Schwer

53 5 0
                                    

Nur schwer konnte ich mich beruhigen. Jace setzte sich mit mir aus sein Bett und hielt mich in seinen Armen fest.
Jace: Erzählst du mir, was passiert ist?
Ich zögerte und schluckte dann.
Ich: Ich war am Lyn See und bin dann auf einem Weg Richtung Alicante gegangen. Nach einer Weile kam Jonathan und wir redeten kurz, dann aber verwandelte sich sein Grinsen und an seiner Aussage konnte ich erkennen, dass es nun Sebastian war. Ich war in einer Art Schockstarre und konnte mich nicht bewegen. Dann presste er mir gewaltsam seine Lippen auf meine und als ich mich wehrte, schlug er mich.
Weitere Tränen verließen meine Augen und ich spürte die brodelnde Wut in meinem Freund, doch ich merkte auch wie er versuchte sich zusammen zureißen.
Ich: Ich-ich hatte s-so Angst, Jace.
Zitternd krallte ich mich an ihn. Noch immer war ich von Angst durchflutet. Jace drückte mich ganz fest an sich. Ich fing an zu schluchzen und erst nach langer Zeit beruhigte ich mich und stand wieder auf. Es war schon hell geworden und ich bekam langsam Hunger.
Jace: Komm. Lass uns in die Küche gehen.
Ich nickte und ging nochmal schnell ins Bad um mich frisch zu machen. Dann ging ich mir meinem Freund in die Küche. Alle, saßen sie hier, sogar Magnus war wieder da. Izzy bemerkte uns als erste und als sie mich sah, verwandelte sich Ohr Blick. Wahrscheinlich konnte man erkennen, dass ich geweint habe. Schnell lief sie auf mich zu und nahm mich in den Arm. Fest drückte sie mich an sich. Sachte löste sie sich aus der Umarmung und auch die anderen sahen besorgt zu mir. Ich seufzte und setzte mich hin. Jace drückte mir ein Glas Wasser in die Hand und ich lächelte dankend.
Izzy: Was ist vorgefallen? Du siehst aus als hättest du Stunden geweint.
Sie setzte sich neben mich wartete geduldig auf eine Antwort. Unsicher sah ich auf mein Glas.
Ich: Ich hatte einen Traum. Einen Alptraum, der nur bestätigte, dass die Verwandlung bereits begonnen hat.
Magnus wusste anscheinend, dass ich wieder reden konnte, denn er wunderte such nicht. Leise erzählte ich nocheinmal, was in meinen Traum passiert war und nahm dabei den Blick nicht vom Glas. Sie hörten mir gespannt zu. Sie alle wirkten recht sauer. Ja, so konnte man das formulieren. Wenn sie mir keine besorgten und mitfühlenden Blicke zuwarfen, erdolchte sie die Gegend. Magnus setzte sich auf die andere Seite neben mich.
Magnus: Vielleicht war es auch ein Anzeichen bei dir? Die Verwandlung wird auf dich zurückfallen, dessen bin ich mir sicher. Ich habe nachgeforscht und kann das nun sicher bestätigen. Auch wenn es keine so erfreuliche Nachricht ist. Ansonsten konnte ich bis jetzt nichts weiter finden.
Ich setzte ein dankbares Lächeln auf und stand wieder auf.
Ich: Ich geh etwas trainieren.
Bevor ich auch nur etwas machen konnte, kam Izzy dazwischen.
Izzy: Ich komme mit!
Verwirrt sahen wir sie an. Ich senkte meinen Blick als ich verstand warum.
Izzy: Hier hättet sie letztes Mal sehen müssen, wie sie nach dem Training aussah. Nochmal nicht.
Sie lächelte hinterhältig und ich ging einfach los. Izzy holte mich ein und lief neben mir her.
Ich: Musste das sein?
Sue nickte lächelnd.
Izzy: Was ist heute Nacht noch so passiert?
Verwirrt sah ich zu ihr, doch sie sah mich fragend an.
Ich: Nun ja. Ich bin hektisch aufgewacht und Jace war vor mir. Als ich an den Traum...An Sebastian dachte, wurde mir schlecht und ich rannte ins Bad um mich zu übergeben. Dann habe ich meinen Mund ausgespült und als Jace das Licht anmachte, sah ich meine Wange. Sie war dick und rot und etwas Blut lief ihr hinunter. Jace sah besorgt und etwas schockiert zu mir. Dann musste ich mich erneut übergeben. Als ich mich beruhigt hatte, setzten wir uns aufs Bett, er trug mir eine Iratze auf und dann fing ich an zu weinen. Bis ich vor einer Stunde aufhörte.
Mitfühlend strich sie mir über den Rücken. Eine halbe Stunde später standen wir uns beide gegenüber, jeweils mit einem Holzstab bewaffnet. Mehrere Runden kämpften wir und ich war so schlecht wie nie zuvor. Ich war einfach zu unkonzentriert. Izzy seufzte und half mir erneut hoch.
Izzy: Du musst dich konzentrieren. Immer auf den Gegner achten. Niemals ablenken lassen.
Ich nickte erneut. Ich war erschöpft, machte aber weiter. Diese Runde gewann ich endlich wieder. Ich hatte ihr mit dem Stock die Beine weg geschlagen und hielt siesen dann auf sie. Sie lächelte zufrieden. Schließlich machten wir eine Pause und tranken etwas.
Izzy: Ich glaube das reicht für heute.
Ich stimmte mit einem Nicken ein. Wir trennten uns und jeder ging in sein Zimmer. Ich stieg schnell unter die Dusche und legte mich dann ins Bett. Sofort schlief ich ein.
Traum
Wieder stand ich vor dem Lyn See. Diesmal blieb ich einfach stehen und genoss die Stille. Ich seufzte und setzte mich auf den Boden. Ich sah mein eigenes Spiegelbild im See. Bis eine weitere Person zusehen war. Jonathan.
Jonathan: Hey.
Ich: Geh weg.
Sagte ich gequält. Traurig sah er mich an.
Jonathan: Ich wusste, dass ich das nicht geträumt habe. Ich habe mich wirklich in Sebastian verwandelt.
Ich nickte nur. Traurig drehte er sich um und ging. Traurig schloss ich meine Augen. Bis ich wieder Schritte hörte. Ich öffnete meine Augen wieder und sah statt Jonathan Ithuriel. Wieder schloss ich meine Augen.
Ich: Wozu habt ihr diese Verbindung überhaupt erschaffen? Wenn sie doch sowieso nicht lange hält.
Ich spürte wie er sich neben mich setzte.
Ithuriel: Das war nicht so geplant, dass sich die Verbindung zwischen euch wieder auflöst. Dass ist auch nicht meine Schuld. Erinnerst du dich an einen deiner Träume vom Höllendämon?
Ich öffnete verwirrt meine Augen und nickte einfach. Woher wusste er das?
Ithuriel: Ich habe eine Möglichkeit gefunden, die Verbindung aufrecht zu erhalten. Du musst den Dämon töten.

HALLO LIEBE LESER/INNEN! DAS WAR DAS NÄCHSTE KAPITEL UND ICH HOFFE ES GEFÄLLT EUCH. BIS ZUM NÄCHSTEN KAPITEL!

Cebastian? ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt