Innerer Dämon

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Ich verstand nicht, was los war. Wo die Bilder herkamen. Warum jetzt oder warum überhaupt. Ich hatte einen Flashback. Aber wieso ausgerechnet an die Zeit, wo ich bei Sebastian war? Es klopfte erneut. Mein Bruder trat ein.
Jonathan: Was war los? Ich hatte plötzlich Bilder im Kopf. Von Sebastian. Du doch auch, oder?
Ich nickte unsicher. Er setzte sich zu mir.
Jonathan: Irgendwas stimmt nicht mit unserer Verbindung.
Ich nickte. Ich nahm den Stift in die Hand und schrieb. "Wir müssten mit Ithuriel reden."
Jonathan: Ich weiß. Aber wie? Du müsstest dich wenigstens bewegen können.
Ich nickte. Irgendwas bedrückt ihn noch. "Was ist los?" Schrieb ich. Er las.
Jonathan: So auffällig?
Er lächelte schwach. Ich nickte. Er seufzte.
Jonathan: Ich habe immer mehr Black Outs in der Nacht. Meistens kann ich mich an garnichts mehr erinnern oder wach einfach irgendwo auf, wo ich nicht war.
"Ich habe eine Idee. Ich muss mit Bruder Zachariah reden." Er sah mich verwirrt an und nickte.  Kurze Zeit später kam er wieder. Im Schlepptau Bruder Zachariah.
Zachariah: Du wolltest mich sprechen?
Ich nickte. Ich schrieb. "Jonathan. Er hat Black Outs. Wacht an Orten auf, wo er nicht war. Ich habe die Befürchtung er wird nachts von einem Dämon kontrolliert."
Jonathan hat sich das ebenfalls durchgelesen. Er sah mich schockiert an.
Zachariah: Das wäre eine Möglichkeit.  Spürst du nachts etwas,  wenn du schläfst? Hast du bedeutsame Träume?
Ich schüttelte den Kopf. "Ich finde seit einigen Tagen keinen Schlaf. Ich habe aber vorhin eine Art Flashback gehabt." Er las es sich durch, genauso wie mein Bruder.
Zachariah: Was hast du gesehen?
Ich musste nichts schreiben. Denn ich hatte es unbewusst gezeichnet. Ich gab ihm das Blatt. Als Jonathan es sah, schluckte er merklich. Er sah mich besorgt an.
Jonathan: Wieso hast du nichts gesagt?
Fragte er leise. Ich sah traurig weg.
Zachariah: Jonathan. Ich würde empfehlen, dass du mich in die Stadt der Stille begleitest. Du brauchst keine Angst haben. Wir werden dich nur etwas unter die Lupe nehmen. Und nun zu dir, Clarissa. Ich hätte dir einen Schlafztunk empfohlen, aber dies würdest du nicht annehmen. Du hast Angst einzuschlafen, weil du denkst,  du würdest nie wieder aufwachen. Deine Angst ist begründet, dennoch solltest du dich ihr stellen. Wenn du weitere Probleme oder Flashbacks bekommst, informiere mich bitte umgehend. Ich verabschiede mich hiermit.
Und dann ging er raus. Jonathan sah mich besorgt an und kam nochmal zu mir.
Jonathan: Ich hab dich lieb.
Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich lächelte ihn dankbar an. Somit ging er raus. Jace kam als nächstes in mein Zimmer und sah mich ebenfalls besorgt an. Ich sah ihn erwischt an.
Jace: Ja, ich habe gelauscht. Warum hast du nichts gesagt?
Ich senkte Schuld bewusst den Blick. Er kam zu mir und hob mein Kinn an.
Jace: Ich schlafe die Nacht bei dir. In Ordnung?
Ich nickte dankbar. Er legte sich zu mir. Ich kuschelte mich etwas an ihn ran. Er strich mir behutsam über meinen Rücken.
Jace: Ich mach mir Sorgen. Um dich und auch um deinen Bruder. Was ist, wenn Jonathan von dem Dämon kontrolliert wird, welcher uns verfolgt hat? Oder noch verfolgt? Er müsste eigentlich Runenmale trage, sie dies verhindern. Irgendwas stimmt da nicht. Ich mach mir aber auch Sorgen um dich. Du redest nicht mit mir. Ich weiß somit nicht, wie es dir geht und wie ich dir helfen kann. Rede ab jetzt mit mir, ok
Ich nickte. Er zog sich etwas zurück und sah mir in die Augen. Er lächelte liebevoll, somit musste ich auch lächeln. Er kam näher und legte seine Lippen somit auf meine. Ich erwiderte den Kuss. Wie ich das doch vermisst habe. Der Kuss war voller Leidenschaft und Liebe. Aber auch Sanftheit. Es war unbeschreiblich schön. Als wir uns schließlich voneinander trennten, kuschelte ich mich wieder an ihn ran und wurde langsam sehr müde. Die Müdigkeit der letzten Tage überrollte mich mit einem Schlag und meine Augen fielen zu. Ich hörte noch ein paar letzte Worte, bevor ich einschlief.
Jace: Ich liebe dich, Clary.
Als mich die Dunkelheit Empfang bekam ich Panik, doch als ich Jace neben mir spürte,  verflog sie wieder. Ich hatte mehrere Bilder vor Augen. Von einem schwarzen Schatten mit roten Augen. Er sah mich nur an, bewegte sich aber nicht.
Dämon: Clarissa.
Er hatte eine tiefe raue angsteinflößende Stimme. Ich wollte weglaufen, mich umdrehen,, doch mein Körper reagierte nicht. Ich starrte den Dämon vor mir mit großen Augen an.
Ich: Wer bist du?
Ich hörte meine Stimme kaum.
Dämon: Einer der wenigen, vor denen du Angst haben musst. Dein Bruder hat zwei Seiten. Die eine hat sich mir angeschlossen und wir werden alles Gute zerstören.
Ich wollte schreien, doch verließ mein Mund kein einzigen Ton. Ich konnte nur stumm dastehen und zusehen, wie sich das Monster immer weiter auf mich zu bewegte. Plötzlich stand er vor mir. Doch nicht mit Schatten als Gesicht. Jonathan sag mich an mit rot glühenden Augen.
Dämon: Wir werden dich zerstören. Alles Gute in deinem Herzen.
Der Dämon sprach durch meinen Bruder hindurch. Dich ich erkannte langsam, dass das hier nicht Jonathan sondern Sebastian war. Er kam näher und näher. Und plötzlich war ich wach und schaute in besorgte Augen von Jace. Meine Atmung war am hyperventilieren und ich zitterte am ganzen Körper. Mit zittriger Stimme und sehr hohem Puls brachte ich ein Wort heraus. Ein Wort der Zerstörung, der Macht, aber auch der Liebe, Angst und Wut.
Ich: Sebastian.

HALLO LIEBE LESER/INNEN! DAS WAR DAS NÄCHSTE KAPITEL UND ICH HOFFE ES GEFÄLLT EUCH! ICH SAGE SCHONMAL IM VORAUS, DASS NICHT MEHR ALLZU VIELE KAPITEL KOMMEN WERDEN. BIS ZUM NÄCHSTEN KAPITEL!

Cebastian? ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt