No Control- Again

24:Lima

Wir waren in Miami, nach dem Vorfall in Kanada musste ich strikte Bettruhe einhalten. Austin Harry und ich haben sehr viele Filme in dieser Woche geschaut und Harry hat drauf bestanden das ich mich in die Sonne legen und bedienen lassen soll. 

Louis und ich habe viel geschrieben, manchmal kam er auch mit den andern vorbei, da ich das Haus von Harry nicht verlassen durfte. Es war schon sehr nervend aufreibende, aber jetzt geht es mir wieder besser.

Mein Auge sieht zwar immer noch ziemlich geküsst aus, aber ich darf wieder nach draußen. Derzeit bin ich mit Luis unterwegs. Wir wollten ein wenig die Sonne genießen. Luis wirkt seit L.A. abwesend und nicht bei der Sache. 

Luis und ich liefen am Strand entlang. Es war früher morgen aber schon ziemlich warm. Für solche Spaziergänge war heute eigentlich keine Zeit aber, ich wollte unbedingt mit ihm reden. Heute drehen wir unser Musikvideo zu Still. 

Dafür habe ich Bryan einfliegen lassen. Mina und Sara sind an einer High-School und suchen noch ein Paar Menschen mit Besonderheiten. "Luis was ist los bei dir?" Frage ich ihn. Er sah verwirrt aus und irgendwie abweisend. 

"Nichts, was soll den sein?" So nicht mein Freundchen. Ich zog die Augenbraue nach oben. "Seit dem wir in L.A. waren bist du abwesend, redest nur das nötigste und bist irgendwie kälter, du kannst mit mir über alles reden, egal was es ist."

Er schien mit sich im Kampf zu stehen. Bis er einmal tief durch atmet. "Ich bin in einer Beziehung." Ich nickte und fordere ihn auf weiter zu erzählen. "Mit einem Mann." Ich sah ihn an. "Und wo ist das Problem?" Ich verstand nicht wirklich wo jetzt sein Problem war, es gab viele Menschen die Schwul waren, daran ist nichts auszusetzen. 

"Ich kann es niemandem sagen, da meine Eltern das nicht gerade toll finden und ich habe Angst das ich dann meine Schwester nicht mehr sehen darf." Ich wusste das ihm seine Schwester alles bedeutet. "Luis, Timmy und Bryan sind auch zusammen und die haben es auch nicht allen gesagt." 

Luis sah niedergeschlagen aus. "Niemand weiß es und ich weiß nicht wie die andern das sehen. Ich weiß das du damit kein Problem hast, aber was ist mit den Jungs oder meiner Familie? Meine Tante ist mit einer Frau zusammen und seit dem redet meine Mutter kein Wort mehr mit ihrer Schwester." 

Okay, das ist hart. "Also,  erstens mal, wen irgendjemand ein Problem damit haben sollte, bekommt er von mir schon die Meinung gesagt. Das deine Eltern so Extrem sind, kann ich nicht verstehen aber ich bin sicher das sie dir den Umgang mit deiner Schwester nicht verbieten." 

Luis saß sich in den Sand, er sah echt fertig aus. "Manchmal denke ich, die Welt ist echt ätzend aber dann redet man mit dir und denkt seine Probleme sind ein Witz gegen dein Leben." Ich saß mich neben ihn. "Es gab Momente wo es schon ganz anders bei mir aussah, und leider war das nicht Positiv."

Luis sah mich an. Er sah Dankbar aus, und irgendwie verträumt. "Weißt du Lima, oft wenn ihr Mädchen nicht da seid, reden wir Jungs über euch." Als würden wir das nicht wissen, dachte ich mir und sah auf das Meer hinaus. "Dann sage ich immer zu den Jungs, das Lima wie eine Mum ist. Sie ist die, zu der man geht wenn es einem schlecht geht oder sie sieht einem an das es einem nicht so gut geht. Sie kümmert sich mehr um die andern als um sich." 

Ich nicke, oft hat mir das schon jemand gesagt. "Aber weiß du was ich an dir hasse?" Ich sah ihn erstaunt an, schüttle den Kopf. "Ich hasse es das du so eine gute Menschenkenntnis hast, aber man dich überhaupt nicht lesen kann. Manchmal habe ich das Gefühl, ich kenne dich nicht."

Ich wusste was er meint, er war damit nicht alleine. So ging es vielen in meiner Umgebung. "Luis, wer ist dein Freund?" Er sah mich an, sah nach vorne. "Versprich das du ihm nicht seinen Job wegnimmst." Ich nicke. "Versprochen." Luis Atmet tief durch. "Austin." 

