, ertönt eine Stimme neben mir. »Bella, runter jetzt!«
Ein Mädchen, etwa in meinem Alter halt die Leine an Bellas Halsband und hebt dann den Ball auf, der wohl direkt neben mir gelandet ist.
»Sorry nochmal«, meint sie peinlich berührt und erst dann fällt mir auf, dass ich immer noch nichts gesagt habe. »Alles in Ordnung«, lache ich und auch sie steigt mit ein.
»Darf ich mich zu dir setzen?«, fragt sie, was ich bejahe.

»Ich bin Lia. Wahrscheinlich findest du mich voll komisch oder? Wer setzt sich denn einfach zu nem fremden Menschen?«, meint sie und lacht am Ende. »Alles gut. Wenigstens hast du den Mut dazu. Ich bin Joel«, antworte ich ihr und streichle ihren Hund, der sich neben mir niedergelassen hat. Nachdenklich streiche ich durch sein Fell.

»Dich bedrückt irgendwas, oder?«, fragt sie und lächelt mich an. »Schon«, unsicher lache ich auf.
»Du kannst gerne mit mir reden. Manchmal hilft es sogar mehr mit Leuten zu reden, die man nicht kennt«, bietet sie mir an.
»Ja, da hast du recht. Naja, ich habe mich in eine Person verliebt, die aber wohl mit einer anderen Person zusammen ist. Das Problem ist, dass wir uns erst seit kurzem kennen und ich mich mittlerweile selbst für verrückt halte. Aber wir haben uns auch schon geküsst und das war schön«, erzähle ich ihr.
Kurz scheint sie zu überlegen.

»Ich finde, du solltest auf jeden Fall um diese Person kämpfen. Immerhin scheint sie ja auch etwas für dich zu empfinden. Lernt euch besser kennen und geht die Sache in Zukunft aber langsamer an. Ich gebe dir auf jeden Fall meine Nummer, falls du dich nochmal mit mir treffen, oder reden willst. Ich muss nämlich leider langsam zurück nach Hause. Ich bin ja eigentlich krank«, meint sie und setzt das „eigentlich" in Gänsefüßchen. Lachend verabschieden wir uns voneinander, ich bedanke mich bei ihr für ihren kleinen Rat und wir tauschen Nummern aus.

Etwa ein paar Stunden später mache ich mich dann auf den Weg nach Hause und hoffe, dass meine Schule nicht bei meinen Eltern angerufen hat. Eigentlich müssten sie auch schon auf dem Weg zu dem Geschäftsessen sein, was heute Abend stattfindet. Sie haben nämlich eine längere Fahrt vor sich.

Vielleicht kann ich Jace zu mir einladen und die Chance nutzen mit ihm zu reden.

Bin fleißig am Vorschreiben, damit es hier endlich mal ein Stück gibt 😄

Jace Black [BoyxBoy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt