Kapitel 24

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Hallo ihr lieben,
ich wollte nochmal die Gelegenheit nutzen und mich für all eure Rückmeldungen bedanken. Als ich angefangen habe, die Geschichte zu schreiben und zu veröffentlichen, hätte ich niemals damit gerechnet, dass so viele Menschen meine Worte lesen würden. Ich bin unheimlich dankbar für all die Votes und Kommentare und jederzeit offen für eure Ideen, Gedanken oder Kritik! Nur ihr sorgt für neue Kapitel, ansonsten würde die Geschichte zwischen Hannah und Anne mehr oder weniger bloß in meinem Kopf stattfinden.
Also vielen, vielen Dank dafür! 🙏🏻 Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim lesen :)

Schon von draußen sah man die bunten Lichter wild durch den vollen Raum tanzen. Auch die Musik war laut und dröhnend zu hören, vielleicht tummelten sich deshalb so viele Studenten draußen an der kühlen, aber frischen Luft und unterhielten sich. Es war ein gewohnter Anblick, seit knapp drei Jahren hatte ich die lockeren und unvergesslichen Studentenpartys kennen und lieben gelernt. Ich mochte die ungezwungenen Gespräche, das gemütliche, gemeinsame Trinken und die Geschichten, die man sich nach diesen Nächten noch im nächsten Semester erzählte. Heute waren hier die verschiedensten Lehrstühle und Fachschaften vertreten und zur Ausnahme auch Dozenten und andere Lehrende anwesend - so wie auch Anne. Am Nachmittag hatte ich Julia davon überzeugen können, mich heute Abend wenigstens für ein paar Stunden zu begleiten. Leider konnte sie nicht über Nacht bei mir bleiben, da sie am nächsten Morgen zu Hause von ihrer Familie erwartet wurde, doch ich überredete sie, einfach den letzten Zug zu nehmen. Das ausschlaggebendste Argument war dabei vermutlich, dass sie endlich auf die Person treffen würde, von der ich seit einigen Monaten pausenlos schwärmte.

„Also sobald du sie siehst, sagst du mir bitte Bescheid.", bat ich sie, während wir uns durch die Gruppen schlängelten, die draußen vor dem Eingang standen.

„Ich weiß gar nicht, ob ich deine Anne überhaupt erkennen werde. Es ist so dunkel und für mich sind fast alle Gesichter hier fremd. Und was bist du überhaupt so aufgeregt? So kenne ich dich ja gar nicht.", amüsierte sich meine beste Freundin und erntete bloß einen ernsten Blick von mir. Nach all unseren Gesprächen und Verschwörungstheorien sollte sie so langsam doch gemerkt haben, dass Anne mich allein durch den Gedanken an sie in den Wahnsinn treiben konnte. Und egal, wie viel sich mittlerweile zwischen uns beiden verändert hatte, allein an sie zu denken, machte mich noch immer nervös. Ich war gespannt, vielleicht sogar stolz darauf, Julia endlich Anne vorzustellen und umgekehrt. Doch ehrlich gesagt hatte ich auch ein wenig Angst davor, schließlich war es eine spontane Idee gewesen und ich hatte Anne nicht einweihen können.

Ich drückte die schwere Eingangstür mit dem Rücken auf und ließ Julia vorgehen. Schnell fischte ich unsere Tickets aus der Tasche, Julias Ticket hatte ich spontan noch über die Facebookgruppe der Fachschaft erwerben können. Nachdem wir die Tickets abgegeben hatten, drückte uns eine junge Frau unmotiviert einen Stempel auf den Unterarm und wir bahnten uns zunächst den Weg zur Garderobe, um unsere warmen Jacken loszuwerden. Schnell schrieb ich meinen Unimädels und fragte sie, ob sie schon da seien. Ich ließ meinen Blick durch das Gebäude schweifen. Die Uni hatte extra einen der beliebtesten Veranstaltungsräume der Stadt angemietet, meistens fanden hier Konzerte oder andere Firmenfeiern statt. Der große und hohe Raum teilte sich in zwei Ebenen auf, unten befand sich eine große Tanzfläche mit einer Bar und einem DJ auf einer kleinen Bühne in der Mitte des Raumes. In der oberen Etage gab es ebenfalls Bars, doch anders als hier unten auch Sitzgelegenheiten, von wo aus man das wilde Treiben unten beobachten konnte. Doch egal wie viel Mühe ich mir gab, ich konnte Anne nirgendwo zwischen all den Menschen erkennen. Enttäuscht wandte ich mich wieder an Julia: „Also ich sehe weder Anne noch die anderen. Sollen wir was trinken? Wie konnten wir hier überhaupt nüchtern hingehen?", fragte ich sie lachend und bereute es, mir nicht etwas mehr Mut angetrunken zu haben.

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