Kapitel 52

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Robert seine Laune wurde von Tag zu Tag schlechter da er nach drei Wochen immer noch keine Gefühle in den Beinen hatte.
Jetzt waren die Ärzte auch noch angefangen ihm zu zeigen wie er richtig mit dem Rollstuhl um gehen sollte.
Für ihn hieß es das sie davon aus gingen das er nie mehr laufen würde und damit kam er sehr schlecht zu recht.

Seine schlechte Laune bekam ich immer am meisten ab, lag auch daran das ich jeden Tag bei ihm war.
Oft wunderten sich die Schwestern das ich mir das gefallen lies.
Die eine sehr junge Schwester verstand mich nicht, immer wenn er wieder mich beschimpfte sah sie mich mitleidig an und schüttelte mit ihren Kopf.

Doch ich liebte ihn nun mal und das auch wenn er nicht so nett war.
Heute war wieder so ein Tag wo er meinte ich soll doch besser nicht mehr kommen.
Er sagte das zum hundertsten mal oder ich weiß nicht mal mehr wie oft er es gesagt hatte das ich mir einen gesunden Mann suchen sollte.
Kurze Zeit später meinte er dann das ich doch bestimmt schon einen anderen hätte mit dem ich ins Bett ging.
Alle paar Tage vermutete er das und war dann echt kaum zu ertragen.

Als Tom dann zu Besuch kam fragte er ihn ob er was wüsste das ich ihm fremd gehen würde.

" Ach bitte Robert alle paar Tage kommst du mit dem Blödsinn daher.
Du weißt doch das sie das nie machen würde, also hör mal auf so nervig zu sein.
Sei doch froh das sie jede freie Minute bei dir verbringt obwohl du oft ein Arsch bist.
Wenn du mich fragst hast du so eine tolle Frau nicht verdient."

Das redeten sie natürlich als ich nicht dabei war.
Tom bewunderte Mona wirklich da sie sich so viel von ihm gefallen lies.
So eine Frau die trotzdem bei den Mann blieb hätte er auch gerne.

" Du redest dir leicht, da du ja auch laufen kannst.
Was soll ich machen wenn ich für immer in den Rollstuhl sitzen muss.
Spätestens dann wird sie mich eh verlassen, ich sage dir ganz ehrlich dann will ich nicht mehr leben.
Ohne sie hat ja alles keinen Sinn mehr."

Tom hörte wie verzweifelt Robert war, doch was konnte er ihm sagen das er sich besser fühlte.

" Jetzt mach bloß kein Blödsinn, du wirst es schaffen, das hast du doch immer oder nicht?
Denk an deine Frau und an deinen Sohn der dich braucht.
Und selbst wenn du nie wieder laufen kannst braucht er dich."

Man konnte sehen wie er überlegte.

" Was soll ich denn für ihn tun wenn ich nicht laufen kann?"

Tom wusste auch nicht mehr was er ihn sagen sollte.
Eine Zeitlang versuchte er ihn aufzubauen, doch hörte Robert gar nicht richtig zu und als ich dann kam ging Tom bald.
Wieder mal war Robert sehr schlecht gelaunt, heute besonders da ich so spät kam.

" Wo warst du denn den ganzen Tag, hattest wohl was besseres zu tun als hier bei einen Krüppel zu sein.
Nicht mal Nicky haste dabei, besser so oder da kannste schneller abhauen."

Oh er hatte ja mal wieder ganz gute Laune.

" Hallo Schatz ich war mit Nicky beim Kinderarzt und da er heute eine Impfung bekommen hat und da durch sehr Müde war habe ich ihn heim gebracht.
Barbara passt auf ihn auf und Billi ist auch da falls was sein sollte."

Ich ging zum Bett und wollte ihn küssen, doch drehte er sich weg.
Ah heute kommt wieder die Leier das ich mir ein anderer suchen soll, kannte ich ja.

" Warum kommst du dann überhaupt, willst nicht lieber bei Billi oder ein anderen sein der ein richtiger Mann ist?"

Setzte mich zu ihm.

" Nein möchte ich nicht, ich liebe dich und werde immer bei dir bleiben."

Nahm seine Hand in meine und küsste sie.

Wie würde er erst sein wenn sicher war das er nie wieder laufen kann?

Robert Paulsen Beruf: Bad Boy   Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt