16:Lima

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Wir hielten vor Dans Haus, seine Mum öffnet uns die Tür und nahm uns beide in den Arm. Dan nahm meinen Koffer, er sah sehr erschöpft aus. Seine Mum sah mich an und nickt. "Ich weiß schon was mit ihm los ist. Versuch ihm ein wenig zu helfen." Damit gingen wir gemeinsam ins Haus rein. Seine Freunde saßen auf der Couch, sahen nicht besser aus.

"Hey Jungs, wieso seid ihr so traurig?" Die Jungs heben die Köpfe. "Dan, wir wissen das er leidet. Er geht nur noch in die Schule um sie fertig zu haben, er ist sehr verschlossen seit der Trennung. Man erkennt ihn kaum wieder."

Ich nickte, ich saß mich auf den Boden. "Erzählt doch mal was genau passiert ist." Die Jungs zucken die Schultern. "Wir wissen es nicht. Es war vor Zwei Wochen, Dan kam wie jeden morgen normal in die Schule, von seiner Freundin fehlte erstmal jede Spur, was nicht ungewöhnlich war. Sie tauchte dann erst in der ersten Pause auf, sah irgendwie ein wenig Kränklich aus.

Aber Dan musste noch beim Lehrer bleiben, dementsprechend war nichts in der Pause. Da die beiden nicht in die gleiche Klasse gingen, hatten sie nur die Pausen. Als Dan dann in der Zweiten Pause zu uns kam, war er Normal. Seine Freundin stand bei ihren Freunden. Jeder wusste das sie Zusammen waren, der Tag war eigentlich ruhig. 

In der Mittags Pause, hörte wir dann Geschrei. Wir Jungs rannten mit ein Paar andern nach draußen und sahen wie die beiden sich anschrien. Dan fragte die ganze Zeit wieso, doch sie sagte nur, weil es eben so ist. Dann ging sie, er sackte Zusammen. Einer der Badboys die mit nachdraußen gelaufen waren, fing ihn gerade noch so auf. 

Wir haben Zwei Tage Später erfahren das sie mit Dan schluss gemacht hat. Einen Tag später Knuschte sie vor Dans Augen mit einem andern Jungen herum. Alle waren geschockt als sie das gesehen haben. Dan hat sich dann abgemeldet und kam die nächsten Drei Tage nicht in die Schule. Naja, dann kam die Nachricht das du ihn Besuchen kommst. Seit dem schlägt er sich wacker."

Ich nickte. Die Jungs gingen dann wieder, ich lief hoch und suchte Dan. Er saß auf seinem Bett, sein Kopf auf seinen Knien. Ich nahm ihn in den Arm, "Es wird alles wieder gut." Er schüttelt den Kopf. "Ich weiß nicht mal wieso sie das gemacht hat. Ich habe das Gefühl ich bin ein Weichei." Ich schüttel den Kopf.

"Du bist Stärker als jeder andere den ich kenne. Man muss erstmal es schaffen in die Schule zu gehen und das zu sehen, ich habe es nicht geschafft Mason in die Augen zu sehen." Dan sah mich an nahm mein Kopf in seine Hände, er gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Du hast viel mehr geschafft wie ich. Du hast deine Familie verloren. Du lebst ein Leben wie keine anderer. Das Herz deines Burders hält dich am Leben, das wäre für mich ein Kampf den ich irgendwann aufgeben würde. 

Er schenkt dir das Leben was du sonst nicht mehr hättest." Ich nickte, eine Träne verlässt mein Auge. Dan wischt sie weg. "Du bist meine Schwester, Beste Freundin und mein Rückhalt. Ich kann dich Anrufen wenn es mir schlecht geht. Du hast ein großes Herz was jeden Tag voller Schmerz ist. Ich sehe mir Bilder von dir an und weiß du leidest. Ich kenne keinen der so viel Kraft jeden Tag hat um sein Leben so zu leben wie du es tust."

Seine Worten waren die blanke Wahrheit. Diese Wort erinnern mich an die Sache mit Harry. Er hat gesagt ich soll meine Gefühle raus lassen. Ich ließ mich einfach in die Arme von Dan fallen. Er war da, Dan drückt mich fest an sich.

"Lima, es ist alles gut. Niemand wird dir schaden. Du hast so viel erlebt. Niemand weiß das, was in deiner Vergangenheit passiert ist. Ich bin für dich da." Ich nickte und Dan ließ mich los. Er stand auf und ging ins Bad, dann hörte ich die Dusche. Ich ging in das Nebenzimmer, wo mein Koffer stand und suchte mir frische Klamotten raus. 

Dann ging ich in das Bad und ließ die Dusche laufen. Ich stellte mich drunter nur um einige Sekunden später auf den Boden zu Sacken und mit angewinkelten Knien das warme Wasser an mir herunter laufen zu lassen. Ich ließ meine Tränen freien laufe. Ich wusste nicht wie ich das schaffen sollte. 

Ich vermisste Louis und meine Familie, ich wollte nicht immer acht geben das jemand meine ganze Vergangenheit wusste, ich wusste Irgendwann würden es alle wissen, aber diese Blicke die sie dann einem geben, waren echt die schlimmsten der Welt. Ich wollte kein Mitleid, denn das würde mir meine Familie auch nicht wieder bringen. 

