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Während des Films verdüsterte sich die Laune Maximilians wieder und erinnerte Nevid an den Zustand, in dem dieser dem Unsichtbaren die Türe geöffnet hatte. Er wollte ihm helfen, doch er wusste, dass er im Moment nichts anderes tun konnte, als für den Blauhaarigen da zu sein. In Gedanken schmiedete er weiterhin grausame Mordpläne gegen Janni, während er einen Arm um seinen besten Freund legte und diesen an sich drückte. Ohne zu verstehen, was er dort sah, starrte Nevid auf den Fernseher und wuschelte seinem Mitbewohner sanft durch die Haare. Wie er Mille doch vermisst hatte...

,,Sag Mal... darf ich jetzt wieder bei dir wohnen?", fragte er vorsichtig, ,,also ich meine, wenn du noch Zeit bruchst oder so gehe ich wieder zu deinem Schwesterherz aber so sehr ich sie auch mag... Ich kann einfach dieses grauenhafte Rumgejohle, das sie da durchgehend laufen hat, nicht mehr ertragen! Ständig hört sie so gefühlsduselige Musik und... also nicht falsch verstehen, ich mag sie sehr gern aber wenn ich auch nur einen Abend durchgehend ,,Not About Angels" hören muss, drehe ich durch!" Ein sanftes Schmunzeln überzog das Gesicht des Studenten, wenn es auch nicht dessen Augen erreichte. ,,Das kann ich natürlich nicht zulassen, einen übergeschnappten Unsichtbaren kann ich nicht gebrauchen! Klar, kannst du wieder hier wohnen. Ich hätte dich nie raus schmeißen sollen..", murmelte Mille immer leiser werdend. Augenblicklich musste der Unsichtbare grinsen und konnte nicht verhindern, dass ein warmes Gefühl sich in ihm breit machte.

Zwei Stunden, ein weiterer Gefühlsausbruch, beziehungsweise Heulkrampf Maximilians und Tiefkühlpizzen später, lagen die zwei Schulter an Schulter nebeneinander im Bett und starrten an die Decke. Keiner von ihnen hatte das Gefühl, jetzt einschlafen zu können, und so redeten sie über alles noch so unwichtige, was sich finden ließ. Nevid drehte sich leicht nach rechts, um seinen Kopf auf dem Oberkörper seines besten Freundes abzulegen und hörte weiterhin dem warmen Klang der Stimme zu, die durch den gesamten Raum hallte. Eine Hand legte sich auf sein Schulterblatt und fuhr mit dem Daumen sanfte Kreise über seine Haut. Sofort durchzuckte Nevid ein angenehmer Schauer. ,,Wie schwul", murmelte Nevid und musste lächeln. Auch Mille lachte kurz auf und redete dann weiter. ,,Ich bin froh, dass du wieder hier bist, Nev", sagte der Blauhaarige da auf eine Mal und unterbrach sich dabei selbst mitten im Satz. ,,Oh, ich auch, Mille", antwortete der Unsichtbare und merkte, wie er sich entspannte. Plötzliche Müdigkeit durchzuckte ihn und seine Augenlider wurden schwer. Er gähnte und kuschelte sich noch näher an die Wärmequelle. Dann spürte er, wie er langsam aber sicher in das Reich der Träume hinabrutschte. ,,Ich hab dich lieb", meinte er noch zu hören, doch vermutlich hatte er sich dies nur eingebildet.

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Für ein längeres Kapitel hab ich heute keine Energie, tut mir Leid...

Stört euch eigentlich mein Rumgejammer am Ende der Kapitel? dann hör ich damit auf!

Und was meint ihr, wie es jetzt weitergeht?

So nah und doch so fern | BoyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt