Eine überraschende Wendung?

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Clary

Als wir durch das Portal gingen und auf der anderen Seite ankamen, herrschte das reinste Chaos. Ich hab noch nie gesehen, dass Dämonen gegeneinander kämpften! Wir sind auf einer großen Rasenfläche gelandet und um uns herum kämpften hunderte von Dämonen.
Ich: Ich hab noch nie gesehen, dass sich Dämonen gegenseitig bekämp fen.
Sebastian: Das kommt öfters vor, Schwesterherz. Allerdings müssen wir so viele Dämonen wie möglich töten, egal auf welche Seite sie sind.
Ich: Was ergibt das denn für einen Sinn? Wir schaffen es niemals so viele Dämonen zu töten!
Sebastian: Hab mal ein bisschen Vertrauen. Du hast schließlich auch noch deine Stele.
Da hatte er allerdings Recht. Aber die würde ich nur im absoluten Notfall nehmen. Die nimmt mir nämlich meine ganze Energie. Und somit lief Sebastian los und fing an Dämonen abzuschlachten. Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, griff mich auch schon ein Devak Dämon an. Leichte Aufgabe, dachte ich mir und das war auch so. Eine halbe Ewigkeit später waren es schon einige Dämonen weniger und viele dachten, ich würde auf deren Seite stehen, da ich ihren Gegenüber getötet hatte, was mir zum Glück eine Verschnaufpause einbrachte. Ich dachte, jetzt könnte ich einfach ein Portal zeichnen und flüchten, doch ich hatte Bedenken... Oh my God,  Wieso in Raziels Namen hatte ich Bedenken hinsichtlich meiner Flucht von Sebastian?!? Jedenfalls kam ich auch garnicht mehr dazu, da die Dämonen auch keine Pause zu machen schienen. Kaum zu fassen, aber nach einer Weile wurden die Dämonen immer weniger und weniger. Und bald waren es gar keine mehr. Und ich hatte meine Chance zu flüchten versaut. Toll gemacht, Clary.
Sebastian sah von oben bis unten mit Dämonen Blut voll bespritzt aus und er sah eigentlich recht gut aus... Jedenfalls schien er Spaß zu haben, denn er kam lächelnd auf mich zu.
Sebastian: Das hat Spaß gemacht. Ich hätte nicht gedacht, dass du dich so gut schlägst, geschweige, dass du überhaupt noch hier bist und kein Portal erschaffen hast.
Er sah wirklich überrascht aus.
Ich: Erstens, so mies bin ich jetzt auch wieder nicht im Kampf gegen Dämonen und so und zweitens, ich habe keine Ahnung warum ich noch hier bin. Ich hatte die Gelegenheit dazu, habe sie allerdings nicht ergriffen. Warum hättest du das überhaupt zugelassen?
Sebastian: Ich wollte es prüfen, ob du einfach abhaust oder nicht. Außerdem brauchte ich wirklich Hilfe hiermit. Du hast ja ein Großteil der Dämonen erledigt. Ach ja und ich hätte dich sowieso wieder gefunden und zurück zu mir gebracht. Warum du allerdings nicht gegangen bist, erscheint mir als ein Rätsel, aber ich freue mich natürlich darüber.
Okay,  das war komisch. Ich öffnete ohne weiteres ein Portal, nahm sein Handgelenk und zog ihn mit durch das Portal. Natürlich ging es zurück zum Anwesen. Was war nur mit mir los?
Sebastian: Wow, warn mich nächstes mal vor, wenn du vorher mit mir durch ein Portal gehst. Obwohl ich gedacht hätte, dass es woanders hingeht.
Er schaute mich erst skeptisch an, doch dann schien er sich zu freuen und zog mich mit ins Haus.
Sebastian: Zieh dich um, und komm dann zum Abendbrot herunter. Ich nehme an, dass das ne Weile dauern wird, das ganze Blut abzubekommen und ich hoffe doch, dass es nicht dein Blut ist?
Ich habe garnicht gemerkt, wie verdreckt ich aussehe und wollte gerade etwas erwidern,  als ich sein Lachen höre, nur die Augen verdrehte und hoch in mein Zimmer ging. Als ich kurz vor meinem Zimmer war hörte ich noch, dass Sebastian mir noch hinterher rief: Hier drinnen wird dir ein Portal nichts nützen! Nur als kleine Information.
Daran hatte ich nichtmal gedacht. Komisch...
Auf jeden Fall ging ich in mein Zimmer, zog meine Montur aus und marschierte ins Bad, denn ich fühlte schon, wie das Dämonen Blut anfing zu ätzen. Nach einer dreiviertel Stunde staunte ich über mein jetziges Aussehen. Ich war duschen, habe meine Haare gekämmt und gestylet und ich habe mir tatsächlich ein Kleid angezogen! Es ist eigentlich sehr schön. Trotzdem mag ich keine Kleider. Dieses war leuchtend dunkelgrün und war schlicht und einfach. Es ging bis zu meinen Knien. Also ging ich runter zu Sebastian, diesmal gab es ein einfaches Abendessen, ohne viel Aufwand. Gut so, dachte ich.
Sebastian: Du siehst schick aus. Siehst du, so schlimm war es doch nicht ein Kleid anzuziehen.
Ich: Wo ist eigentlich Magda?
Ich ignorierte sein Kommentar einfach und setzte mich hin.
Sebastian machte eine ernste Miene, was nichts gutes bedeutete.
Sebastian: Sie ist beurlaubt.
Ich wusste, dass das eine Lüge war und versuchte im Geist von Sebastian einzugreifen. Was ich sah, schockierte mich zutiefst. Ich sah Magda in Ketten liegen in irgendeiner Zelle. Sie sah übel zugerichtet aus. Ich hatte vielleicht keine besondere Bindung zu ihr, aber das verdiente niemand.
Ich: Lass sie frei!
Ich stieg von meinem Stuhl auf und war wirklich wütend auf ihn. Sie hat alles für ihn gemacht! Sebastian funkelte mich nur böse an und erwiderte: Wie hast du das gemacht? Das geht dich nichts an und jetzt setz dich wieder!
Er schrie mich förmlich an und drang erneut in seinen Geist ein, es waren verstörende Bilder, für mich jedenfalls. Ich rannte ohne ein weiteres Wort in mein Zimmer, zog mirmein Pyjama an und lag sofort im Bett und täuschte vor zu schlafen, denn Sebastian folgte mir natürlich. Er war wohl erst überrumpelt, was ich wohl gesehen habe. Er kam rein und sah mich liegend in meinem Bett. Ich konnte förmlich hören, dass er sauer war, aber glücklicherweise ließ er mich damit allein. Ich brauchte kaum vorzutäuschen, dass ich schlafen würde, denn ich war bereits eingeschlafen. Ich war wieder in meinem dunklen Raum und heulte mir die Seele aus dem Leib, mit dem Wissen, dass niemand kommen würde, dass ich mit niemanden reden können würde...

HALLO LIEBE LESER/INNEN! DAS WAR DAS SPANNENDE NÄCHSTE KAPITEL. WARUM CLARY WOHL NIEMANDEN ERWARTET? NICHT MAL IZZY, DIE ES SELIGST VERSUCHT? IM NÄCHSTEN KAPITEL GIBT ES DIE LÖSUNG. BIS ZUM NÄCHSTEN KAPITEL!

Cebastian? ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt