Claire P.O.V.
Was war passiert?
Mein Kopf fühlte sich an als wäre er voller Watte und... Oh Gott, diese Schmerzen.
Stimmt ja, Nik hatte mich versucht zu töten und wie es schien lebte ich noch, vielleicht lag ich aber schon in einem Sag. Ja also das wäre typisch für Nik...
Aber was wäre dann mit Kai? Er brauchte Magie und dann begann das Brummen in meinem Kopf was einem das klare Denken verschwerte.
»Das kann doch nicht dein Ernst sein!« schrie eine Frauenstimme und verstärkte somit das Brummen und Hämmern in meinem Kopf.
Nicht hilfreich.
»Das ist ganz klar nicht mein Problem und auch nicht meine Schuld«
Mittlerweile erkannte ich die Stimmen auch wieder, jedenfalls wusste ich, dass diese zu Nik gehörte.
»Könnt ihr mal leise sein? Mir geht's schon so Scheiße und da hilft dieser Lärm jetzt auch nicht« brummte ich genervt und versuchte mich aufzusetzen.
»Du bist wach« ertönte die erfreute Stimme von Bex, der einzigen Person, die sich wohl um mich sorgte und gleichzeitig ein Lachen, nicht von ihr.
»Also ich würde gerne wieder schlafen« Doch packte dann aber leider jemand sehr ruckartig mein Handgelenk und zog mich hoch, ich riss erschrocken die Augen auf und starrte erst einmal Kol an. Er grinste, wie fast immer, und ließ mich dann auch schon wieder los.
»Zum Glück, du lebst noch«
»Haha« erwiederte ich angepisst und rieb mir über das Gesicht. Ich fühlte mich Scheiße und sah bestimmt genauso aus. Aber nicht so Scheiße wie Nik, der mit einem wutverzerrten Gesicht auf mich zu kam.
»Du kannst dich glücklich schätzen, dass ich dich nicht umgebracht habe!« zischte er zwischen zusammengebissenen Zähnen und musste sich wohl wirklich kontrollieren mir nicht gleich doch noch das Herz rauszureißen.
»Nikolaus, jetzt seid doch mal etwas netter zu unserer Schwester«
Mein Blick schweifte an ihm vorbei zu einer Frau, mit Blonden kurzen Haaren und Ohrringen.
Meine Augenbraue wanderte automatisch nach oben und es machte klick.
»Freya« sprach ich mit heiserer Stimme und ich schöre, hätte ich nicht gesessen, wäre ich umgefallen.
Sie begann zu Lächeln und kam sofort auf mich zu gelaufen, ich war einfach noch viel zu geschockt um zu reagieren auch als sie mich in den Arm nahm, war ich wie versteinert.
»Claire wie schön dich endlich kennenzulernen«
Ich nickte nur, zu mehr war ich nicht in der Lage. Auch wenn ich, seitdem Nik versucht hat mich umzubringen, der festen Überzeugung war, dass es Freya wirklich gibt, war das noch einmal ein Schock wie sie jetzt so vor mir zu sehen. Wie sie mich umarmte.
»Und Darling, hast du mich auch vermisst?« ertönte Kols Stimme hinter Freya und langsam öffnete ich meine Augen und schaute ihn wütend an.
»Natürlich Brüderchen, ich habe deine große Fresse mit den unnötigen sarkastischen Kommentaren vermisst. Ich wäre sogar beinahe gestorben so sehr habe ich dich vermisst« lächelte ich ihn süß an und rollte am Schluss mit den Augen.
Sie holten echt das schlimmste von mir zum Vorschein.
»Zum Glück sind wir früh genug wieder vereint gewesen, sonst wärst du tatsächlich noch gestorben. Und das will ja keiner von uns, also jedenfalls solange nicht bis Kai Nik bei seinem Plan geholfen hat. «
Wütend fixierte ich meinen Bruder und wäre am liebsten auf ihn losgegangen. Doch das konnte ich nicht, ich konnte es nicht, weil er mich sonst wirklich umbringen würde oder irgendetwas anderes machen würde, was mich verletzte und das hingegen war Aven.
Denn er war sozusagen mein einziger Schwachpunkt, von der Tatsache abgesehen, dass ich im Moment noch immer menschlich war.
»Hört auf« mischte sich Nik mal wieder ein, aber dieses mal klang er mal nicht so wütend.
Ich hätte ja was erwidert, das hatte ich auch vor, doch leider hatte ich in diesem Moment ein viel größeres Problem. Mein Körper fühlte sich plötzlich so an als würden Millionen von Nadel auf mich einschlagen und als würde jeder Muskel und jede Faser meines Körpers einfach so reißen. Ich begann mir die Seele aus dem Leib zu schreien und krallte meine Finger in meinen Oberschenkel, ich konnte ebenfalls spüren wie sich meine Nägel durch die Haut bohrten.
Von meiner Außenwelt nahm ich nicht mehr viel wahr, ich hörte nur wie sie begannen hysterisch durcheinander zu schreien und wohl irgendwie versuchten, dass ich endlich aufhörte zu schreien. Und dann plötzlich war alles vorbei, ich lag erschöpft und bewegungsunfähig auf dem Boden und war zu nichts mehr in der Lage.
Und das einzige was ich verspürte war Hunger, einen wortwörtlich Mordshunger und ich wusste sofort das das bedeutete. Ein einziger kleiner Test reichte, denn als ich meine langen Reiszähne mit der Zunge spürte, war ich mir sicher.
»Was ist denn hier los?« ertönte nun Kais Stimme, der das wohl auch mitbekommen hatte.
»Wir wissen es nicht, sie hat plötzlich begonnen zu schreien und genauso plötzlich war es auch schon wieder vorbei.«
Ich schaute vorsichtig hoch und erfasste Kais Gesichtsausdruck, er ahnte das was ich schon längst wusste. Mit langsamen Schritten kam er auf mich, doch ich konnte mich darauf nicht konzentrieren, ich hörte nur wie sein Herz pumpte und wie das Blut durch seine Adern floss.
Mit einer schnellen Bewegung stand ich genau vor ihm, fletschte die Zähne und rammte sie ihm auch sogleich in den Hals. Mir war in diesem Moment alles egal, ich hatte Hunger und er war gerade die einzig mögliche Blutquelle. Das Blut floss meine Kehle entlang und ich seuftzte wohlig auf.
Dieses Gefühl hatte ich tatsächlich einwenig vermisst.
Seine Hände packten meine Unterarme und er versuchte mit allen Mitteln mich von sich zu stoßen, doch ich hatte meine Magie wieder und seine war somit weg. Das hieß er konnte mir in dem Moment wo er mal Schmerzen erlitt, erstmal meine Magie nicht wieder nehmen .
Dann wurde ich leider auch schon gepackt und von ihm weg gezerrt.
»Was zur Hölle...« murmelte Bex. Sie und die anderen vier standen mit einem Großen Abstand von mir entfernt an einer Weg und waren einfach nur geschockt. Nik stand neben direkt mir und hielt mich fest, sehr fest sogar und sagte kein Wort.
Kai stand nun da, mitten im Raum mit einem undefinierbaren neutralen Blick und einer rießigen Bisswunde. Und dann begann er einfach zu Grinsen und fixierte mich mit seinem Blick.
»Was für ein böses Mädchen. Das gefällt mir«
~*~
Ich wünsche euch noch ein Frohes neues Jahr 😊💕 und ich hoffe euch gefällt das Kapitel, bin sogar schon bei Kapitel 36 😏
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Bloody Bloody Secret - The Originals #vampireaward2018
FanfictionClaire Mikaelson. Die kleine Schwester der Urvampire hatte ihre Geschwister seit 200 Jahren nicht mehr gesehen und diese hielten sie sogar für Tot. Doch das stimmte nicht ganz, Claire lebte nämlich in New Orleans und wusste nicht einmal, dass ihre G...