Ich stieg aus der Dusche aus, trockne mich ab und zog mir ein Pullover von Louis an, den ich ihm geklaut habe. Er wusste zwar das er fehlt, aber gesagt hat er nichts. Ich zog mir noch ein Höschen an, dann lief ich wieder zu Dan. 

Seine Balkontür war offen, als ich raus sah, sah ich Dan, er stand nur in einer Jogginghose da und sah nach vorne. Ich drückte mich von hinten an ihn, er hielt meine Hände fest. "Wolltest du mir nicht noch einen Song zeigen?" Fragt mich Dan und ich nicke. 

Damit nahm mich Dan auf den Arm und trug mich rein. Oft er hat mich durch die Gegend getragen obwohl ich älter bin wie er. Er saß mich auf dem Bett ab. Ich eilte zu meinem Koffer und holte ein Stapel Papier raus. Mina und Sara haben ihn mir geschickt. Sie können sich nicht entscheiden welche der übrig gebliebenen Songs noch auf das Vierte Album soll.

Ich nahm den Stapel und saß mich zu Dan aufs Bett. Ich breite die Bläter aus. "Also, auf dem Vierten Album werden Fünfzehn Songs sein, Acht haben wir schon fertig, beim Rest müssen wir überlegen welche Songs wir noch auf das Album nehmen. Sara und Mina können sich nicht entscheiden." Dan nickt und sah sich die Songs an.

"Es wird ein sehr Rockiges Album." Gab ich noch zu und sah mir dann einen Song an. Dan las sich alle Songs ziemlich schnell durch und dann zog er mir meinen Song aus der Hand las ihn sich durch und legte dann eine Reihe aus Zetteln zusammen. 

"Ich finde so passt die Reihenfolge und stücke zusammen. Manche der Songs passen nicht, wenn du sagst das es Rockig sein soll, sollten nicht zu viele Balladen drin sein." Ich nickte und sah mir die Songs an die Dan ausgesucht hat. 

Neben Like You und Please hat er sich noch Lie, War is Peace und On is a Moment ausgesucht. Beat It und Broken Heart waren eher ruhigere Songs. Im großen und ganzen gefiel mir die Zusammenstellung ziemlich gut. Ich nickte Dan zu und er grinst. 

Ich schickte die Song Ideen den Mädchen und damit war es beschlossene Sache, wir würden in Südamerika anfangen die restlichen Songs aufzunehmen. Ich nahm Dan in den Arm, er ließ sich mit mir Rückwärts fallen, jetzt lag ich auf seiner Brust.

"Ich denke oft an meinen Geburtstag und ich denke immer daran wie du Fünfzehn warst und ich dir von meiner Traum Party erzählt habe. Dann war es letzt Jahr soweit. Du hast so viel gemacht, dieser Tag war so Perfekt. Ich hatte eine Krone auf dem Kopf und ich weiß nicht wie teuer dieses Outfit war was ich an hatte, aber als wir am nächste Morgen in die Schule mussten, haben mich alle Mädchen angestarrt. 

Aber ich hatte nur sie angesehen. Sie hat mich zum Strahlen gebracht. Ich denke oft an diesen Moment zurück und überlege mir, was wäre gewesen wenn ich an diesem Morgen bei dir gelieben wäre. Die Lehrer haben uns nur angegrinst und Normal den Unterricht fortgesetzt. Doch die Bilder von meiner Party waren Tage später immer noch Thema Nummer Eins in der Schule. Ich fand den Tag schön auch wenn du am Abend danach schon ein Konzert hattest und wieder gehen musstest, denke ich jeden Tag an diesen Tag. Ich habe sogar ein Lieblingsbild." 

Damit zog er unter seinem Kissen ein Bild hervor was schon ziemlich zerknittert war. Er gab es mir, ich sah ihn und mich, wie wir zusammen in dem Club sind und in die Kamera lächeln. Ich erinner mich an das Bild, ich stand neben Dan und ein Mädchen fragte ob sie ein Bild von uns machen könnte. Wir nickten und dann lag Dan seine Hand auf meine Hüfte und zog mich enger an ihn ran. 

Ich habe das Bild nie gesehen. "Das Mädchen das dass Bild gemacht hat, wurde immer Gemobbt, an dem Abend wollt sie eigentlich mir sagen das sie mich mag. Aber das hat sie nicht. Jeder hat ihr ein schlechtes Gewissen gemacht. Als sie dann dich gesehen hat, wollte sie Unbedingt ein Foto mit dir machen, aber sie hat sich nicht getraut. Als sie um das Foto gebeten hat wollte sie eigentlich das Bild für die Schüerzeitung machen, hat aber am Ende ein anderes genommen. 

Ich erinnere mich an den Tag, als sie mich antippte und mir das Foto in die Hand drückte und wortlos wieder verschwand. Als ich das Foto sah, musste ich grinsen. Bis heute wird sie immer noch gemobbt. Aber ich weiß nicht warum, eigentlich ist sie ziemlich nett." Ich nickte, Mobbing war echt mies.

Dan zog mich wieder auf seine Brust, er nahm sein Handy. Ich konnte sehen wie er mit einem seinr Jungs schrieb. Dann lächelt er. Ich musste grinsen, ich hoffe in den nächsten Wochen wird es ihm besser gehen.



No Control- AgainWo Geschichten leben. Entdecke jetzt