Ich sah bedrückt auf den Tisch. Ich wollte eigentlich nur Luke.
Ich: Weißt-weißt du, wo Luke ist?
Maja sah mich verwirrt an und nickte. Sie wollte gerade antworten als die Tür zur Küche auf ging und Allarick hinaustrat. Als er mich sah, sah er mich erschrocken an.
Allarick: Clary, was machst du hier? Luke ist nicht hier, falls du zu ihm wolltest. Ich kann ihn aber anrufen und fragen, ob er kommt? Hast du geweint?
Ich nickte nur und er zog auch schon sein Handy und rief meinen Stiefvater an. Es klingelte ein paar Mal, dann nahm er ab. Man hörte Lukes Stimme klar und deutlich.
Luke: Was gibt's, Allarick?
Allarick: Clary ist hier im Jade Wolf und ich glaube du solltest mit ihr reden. Sie sieht nicht all zu gut aus.
Luke: Bin unterwegs.
Somit legte er auf und Allarick ging wieder in die Küche. Ich hatte aufgehört zu weinen. Maja strich mir sanft über den Rücken und versuchte mich zu beruhigen. Kurze Zeit später kam Allarick wieder mit einer Tasse Kaffee in der Hand. Ich nahm sie dankend an. Es breitet sich eine ungemütliche Stille aus. Bis sich die Tür von draußen öffnete und ein total aufgeregter Luke hinein schritt und sich umsah. Ich stand schnell auf und lief auf ihn zu. Er sah mich und umarmte mich fest. Mir kamen wieder die Tränen als ich daran dachte, weswegen ich überhaupt hier war.
Luke: Komm wir fahren nach Hause.
Ich nickte, bedankte mich bei den anderen beiden und gab Maja ihre Jacke zurück. Luke gab mir seine und zusammen liefen wir zu seinem Auto. Bis wir los fuhren, war es still.
Luke: Erzählst du mir, was passiert ist?
Ich: Jonathan. Er benimmt sich seit ein paar Tagen komisch. Er ist immer abwesend. Er weicht mir die ganze Zeit aus. Vorhin wollte ich mit ihm sprechen. Er hat mich angeschrien und gesagt, dass ich ihn in Ruhe lassen soll. Er hat mich so voller Hass und Wut angesehen, dass hat mich an Sebastian erinnert. Als er so auf mich zukam, hatte ich solche Angst. Ich habe angefangen zu weinen. Er wurde nur noch wütender und hat gesagt ich soll mich nie wieder bei ihm blicken lassen, solange ich keinen Respekt vor ihm habe.
Ich habe wieder völlig angefangen zu weinen und er nahm mich tröstend in den Arm und strich mir beruhigend über meinen Rücken. Ich hatte nicht mal bemerkt, daß er an den Rand gefahren ist. Und das wir bereits vor meinem alten Zuhause standen.
Luke: Und dann bist du so zum Jade Wolf gelaufen?
Er schien ein wenig amüsiert. Wir stiegen aus. Kurze Zeit später saßen wir zusammen am Küchentisch mit jeweils einer Tasse Kaffee und redeten über alles mögliche.
Luke: Weißt du denn nicht, was er hat, eigentlich?
Ich: Nein. Ich verstehe es selber nicht. Es ist als wäre diese Verbindung zwischen uns beiden nicht existent. Ich habe keine Ahnung, was er hat. Er war wütend, ich traurig. Irgendwas stimmt nicht mehr mit dieser Verbindung.
Wir schwiegen kurz.
Ich: Er hat mich so sehr an Sebastian erinnert. Es ist verletztend und grausam. Und egal wie sehr ich versuche wütend auf ihn zu sein, es funktioniert einfach nicht. Ich weiß nicht mehr weiter.
Luke: Morgen fahren wir zusammen ins Institut und reden mit ihm.
Ich sah ihn skeptisch und unmotiviert an.
Luke: Ich bleibe auch die ganze Zeit bei dir. Aber so geht das nicht. Das weißt du auch.
Ich nickte und stimmte schließlich zu. Danach gingen wir zu Bett.Die Nacht über schlief ich kaum. Immer wenn ich kurz weg döse, sah ich Sebastian vor mir. Ich musste unbedingt mehr über unsere Verbindung erfahren. Nötig wäre ein Gespräch mit Ithuriel. Aber das ging ja schlecht. Am nächste morgen war ich schon wach und machte für Luke Frühstück. Ich hatte kein Auge zu getan und sah aus wie ein lebender Zombie. Kurze Zeit später erschien Luke verschlafen in der Küche.
Luke: Ich nehme nicht an, dass du gut geschlafen hast, sonst müsste ich jetzt nämlich Frühstück für zwei machen.
Ich schüttelte lächelnd den Kopf und verließ die Küche. Im Kleiderschrank lagen noch immer Sachen von mir Rum. Ich zog mir schnell etwas über und versuchte die Augenringe zu verdecken und die blasse Haut zu kaschieren. Danach lief ich wieder in die Küche zu Luke. Nach dem Frühstück fuhren wir zusammen ins Institut. Meine Stimmung war gekippt. Ich war nervös und hatte auch ein wenig Angst. So weit sollte es nie kommen, dass ich wieder Angst vor meinem Bruder haben musste. Luke bemerkte dies und lächelte mich aufmunternd zu und stieg aus. Ich folgte ihm schnell und schon waren wir im Institut. Es war gerade die Zeit, wo alle in der Küche saßen.also liefen wir zuerst dahin. Und wie erwartet war die Küche voll. Jonathan aß seelenruhig seine Cornflakes und die anderen taten ihm das gleich. Jace bemerkte mich als erster.
Jace: Hey, Clary. Na du Schlafmütze. Was macht Luke denn hier?
Fragte er mich verwirrt. Ich hatte den Drang ihm zu sagen, dass ich die Nacht so gut wie garnicht geschlafen habe, ich ließ es aber. Jonathan sah zu mir und Luke und lächelte mich freundlich an. Was ist denn jetzt falsch?
Ich: Jonathan? Kann ich kurz mir dir reden?
Jonathan: Natürlich. Warte ich komme nach.
Also lief ich mir Luke schonmal um die Ecke. Irgendwas stimmte hier verdammt nochmal nicht. Ich hatte das Gefühl er hätte die komplette letzte Nacht vergessen. Als er dann schließlich kam, sah er erst mich und dann Luke verwirrt an. Meine Theorie stimmte immer mehr.
Ich: An was kannst du dich von letzte Nacht erinnern?
Fragte ich nervös.
Jonathan: Nicht wirklich viel. Ich war auf Dämonenjagd, dann bin ich schlafen gegangen. Wieso?
Das konnte ich nicht glauben. Er hat den Abend wohl wirklich vergessen.HALLO LIEBE LESER/INNEN! UND SCHON DAS ZWEITE KAPITEL HEUTE. ICH HOFFE ES GEFÄLLT EUCH BIS JETZT. BIS SPÄTER!
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Cebastian? ✔
FanfictionIn einen großen dunklen Raum erwachte Clary Fairchild mit wenigen Erinnerungen, an das was geschah. Als sie schließlich erfährt, dass ihr Bruder Sebastian hinter alldem steckt, braucht sie die Hilfe von ihren Freunden, ohne die sie endgültig verlore...