WOW!! Wir haben die Hundert geknackt! Als kleines Dankeschön an meine über HUNDERT Leser hier das nächste Kapitel. Viel Spaß beim lesen ;)
Mit einem leisen Räuspern trat Tom in den Raum
"Dort ist ein Mann. Er würde gerne vorgelassen werden."
"Lass ihn warten bis wir zu ende gegessen haben." erwiderte meine Großmutter kühl
"Er sagte, es sei wichtig."
"Nun gut. dann sage ihm, er könne mich in zehn Minuten sprechen."
"Ich warte nicht gerne." Ein hochgewachsener, schlanker Mann trat an dem Buttler vorbei in den Raum. Sein gelocktes, dunkelbraunes Haar fiel ihm locker in den Nacken. Er trug einen Anzug, der aussah, als hätte er ihn von Mr. Darcy aus dem Film Stolz und Vorurteil geklaut.
Ich wusste nicht wo, aber ich glaubte diesen Mann schon einmal gesehen zu haben.
Es schien, als hätten die meisten im Raum die Luft angehalten und meine Eltern, wie auch Edeltraut und Fiona guckten vollkommen entsetzt. Ivana, Benjamin, sogar Antonia und ich tauschten nur verwirrte Blicke.
"Verzeiht, ich wollte nicht stören." sagte die mir auf unerklärlicher Weise so vertraute Stimme. Sie war tief und ein wenig rau, aber nicht kratzig. "Ich wäre später gekommen, hätte ich gewusst, dass gerade gegessen wird" fuhr der Mann fort, den ich auf 25 schätzte, und als sein Blick mich streifte wurde mir schlagartig klar, wer er war. Seine durchdringend blauen Augen ließen mich keine Sekunde daran zweifeln, dass er die Person war, die mich seit meiner Ankunft hier verfolgte. Und nun blieb auch mir der Atem weg.
"Ezra!" sagte Mom tonlos. "Dorothea." sagte er. In der Stimme lag etwas bedrohliches, aber nur ganz leicht, so dass ich glaubte, es mir eingebildet zu haben.
"Ihr habt hier nichts verloren Ezra! Verlasst sofort das Grundstück!" sagte Edeltraut streng.
Doch der Mann - Ezra - beachtete sie nicht und ging statt dessen weiter in den Raum hinein auf meine Mutter zu.
"Wie lange haben wir uns nun schon nicht mehr gesehen?" fragte er leise "Ich glaube das letzte mal vor fast 17 Jahren. Als du schwanger warst." Ezras Augen schwenkten zu mir und durchbohrten mich ein weiteres mal mit seinem Blick.
"Sie ist dir wie aus dem Gesicht geschnitten." sagte er zu Mom "Nur, dass deine Tochter noch hübscher ist."
"Verzeih mir," wandte er sich nun direkt an mich "Ich habe mich dir noch gar nicht vorgestellt. Und das, nachdem wir uns schon so Oft gesehen haben. Mein Name ist Ezra de Fray."
Während er dies sagte ging er zu mir, drehte meinen Stuhl durch ein Silbernes Aufblitzen in seinen Augen so, dass ich ihm unmittelbar gegenüber saß, nahm meine Hand und deutete einen Kuss an. Dabei ließ er mich nie aus den Augen.
Die Scharmesröte kroch mir in die Wangen und brachte mein Gesicht zum glühen. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, da mir in diesem Moment alles zu viel wurde. Mr. de Fray schien mir meine Ratlosigkeit anzusehen und Schmunzelte leicht, was seine sonst eher kalten Geichtzüge leicht 'auftauen' ließ.
"Weg von meiner Tochter." knurrte plötzlich Dad und rettete mich somit aus meiner etwas peinlichen Lage. "WEG!" rief er noch einmal und holte kräftig mit dem Arm aus, als wolle er Mr. de Fray Schlagen, auch wenn Dad zu weit stand. Doch mit einem Ruck wurde der Mann, der soeben noch direkt vor mir gestanden hatte, nach hinten gerissen und stand nun ein paar Meter weiter weg als zuvor da. Die beiden Männer starrten sich zornig an. Der eine Blick wütender und kälter als der andere. Und in beiden Blicken lag Hass.
Ich konnte wie meine Schwester, meine Cousine und deren Verlobter nur dasitzen und dem Geschehen wortlos folgen. Zu mehr war ich nicht in der Lage, als Mom, Dad, Edltraut und Fiona aufstanden, wortlos vor den Tisch traten - und somit uns Vier hinter deren Rücken versteckten und es schien, als würden sie Ezra de Fray mit vereinten Kräften aus dem Speisesaal schieben.
"Wie konnte er uns bloß hier finden?" fragte Mom ratlos, die völlig erschöpft in ihrem Stuhl zusammen gesackt war.
"Mom," fragte ich sie nach einer kurzen Pause "Was ist hier eigentlich los!?"
So. Das ist jetzt schon das zehnte Kapitel!! Und? Was meint ihr was da los ist? Ich würde mich über ein paar Vermutungen freuen - Und über Votes natürlich auch ;-p!
Naja. Bis dann :-*
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L'Histoire d'Avelle
FantasyAvelle verbrachte ihr gesamtes Leben in England. Doch scheinbar ohne jeden Grund zogen sie weg, zu der vornehmen und unausstehlich arroganten Familie ihrer Mutter. Die 17-jährige hasste das Leben dort. Als sie allerdings ein Familiengeheimnis herau...