Kapitel 3 | Bester nicht Vampir Freund

5K 164 8
                                    

Charles Michael Davis aka Marcel Gerard

Claire P.O.V.

Der Junge lag leblos auf den Boden, das Blut strömte aus seiner Wunde am Hals und ich hockte mich neben ihn.

Ich fühlte mich so grausam, ich hatte mich schon wieder nicht unter Kontrolle gehabt, denn immer wenn ich hungrig war schaltete mein Verstand ab und ich ging auf alles lebende los.

Ein zucken ging durch den Körper des Jungen und ich rannte schnell zurück zu mir Nachhause. Ich rannte hoch ins Bad und schaute mich im Spiegel an. Reste von seinem Blut waren noch an meinem Mund, die ich mir schnell abwischte. Aven durfte mich so nicht sehen, es würde ihn nur verschrecken.

Ich trottete in mein Zimmer und legte mich drauf. Mein Hunger war gestillt und ich hatte mich für die nächsten paar Stunden unter Kontrol

Plötzlich klopfte es an unserer Haustür und ich war in nur einer Sekunde unten angekommen und riss sie auf. »Hey Claire« begrüßte mich Aven etwas hektisch. »Aven was ist?« fragte ich besorgt und strich mir die Haare aus dem Gesicht.

»Die Polizei hat im Wald die Leiche von einem Jungen gefunden, sie war Blutleer und ich wollte sicher gehen, dass es dir gut geht« ratterte er herunter.

Sie hatten die Leiche jetzt schon gefunden?! Aber wie? Und wer?

»Oh Ehm, ja mir geht's gut« lächelte ich gequält. »Claire geht's dir wirklich gut?« fragte er wieder. Ich nickte nur und schlug dann vor :»Willst du vielleicht herein kommen?«

Er nickte als Antwort und lief an mir vorbei hoch in mein Zimmer und ließ sich auf mein Bett fallen. »Claire was ist los, du wirkst so angespannt« »Aven, ich...« Ich verstummte und senkte den Kopf. "Claire was ist los, erzähl es mir. Du kannst mir vertrauen" sprach er. »Ich habe Angst davor, dass du mich dann verachtest und hasst« sagte ich und setzte mich auf meinen Schreibtischstuhl und rollte dann durch mein Zimmer.

»Ich könnte dich nie hassen und auch nie verachten. Du bist meine beste Freundin« »Ich kann es dir nicht erzählen, jetzt noch nicht. Ich will dich einfach nicht verlieren« Es herrschte Stille und diese Stille war so unangenehm, dass es mich verrückt machte.

»Du vertraust mir nicht?« fragte er traurig. »Ich vertraue dir, wirklich, aber ich kann es dir einfach nicht erzählen.« Er schaute vom Bett hoch und blickte mir traurig in die Augen.

»Sag mir Bescheid wenn du mir wieder vertraust« seine Stimme wechselte von traurig zu wütend und er stürmte aus meinem Haus.

Er wusste was ich war, aber ich konnte und wollte nicht, dass er mich so kannte, so außer Kontrolle. Es war eine schreckliche Vorstellung, dass mir so verabscheute und hasste wie die anderen Menschen.

Ich trottete die Treppe herunter, dann durch unsere Haustür über die Veranda nach draußen und schluss endlich rüber zu Aven.

Vielleicht würde er es verstehen. Aber auf keinen Fall würde ich ihm zeigen wie ich als Vampir aussah. Ich würde ihm nur erzählen was passiert war, schwor ich mir selbst.

Ich klopfte zweimal gegen die Tür und wartete dann, dass jemand kam. Die Tür ging auf und Aven stand vor mir, seine Augen waren emotionslos. »Was ist?« fragte er. Ich seufze und und blickte ihm traurig ins Gesicht.

»Aven wir müssen uns unterhalten« Er stellte sich in die Tür und verschrenkte die Arme vor der Brust. »Warum?« fragte er. »Lass mich einfach alles erklären« Er nickte widerwillig und ließ mich dann herein.

Wir gingen in sein Wohnzimmer und ließ mich auf die Couch fallen. Ich atmete einmal durch und fing dann an zu reden. »Aven es tut mir leid, dass ich es vor dir verschwiegen habe, aber jetzt werde ich dir alles erzählen. Ich wollte es dir nicht erzählen, weil ich Angst hatte, dass du mich genauso verachten und hassen wirst wie die anderen Menschen nur weil ich das tue was ein Vampir so macht... Also erzähle ich dir jetzt die Wahrheit. Ich habe den Jungen im Wald getötet, aber als ich gegangen bin lebte er noch«

»Du hast ihn getötet?« stammelte Aven. »Warum?« Ich schaute auf und meinte dann:»Ich hatte Hunger und brauchte Blut«

»Du hast ihm das Blut ausgesaugt« stellte er dann fest. Ich nickte nur als Antwort. »Du hattest Angst, dass ich dich verurteile?« fragte er. Ich nickte wieder. »Claire ich weiß, dass du ein Vampir ist und dadurch schließe ich auch, dass du Blut trinkst also würde ich dich dafür auch nicht verurteilen« Nachdem er das gesagt hatte, fiel ich ihm um den Hals.

»Du bist der beste« murmelte ich ihm ins Ohr. »Ich bin immer für dich da«

Wir entfernten uns voneinander und Aven kaum auf die Idee eine Folge von unserer Lieblingsserie zu schauen. Er legte die Disc in den Player und Pretty little Liars startete.

Wir hatten uns noch zwei weitere Folge geschaut, als ich mich auf den Weg nach Hause machte.

Ich öffnete die Haustür, schloss sie wieder und lag in einer Sekunde schon in meinem Bett. Draußen war es schon stockdunkel, also für die Menschen ich sah noch alles scharf.

Schnell streifte ich mir meine Klamotten von Körper, schmiss sie irgendwo in mein Zimmer und schweifte nocheinmal zu meiner Familie.

Bloody Bloody Secret - The Originals #vampireaward2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt