16) Franzis erster Besuch

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*In der Pause*

Franzi hält Herrn Meier noch auf. "Herr Meier? Haben Sie kurz Zeit?" "Ja natürlich. Aber du müsstest mit zum Lehrerzimmer kommen." "Okay. Also ich würde Anna gerne besuchen, heute Nachmittag, wenn das in Ordnung geht?" "Also von meiner Seite schon. Anna kannst du auch gleich fragen. Willst du dann gleich nach der Schule mitkommen?" "Job, vorausgesetzte, dass ich was zu essen bekomme.", schmunzelt sie. "Ich lass doch keine Schülerinnen verhungern. Wir wollten chinesisch Essen gehen, wenn du mit willst? Ich zahle." "Da sag ich nicht nein. Wo ist Anna den gerade?" "Sie sollte theoretisch bei Herrn Witwer im Lehrerzimmer sein, willst ud kurz mit rein und zu ihr?" "Das wäre sehr nett, sonst kann ich sie ja nicht fragen. Aber es ist in den Pausen schon langweilig ohne sie." "Vielleicht kann ich erreichen, dass du, als Annas allerbeste Freundin, in den Pausen zu ihr darfst." "Das würden Sie für mich tun? Das wäre sehr nett." "Natürlich und kein Problem." Ich schließe die Tür auf und halte sie Franzi auf. Diese betritt den Raum, dicht gefolgt von mir. Sie läuft direkt auf Anna zu und umarmt sie. Anna saß bis gerade eben noch an meinem Platz. Ich stelle meine Tasche ab und geselle mich zu Herrn Wittmer bzw. Manuel. Er ist einer der besten Freunde, die ich durch den Job gefunden habe. "Hey, wie war dein Unterricht bis jetzt?" "Naja, geht schon und deiner, Kevin? Habe ja die Durchsage gehört, was war den los?" "Ganz okay. Ja werden dem Disziplinarverfahren und der Aussage bei der Polizei. Ich begleite Anna bzw. sie wollte es so." "Du sag mal, kann es sein, dass du in Anna verliebt bist oder zumindest ein bisschen mehr für sie übrig hast, als du solltest?" "Hmm, also das kann nicht nur so sein, das ist so. Sie ist einfach ein wundervolles Mädchen und hat das, was passiert ist, nicht verdient, aber rückgängig kann man es auch nicht machen." "Da hast du wohl recht. Ich glaube, sie mag dich auch. Zumindest schaut sie die ganze Zeit rüber. Den Pulli, den sie trägt, den habe Ichs schon mal irgendwo gesehen, könnte es sein, dass es deiner ist?" "Ja also um genau zu sein, ja es ist mein Pulli und ja sie mag mich auch sehr." "Und weiter? Da ist doch noch mehr." "Ja, aber nur, wenn du mir versprichst, e niemandem zu sagen. Franzi hält auch dicht." "Ich verspreche es dir, ich will unsere Freundschaft ja nicht gefährden." "Okay, also ich habe Anna gestern gefragt, ob sie meine Freundin sein will und sie hat ja gesagt. Sie hat sich total gefreut und ihre Augen haben gestrahlt." "Das ist ja süß. Aber du weißt, dass das deinen Job gefährden kann, oder? Wie geht es denn da jetzt weiter?" "Ja weiß ich, aber für sie würde ich alles stehen und liegen lassen. Sie wohnt für die nächsten 2 Monate bei mir, weil weder ihr Vater noch ihre Mutter dahin sind. Heut kommt Franzi vorbei. Wir gehen erst zusammen essen und dann können die zwei ja quatschen. Willst du vielleicht auch mitkommen? Dann bin ich nicht allein und du könntest Anna besser kennenlernen." "Ja gerne. Wann muss ich wo sein?" "Eigentlich wollten wir mit dem Zug fahren, aber du hast ja ein Auto, dann könnten wir theoretisch auch mit dem fahren. Wir gehen chinesisch Essen und danach fahren wir zu mir. Es wird wahrscheinlich eh darauf hinauslaufen, dass Franzi Übernacht bleibt, also wenn du willst, kannst du das auch. Dann könnten wir uns zu  4. einen schönen Abend machen und Anna würde etwas Ablenkung bekommen. Ich glaube, das tut ihr im Moment am besten." "Okay, können wir so machen. Dann bleibe ich auch über Nacht und wir machen uns einen schönen Tag. Sagen wir es noch den beiden. Anna, Franzi, kommt mal her." "Ja was ist denn, Herr Witwer?", fragt Franzi freundlich. "Also ich werde heut auch mit kommen, zum essen. Was haltet ihr davon, wenn wir danach zu Herrn Meier fahren und uns dort einen schönen Abend machen, also mit Spielen, Filme, Serien etc.? Franzi du und ich könnten auch bei ihm schlafen." "Also ich bi dabei, wenn Sie kein Problem damit haben, Herr Meier?" "Nein, Franzi. Du bist immer willkommen." "Also gut. Dann treffen wir uns um 12:50 Uhr wieder hier, am Lehrerzimmer und fahren dann mit meinem Auto in die Stadt." "Okay, dann bis später.", sagt Anna und nimmt ihren Schulranzen. Sie wartet noch, bis ich meinen auch habe und dann laufen wir gemeinsam mit Franzi Richtung Chemiesaal, Franzi biegt nur schon vorher in ihr Klassenzimmer ab. Wir laufen weiter zum Chemiesaal und Ich schließe die Tür auf. Wir betreten gemeinsam mit dem Rest der Klasse den Raum und der letzte schließt die Tür. Dann fange ich auch schon mit dem Unterricht an.

Ich liebe diese Schülerin...aber ich darf nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt