Bloody Bloody Secret - The Originals #vampireaward2018

Kapitel 35 | Kleine Probleme? Lieber große

Claire P.O.V.

Als ich begann mir die Seele aus dem Leib zu schreien, bekam meine restliche Familie auch mal mit, dass hier etwas schief lief.

»Claire?« Elijah tauchte in meinem Blickfeld auf, aber ich drückte nur auf die Wunde. Aven hatte leider längst die Augen geschlossen und atmete flach.

»Oh Gott was ist passiert?«

Kai begann zu lachen und als ich meinen Blick hob, sah ich, dass selbst Nik und Kol leicht grinsten.

»Ist es nicht irgendwie ironisch? Du wolltest nicht, dass wir ihm was tun und jetzt hast du ihn wahrscheinlich umgebracht« lachte Kol vor sich hin.

»Halt die Fresse! Das ist nicht lustig!«

Sein Herzschlag wurde immer schwacher und da sah ich nur noch eine Lösung, ich musste ihm mein Blut geben. Langsam zog ich Aven zu mir und platzierte seinen Kopf auf meinem Schoß.

Ich fletschte die Zähne und biss mir ins Handgelenk, doch dann packte jemand meine Kehle und zerrte mich von Aven weg.

»So einfach geht das nicht, Schwesterherz« grinste Nik und hob mich zurück auf die Füße.

Was meinte er damit? Ich wollte meinem Besten Freund sein verdammtes Leben retten!

»Doch! Ich muss ihm doch nur mein Blut geben und dann geht es ihm wieder gut! Ganz einfach! Also mach es nicht noch schlimmer!«

»Aber so ist es doch viel unterhaltsamer. Kommt er durch oder wird er vor deinen Augen sterben?«

Wütend wirbelte ich zu meinen Geschwistern herum. Ich konnte es nicht glauben. Keiner von ihnen versuchte sich auch nur einzumischen oder etwas dagegen zu machen.

»Elijah! Du wirst doch jetzt nicht zulassen, dass Aven hier vor unseren Augen stirbt?!«

Wenigstens von ihm erwartete ich einen Hauch von Menschlichkeit, denn sonst würde ich meine gleich einmal zur Seite schieben.

Ich drohte oft und auch gerne, aber Aven war das Einzige was mich zurück hielt völlig die Kontrolle zu verlieren und zu dem Monster zu werden, welches ich im Inneren war.

Nik zerrte mich immer weiter von Aven weg, was mich immer lauter schrien ließ.

»Lass mich los Nik! Lass mich verdammt nochmal los! Elijah! Freya! Irgendwer muss mir doch helfen!«

Doch es passierte nichts. Rein gar nichts. So griff ich nach Niks Arm, brach diesen dann und stieß ihn mit meiner letzten Kraft von mir weg.

»Nur über meine Leiche lasse ich da zu« knurrte ich wütend, aber Nik ließ nicht locker. Er baute sich bedrohlich vor mir auf und verwandelte sich.

Er wollte mir Angst machen.

»Entweder kommst du mit oder ich bringe ihn hier und jetzt um« Ein Knurren verließ seine Kehle, genauso wie meine. Wir waren beide mehr als nur einwenig gereizt.

Doch seine Drohung erreichte seinen Zweck, widerwillig folgte ihm im den Salon. Ich drehte mich nochmal schnell um und sah wie Bex sich über Aven lehnte.

In der nächsten Sekunde schlossen sich die Türen vor meinen Augen und ich war mit Nik alleine in einem geschlossenen Raum mit vielen spitzen Sachen.

Er packte meinen Arm und mit Schwung landete ich auf einem der Sessel, mein Bruder stützte sich auf den Admlehnen ab und sein Gesicht war jetzt gerade mal 20 Zentimeter von meinem entfernt.

»Wir legen jetzt mal zwei, drei kleine Regeln fest und dann kannst du ruhig deinen kleinen Menschen retten«

Auch wenn sich das so schön anhörte, mein Unterbewusstsein war jetzt schon dagegen. Es schrie beinahe und mir war flau im Magen. Wir sprachen hier davon, dass Nik Regeln aufstellen wollte. Nik, der keine Sekunde zögern würde um mir weh zu tun und Aven zu töten.

»Will ich die wirklich wissen? Bring mich doch einfach gleich um, als es weiter hinaus zu zögern«

»Sei nicht so pessimistisch« »Ich bin realistisch, mehr nicht. Bei dir kann man nichts anderes mehr erwarten«

Nik begann zu Grinsen und ließ sich neben mir auf die Couch fallen, seine Hand griff auf den kleinen Beistelltisch und umfasste das Bourbon Glas.

»Wieso denkst du noch, dass ich gleich nicht einfach aufspringe und Aven helfe?«

»Ich bin schneller und wenn du draußen ankommst wird dich entweder Kai oder vielleicht auch Kol aufhalten, die aber auch eher, weil sie Aven und dich leiden sehen will.«

Augenrollend landete mein Kopf in meinem Nacken und ich stöhnte genervt auf.

»Ach ja... Ihr und Kai seid ja jetzt Best Friends« begann mein Spott und ich hörte wie Nik laut aus der Nase ausatmete.

»Wir sind keine Freunde.«

»Stimmt ja, ihr seid ja sowas wie Seelenverwandte«

Ich konnte auch ohne die Augen zu öffnen sehen wie mein Bruder mit den Augen rollte.

»Tu nicht so, ihr seid euch so ähnlich es ist schon gruselig«

Und ich meinte das verdammt ernst, die Ähnlichkeiten waren auch echt nicht zu übersehen. Beide passten nicht in ihre Familie, sie waren anders, sie waren Außenseiter. Außerdem wollte Kai seinen Geschwistern weh tun und Nik tat dies bereits seit Jahrhunderten. Sie waren beide die totalen Psychopathen, obwohl Kai eher ein Soziopath war, wie er es selbst zugegeben hatte.

»Kommen wir zurück zu den Regeln«

»Niks Folterregeln« lachte ich los und schüttelte nur weiter den Kopf.

»Du wirst hier bleiben und aufhören weg zu laufen oder jemanden umzubringen, das wird für uns alle einfacher. Außerdem wirst du Kai jetzt ohne zu zögern deine Magie absaugen lassen, nicht wie die letzten Male so ein Theater«

»Wie schon gesagt Folterregeln, denn für mich wird es grauenvoll. Wehrlos mit euch in einem Haus und dann darf ich nicht einmal jemanden weh tun oder ihm das Genick brechen...«

»Oder du lässt dein kleines Menschlein sterben... Deine Entscheidung. Entweder du oder er«

Ich seufzte theatralisch und schüttelte zum wiederholten Mal den Kopf.

»Abgemacht, ich gebe nach, aber wehe Aven passiert was« Ich warf meinem Bruder einen warnenden Blick zu.

»Keiner von uns wird ihm ein Haar krümmen, was man bei dir nicht sagen kann.« gab mein Bruder schulterzuckend aber mit einem kleinen Grinsen von sich.

Das war mir klar, aber dieses Opfer war es mir wert. Außerdem war ich es gewohnt von meiner Familie wie ein Stück Dreck behandelt zu werden. Ich war da schon abgehärtet.

»Dann lass mich ihm jetzt helfen!«

»Natürlich... Aber bevor ich es vergesse, hälst du dich nicht an die Regeln, wird der Tod deines kleinen Freundes nicht das schlimmste sein was dann passiert«

~*~

Und von mir dann auch endlich mal wieder ein Kapitel 😂😂💕 Nach langer Zeit... Hoffe es gefällt euch.