Ich sah ihn mit geweitet Augen an. "Mein Arzt?" Frage ich und Luis nickt. "Ich habe gar nicht gemerkt das er Schwul ist, ich habe immer gedacht das er eine Freundin hat oder eine Familie." Luis schüttelt den Kopf. "Nein, er ist Schwul und ich habe das nur mitbekommen, weil ich mal Probleme mit meinem Knie hatte und er mir geholfen hat."

Ich war ziemlich überrascht. "Wie genau hast du das erfahren?" Frage ich. Irgendwie war ich jetzt neugierig. "Er schrieb die ganze Zeit mit einem Jungen. Als ich ihn drauf ansprach sagte er bloß das er auf Männer steht. Ich war erste überrascht aber dann waren wir Jungs mit ihm feiern. Ich habe ein wenig viel getrunken und dann am nächsten morgen lagen Austin und ich Nackt in meinem Bett."

Okay, das ist ein wenig wie die Story von Timmy und Bryan. "Und was ist dann passiert?" Luis grinst. "Ich habe ihm am morgen einfach geküsst. Als Austin aufwachte, wollte er gehen doch irgendwie wollte ich das nicht. Dann habe ich ihn geküsst. Es fühlte sich mehr wie gut an. Dann wollte ich mehr, er machte es mit. 

Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte, ich habe es einfach getan und nichts bereut. Dann machten wir es immer öfter. Aber so das es nicht auffiel. Ich fühlte mich wohl in seiner nähe. Obwohl er älter ist, verstanden wir beide uns auf anhieb. Es fühlte sich einfach richtig an und ich wollte das Gefühl immer wider spüren, in L.A. hat es dann Louis heraus gefunden. 

Austin und ich haben uns dann zusammen gesetzt und gehofft das Louis es für sich behält. Aber ich hatte Angst. Angst was die andern Denken oder sagen. Ich will nicht das meine Freunde mich verurteilen. Ich will nicht das Kyle und die andern denken ich wäre anders. Ich bin immer noch der gleiche. Aber ich habe auch Angst was meine Eltern sagen werden, ich will nicht ewig alles geheim halten müssen." 

Ich nahm die Hand von Luis und half ihm hoch. "Mach dir mal keine Sorgen, dass kriegen wir schon hin. Es ist egal was andere Denken. Wichtig ist was du denkst." Damit liefen wir zurück zum Wagen und wurden zum Hotel gefahren. 

Jay der vorne saß, schien entspannt zu sein. Luis drückt meine Hand, dann hielt der Wagen vor dem Hotel. Eilig liefen wir auf unsere Etage. Ich lief mit Luis in mein Zimmer, wo die andern Jungs und Austin saßen. Sie unterhielten sich und lachten. 

Jordan entdeckt uns als erster und grinst. "Jungs, hört mal zu." Sagte ich und lief mit Luis zur Sitzlandschaft. Austin wollte gerade aufstehen. "Du kannst gleich hierbleiben Austin, geht ja auch um dich." Jetzt sahen mich alle gespannt an. "Jungs eine einzige Frage habe ich an euch. Wie steht ihr zu Gleichgeschlechtiger Ehe?" 

Kyle sah mich mit einem Blick an der alle hießen konnte. "Ähm... was soll das für eine Frage sein?" Kam es von Ihm. Chase sah sich um. Kyle fand seine Stimme wieder." Ist mir doch egal, wer was mit wem hat. Solang er mich nicht bedrängt soll es mir recht sein. Geht mich doch nichts an wer mit wem ins Bett steigt." 

Chase sah sich um. Er wirkt nachdenklich. Jordan grinst. "Also, ist doch cool. Ich finde sowas Süß." Chase sah immer noch nachdenklich aus. " Wer von euch ist es?" Fragt er bloß und alle sahen ihn an. Luis hob die Hand. Chase lacht bloß los. "Wieso zum Teufel hast du nichts gesagt? Wir verurteilen dich nicht. Es gibt nichts über was du mit uns nicht reden kannst Luis, aber eine frage hätte ich da noch, wer ist dein Lover Boy?" 

Austin hob die Hand, Kyle und Jordan sprangen auf und vielen den beiden um den Hals. Chase lacht bloß und lag sich dann noch drauf. Irgendwie war das Bild was sich mir bot ziemlich Lustig. Fünf Jungs auf einem Haufen. "Jungs ich will mich nicht beschweren, aber ich bekomme nur noch schlecht Luft." Kam es von Luis, daraufhin saßen sich alle wieder Normal hin.