• J O E L •
»Bitte was? Du hast jemanden verprügelt?«, meint Elias am nächsten Tag ungläubig, als ich ihn umarmt habe. »Jetzt fang' du nicht auch noch an. Ich war das nicht«, meine ich niedergeschlagen. »Tut mir leid. Kann ich mir bei dir auch nicht vorstellen«, entschuldigt er sich und beißt sich dann auf die Lippe. Blicke verfolgen mich den ganzen Weg zu meinem Klassenraum. Jace habe ich noch nicht gesehen.
»Max? Ist Jace heute da?«, frage ich Max, der uns entgegen kommt. Er zuckt kurz mit den Schultern und läuft schnell weiter. Tolle Antwort.
Mitten in der Stunde ertönt plötzlich eine Durchsage, in welcher ich aufs Sekretariat gebeten werde. Habe ich schon wieder angeblich etwas verbrochen?
Ich verlasse den Klassenraum und betrete ein paar Minuten später das Sekretariat. »Komm' bitte mit«, bittet mich die Sekretärin und führt mich dann in das Büro des Schulleiters. Dort sitzt Jace auf einem Stuhl und schaut mich an. Mit einem mulmigen Gefühl setze ich mich auf den Stuhl neben ihm.
»Jace hat mich darüber informiert, dass er wohl die Schlägerei gestern begonnen hat und du damit nichts zutun hattest«, beginnt er. Überrascht schaue ich zu Jace, der aber überall hinschaut, nur nicht zu mir. »Ich entschuldige mich hiermit für die Umstände, die wir dir bereitet haben. Selbstverständlich werden wir auch deine Eltern darüber informieren«, fügt er hinzu und damit ist das Gespräch beendet.
Er führt uns hinaus auf den Gang. Jace schlendert neben mir her. Die Hände in den Hosentaschen vergraben. »Danke«, hauche ich und bleibe stehen, was er mir gleich tut. »Ich wollte nur einmal in meinem Leben das Richtige tun«, antwortet er, doch spricht dabei so leise, dass ich ihn fast nicht verstehe, was wohl auch sein Ziel war. Er scheint kurz mit sich zu kämpfen. »Das ist eigentlich nicht meine Art, aber würdest du mal was mit mir unternehmen? So als Entschädigung halt«, nuschelt er schließlich, aber schaut mich dabei nicht an.
Ein komisches Gefühl durchströmt meinen Körper und lächelnd stimme ich zu. Er fragt nach meinem Handy, was ich ihm gebe, damit er seine Nummer einspeichern kann. »Schreibst du mir, wann es dir am besten passt? Ich kann eigentlich immer«. Ich stimme ihm zu und wir verabschieden uns. Jeder geht seinen Weg zurück in den Unterricht, doch bin ich mit meinen Gedanken bereits wo anders.
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Jace Black [BoyxBoy]
Teen FictionDrugs may kill you, but they'll never break your heart. Lesen auf eigene Gefahr. BoyxBoy! Don't like it. Don't read it. Diese Geschichte wird nach der Fertigstellung bearbeitet.