Schlaflos - Jennifer Rostock
Tenten schloss ihre Tür auf und schmiss ihre Handtasche auf den Boden. Ihr schwarzes Kleid spiegelte ihre Emotion wieder. Ihr bleiches Gesicht war von schwarzen Schlieren gezeichnet. Der Glanz aus ihren Augen war verschwunden und sie wirkten so leer.
Sie wurde direkt von einem Bild mit ihr und ihrem Geliebten begrüßt. Ihre Stirn lehnte gegen seine, während sie auf seinem Schoß saß und sie sich verliebt in die Augen sahen. Da war sie noch zwanzig und die Welt schien für sie perfekt. Solche Bilder, solche Momente konnte sie nicht mehr mit ihm erleben.
Niemals hätte sie auch nur dem Gedanken daran verschwendet, dass ihr Geliebter ihr irgendwann entrissen wird. Er plötzlich aus ihren Armen entführt wird und sie ihn niemals mehr in ihre schließen kann.
Ihr Herz blutet ein Stück mehr bei dem Gedanken an die Endgültigkeit.
Tenten musste bereits erfahren, wie schlimm der Tod Menschen leiden ließ und selbst da konnte sie diesen Schmerz nur aushalten durch Menschen, die ihr Komfort angeboten hatten.
Sie musste schwach lächeln, als sie sich an Neji erinnerte, welcher extra für sie geschwänzt hatte. Warum hatte sie nur seine Liebe verdrängt? Dann würde sie jetzt wahrscheinlich nicht trauern und mit ihm glücklich sein, falls sie doch noch Gefühle für ihn entwickelt hätte. Aber dies wäre auch nur eine Frage der Zeit gewesen. Ja, wenn Momojii nicht gewesen wäre, dann hätte sie sich in Neji verliebt.
Sie zog ihre schwarzen High Heels aus und warf sie zur Seite, bevor sie auf die Couch zu ging.
Sie setzte sich dort hin, und sah durch ihre Wohnung. Es war wie Folter. Alles hier erinnerte sie an Momojii und die Erinnerungen, die sie einst miteinander teilten. Dass sie umziehen würde, stand wie das Amen in der Kirche. Sie würde sich diese Folter nicht antun, egal wie viele Erinnerungen hier manifestiert waren.
Ihr Blick glitt zum Fenster und der Himmel war strahlend blau und die Sonne schien, als wäre heute niemand beerdigt worden. Eigentlich ein perfekter Tag für das Meer. Aber sie hatte ihr Meer verloren. Der Ozean in Momojiis Augen war der schönste, den sie je zu Gesicht bekommen hatte.
Warum brachte sie nur alles mit ihm in Verbindung? Selbst das schöne Wetter ließ sie an Momojii denken. Aber warum sollte sie das nicht tun? Momojii war ihre Welt.
„Deine Welt bricht erst zusammen, wenn du nur an sie denken kannst.“
Momojii hatte recht. Ihre Welt war zusammengebrochen. Sein plötzlicher Tod ließ sie tagelang nicht aus dem Haus gehen. Seine Familie hatte die Beerdigung geplant, während sie einfach nur in dieser dunklen Wohnung saß, ihre Nase in seinen Klamotten vergrub und versuchte sich an jeden einzelnen Moment mit ihm zu erinnern.
Sie wollte weinen, aber konnte es einfach nicht. Die Tränen waren alle vergoßen und ihre Augen brannten schon von der vielen Heulerei. Es war erbärmlich. Ihr taten die Augen vom Weinen weh, ihre Beine waren schwach, weil es sich anfühlte, als hätte ihr jemand das Gleichgewicht genommen. Sie wurde mit einem wütend auf sich. Auf die Tatsache, dass sie sich erbärmlich verhielt. Sie sollte nicht so weiterleben. Sie konnte doch auch ohne Kazumi weiterleben, obwohl sie sie geliebt hatte. Aber Momojii. Er war es. Er war ihre große Liebe und das konnte sie einfach nicht abstreiten. Er hatte es nicht verdient zu sterben. Er war immer ein guter Mann gewesen mit einem guten Herzen. Tenten hatte immer das Gefühl, er würde sie ansehen und er konnte sofort erkennen, wie es ihr ging. Es war schön solch einen Menschen zu haben, aber wer sollte ihr jetzt ein Weinglas geben, wenn sie einen schlechten Tag hatte?
Genau. Niemand. Denn Tenten war allein.
Sie schluckte schwer und sah zu dem Bild auf der Komode. Dieses Bild schnürte ihr die Kehle zu, nahm ihr die Fähigkeit zu atmen. Tenten stand mit einem Ruck auf, lief auf das Bild zu und sobald sie vor diesem stand, zögerte sie nicht und schlug es mit voller Wucht auf den Boden. Das Glas zersplitterte und lag vor ihren Füßen verteilt. Sie ballte ihre Fäuste und schrie mit einem Mal. Aus heiterem Himmel benutzte sie ihre Stimme und schrie wild, während sie auf die Knie sank. Sie sank geradewegs in die Splitter und ignorierte das Brennen, die die Scherben verursachten, die sich gerade in ihr Fleisch bohrten.
„Warum, warum, warum, warum, warum, warum, warum, warum, warum, warum?“
Sie hielt sich ihren Kopf und stoß einen weiteren markerschütternden Schrei aus, bevor ihre Stimme den Geist aufgab.
Tentens Hände wanderten danach auf ihren Bauch und sie bereute es sofort, so etwas getan zu haben. Ihr Unterleib schmerzte wie verrückt und Tenten wimmerte, während sie versuchte in Ruhe zu atmen.
Denn das Blut um sie herum kam nicht von ihren Knien.
Nein, es kam von ihrem Kind, welches ihr gerade gewaltige Schmerzen in ihrem Unterleib verursachte.
He he.
Ähm, ja. Ich hab jetzt Ferien, also YAASS!
Und ich fahr morgen mit meinen Freundels nach Berlin und ich freu mich so af!
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harmony tea - naruto.
Fanfiction2. Teil von Konoha Internat ACHTUNG, BUCH TIEFGRÜNDIGER ALS ES SCHEINT! Fast zehn Jahre ist es her. Neji hatte den Verlag seines Onkels übernommen und war nun ein sehr erfolgreicher Verlagschef. Tenten arbeitet in ihrem Café und es lief wirklich al...