Kapitel 29

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Leider durfte ich Robert erst in einer Woche besuchen und der Anwalt konnte mir noch nichts sagen wie lange es überhaupt dauern konnte bis er raus kam.
Ich vermisste ihn so sehr, wusste nicht wie ich die Zeit ohne ihn durch stehen sollte.
Doch hatte ich da vor lauter Arbeit nicht so viel Zeit an ihn zu denken, nur die Nächte waren das schlimme.
Mit Ron und Billi verstand ich mich so gut das wir uns richtig angefreundet hatten, da sie ja mit im Haus lebten.

Ich freute mich sehr auf den ersten Besuch, hoffentlich ging es ihm im Gefängnis nicht zu schlecht, in Filmen sah man ja oft das die anderen Insassen nicht gerade nett waren.
Auch wenn Tom mich beruhig hatte das es in Wirklichkeit nicht so im Knast wäre, ausserdem meinte er das Robert doch ein harter Kerl wäre.
Doch wirklich beruhigt hatte mich das nicht.
Ich merkte das ich immer grober mit Angestellten wurde wenn ich das Gefühl hatte verarscht zu werden, Robert hatte ich das immer vorgehalten, doch verstand ich ihn jetzt immer besser.
Außerdem hatte ich angefangen mit Selbstverteidigung und ich lernte Schiessen.

Tom hatte gemeint das es gut wäre wenn ich mich auch selbst verteidigen könnte
Ron und Billi gaben mir Unterricht und beide meinten ich stelle mich echt nicht schlecht an.
Die neue Disco lief super, wir hätten nie mit so großen Andrang gerechnet, der Umsatz war gigantisch, besser hätte es nicht sein können.

Ich saß gerade mit Billi und Ron beim Essen, als ich das weinen anfing, normalerweise machte ich es immer erst wenn ich im Bett lag.
Billi fragte was denn los wäre und nach einiger Zeit sagte ich das ich Robert so sehr vermisste.
Wir überlegten wie wir ihn helfen konnten, Billi meinte ob man nicht einen Detektiv beauftragten sollte, die Idee gefiel mir gut.
Er meinte das er einen sehr guten kannte, den man auch vertrauen könnte.
Er versprach ihn Morgen gleich anzurufen, das beruhigte mich etwas.

"Sag mal wieso liebst du Robert eigentlich, der ist doch schon etwas kriminell, auch wenn er den Typen nicht erschossen hat."

ich musste ihn an lächeln.

"Tut man nur Menschen lieben die gut sind, ich glaube nicht und ich wollte ihn am Anfang ja nicht, doch konnte ich meine Gefühle nicht ändern.
Und heute liebe ich ihn über alles, möchte nicht mehr ohne ihn sein."

jetzt lächelte er mich an.

"Ja das haben wir gesehen, ihr habt euch ja dauernd ab geleckt."

ich schlug ihm auf dem Arm.
Es tat gut mit jemandem über Robert zu reden.
Wir setzten uns vor den Fernseher und schauten noch einen Film, wieder dachte ich an Robert und stellte mir vor das er jetzt bei mir war.

Hoffte immer das ich irgendwann wach wurde und alles war nur ein Traum.
Als ich das erste mal zu ihm durfte ging Tom mit, da auch sie viel zu bereden hatten.
Er kam rein und ich sah das es ihm nicht gut ging, ich wäre am liebsten zu ihn gelaufen und hätte in umarmt.
Doch das durfte man nicht, keinen Körperlichen Kontakt.
Naja seine Hand durfte ich halten, er sah mich so traurig an.

"Baby es tut mir leid dass du das alles mit machen musst, ich kann dir aber nur sagen das ich es nicht war.
Hat der Anwalt dir alles erklärt?"

ich tat ihm leid.

" Oh Schatz ich hoffe dir geht es einigermaßen gut hier drin, ich vermisse dich so sehr.
Wenn ich dir doch nur helfen könnte, ich würde alles für dich tun.
Ich liebe dich."

er lächelte mich an.

"Es geht mir so weit gut, du musst dir nicht zu viel Sorgen machen, der Anwalt macht das schon.
Tom du passt auf sie auf, ihr darf nichts passieren, ich verlasse mich da auf dich.
Und Baby ich liebe dich auch, wenn du willst darfst du mir schreiben, doch denke bitte daran das die Briefe gelesen werden.
Also nicht zu versautes, obwohl dann haben die auch mal ihren Spaß."

er schaute mich an und ich wusste wie gerne er mich küssen würde.
Tom ging schon mal raus damit Robert mir noch was sagen konnte das nur für mich war.

"Baby bitte bleib mit treu, komme sicher bald raus."

"Natürlich mein Robylein, dann habe ich noch ein Hühnchen mit dir zu rupfen, da ich jetzt weiß das du dich abends weg geschlichen hast.
Und wehe du warst bei einer anderen Frau."

"Nein Baby das war ich nicht, es gibt nur dich.
Ich liebe dich doch und du bist mir viel zu wichtig."

dann wurde er wieder weg geführt.
Auf der Heimfahrt weinte ich den ganzen Weg, Tom schaffte es nicht mich zu beruhigen.
Hoffte so sehr das es bald geklärt war und Robert nach Hause kam.

Die nächsten Wochen waren sehr hart für mich, ich vermisste Robert immer mehr und man merkte mir meine schlechte Laune an.
Tom kam heute zum Essen und sagte mir mal das ich unerträglich war.
Da merkte ich selber das ich meine Schlechte Laune an allen aus lies.
Ich entschuldigte mich bei allen, da sie ja nichts für die Situation konnten.

Robert Paulsen Beruf: Bad Boy   Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt