• J O E L •
Ein paar Tage sind vergangen. Es ist Freitag. Ein paar mal habe ich noch über die Worte von Jace nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass er recht hat. Ich bin langsam alt genug und muss mir nicht mehr alles von meinen Eltern gefallen lassen. Aus dem Grund habe ich mich auch für heute mit ihm verabredet. Ich werde schon irgendwie einen Weg finden, um unbemerkt zu gehen und wieder zu kommen.
»Joel, kommst du zum Abendessen?«, fragt mich meine Mutter. »Tut mir leid, aber mir geht's nicht gut. Ich will einfach nur schlafen«, murmle ich so glaubhaft wie möglich. Sofort wird ihr Blick mitleidig. »Ich werde dir einen Tee und eine Suppe bringen lassen«, verkündet sie, legt ihr Hand nochmal prüfend auf meine Stirn. »Fieber hast du zum Glück noch nicht«, murmelt sie und lächelt ein letztes mal, bevor sie mein Zimmer verlässt.
Kurze Zeit später klopft es und einer unserer Bediensteten betritt mein Zimmer. Ich deute ihm an, die Sachen auf meinem Nachttisch abzustellen. Mit einem kurzen „gute Besserung" verlässt er mein Zimmer.
An Jace:
Bin in 15 Minuten da 😎
Ich schnappe mir einen schwarzen Kapuzenpullover und eine graue Skinnyjeans. Schnell ziehe ich mir noch die schwarzen Air Force an, die ich mir vorher in mein Zimmer geholt hatte.
Ich öffne meine Tür und spähe hinaus. Niemand zu sehen. Ich husche durch die Gänge, die große Treppe hinunter. Aus dem Esszimmer höre ich deutlich die Stimmen meiner Familie. Auf leisen Sohlen schleiche ich an der geschlossenen Tür vorbei, weiter zur Haustüre.
»Wo willst du denn hin?«
Erstarrt bleibe ich stehen und drehe mich zu meinem großen Bruder um. Bittend schaue ich ihn an. Er beginnt zu lachen und klopft mir auf die Schulter. »Viel Spaß bei deinem Date«, zwinkert er. »Was?«, hinterfrage ich verwundert. Er zwinkert nur ein weiteres Mal und verschwindet auf einer der Toiletten.Ich husche aus der Haustür, über den langen Weg und hinaus aus dem Tor.
10 Minute später sitze ich auf einer Bank im Park und warte auf Jace, der auch nicht lange auf sich warten lässt. »Hey«, begrüßt er mich und gibt mir einen kurzen Handschlag.
»Ich dachte mir, wir könnten in nen Club«, murmelt er, während er sich eine Zigarette anzündet. »Okay«, antworte ich und zucke mit den Schultern. »Hast du dich raus geschlichen?«, hinterfragt er. Ich nicke als Antwort.Wir bleiben hinter einer Schlange an Menschen stehen, welche aber rasch kleiner wird. »Oh, hallo Jace. Lang nicht gesehen«, begrüßt ihn der Türsteher und umarmt ihn kurz.
»Was hast du denn da für ein süßes Kerlchen dabei? Pass' da drin gut auf ihn auf«, er mustert mich und flüstert den letzten Satz du Jace, in die Hoffnung ich würde ihn wohl nicht hören. »Wieso, was ist da drinnen?«, frage ich und leichte Angst breitet sich in mir aus. Der Türsteher wirft Jace einen bedeutenden Blick zu, weshalb dieser einen Arm um meine Schulter legt und mich hinter sich her zieht.Etwas stemme ich mich gegen ihn, doch zieht er mich locker mit sich.
Der Club ist gefüllt mit vielen Menschen. Hier und da stehen Personen alleine und sehen ziemlich deprimiert aus, doch die meisten befinden sich in größeren Gruppen.
Wir setzen uns an eine Tischgruppe und bestellen uns jeweils ein Bier.
»Und du gehörst also zu den reichen?«, fragt er und zieht seine Augenbrauen fragend nach oben. »Wenn du es so nennen magst, dann ja«, antworte ich leicht betrübt.»Jaaaace«, kommt es auf einmal von neben uns und eine Gruppe Jugendlicher steht neben uns. Ein paar von ihnen kommen mir aus der Schule bekannt vor. Sie setzen sich neben uns und beginnen ein Gespräch mit Jace. Auch ich werde von ein paar in ein Gespräch verwickelt und nebenbei fließt recht unbemerkt immer mehr Alkohol, bis es irgendwann so weit kommt, dass ich halb tot an Jace hänge.
»Jace, ich will nach Hause«, nuschle ich benommen und zupfe an seinem Ärmel. Er reagiert nicht, weshalb ich meinen Blick durch die Menge gleiten lasse. Er bleibt an einem paar Augen hängen, die mir mehr als nur bekannt vor kommen.
Meine Schwester.
»Jace«, hauche ich nun lauter und endlich dreht er seinen Kopf in meine Richtung. Doch kommen wir uns dabei so nah, dass unsere Lippen sich fast berühren. Jedoch interessiert mich das in diesem Zustand nicht. »Bring mich nach Hause, bitte«. Sein Blick wird besorgt. Er verabschiedet sich von seinen Freunden.
Er legt einen Arm um mich, um mich zu stützen und zusammen verlassen wir den Club. In nenne ihm so gut es geht meine Adresse und ca eine halbe Stunde später stehen wir vor meiner Haustüre. Ich drücke Jace meinen Schlüssel in die Hand. Glücklicher Weise begegnen wir niemandem auf dem Weg in mein Zimmer.
Geschafft lasse ich mich auf mein Bett fallen und ziehe Jace mit mir, der nun auch ziemlich müde erscheint. Es dauert nicht lange und meine Augen fallen mir endgültig zu.
Meine Autokorrektur hasst mich 😩
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Jace Black [BoyxBoy]
Teen FictionDrugs may kill you, but they'll never break your heart. Lesen auf eigene Gefahr. BoyxBoy! Don't like it. Don't read it. Diese Geschichte wird nach der Fertigstellung bearbeitet.