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Mein Brüllen schien die Welt selbst anzuhalten

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Mein Brüllen schien die Welt selbst anzuhalten. Die Männer, die sich zunächst auf das Haus zubewegt hatten, waren wie erstarrt. Nichts rührte sich mehr.

Erst als meine Faust dem Leben eines Mannes ein Ende bereitete, kam Hektik in die Gruppen. Auf einmal wurden von allen Seiten Befehle gebrüllt. Keiner versuchte mehr, sich im Verborgenen zu halten.

„Los! Los! Loooss! Wir müssen hier weg!", kam es von wer weiß wem.

„Was ist mit ihr?", war die Frage eines anderen.

„Lasst sie zurück!", schrie ein weiterer.

„Nein! Es wurde bestätigt!"

Schweigen.

Kein Wort fiel mehr. Die Situation war klar. Keiner der Angreifer würde nach dieser Nachricht noch die Flucht ergreifen, völlig egal mit wem sie es zu tun bekamen. Dennoch hatte ich keine Ahnung, was sie mit Bestätigung gemeint hatten. Nur eines wusste ich mit Sicherheit: Es hatte mit Miranda zu tun. Sie war der Grund für das Auftauchen dieser Leute, sie waren wegen ihr hier.

Vereint gingen sie nun auf mich zu, als eine Einheit. Ich erlaubte mir ein kleines Lächeln, als ich aus der Dunkelheit trat.

In dem Moment, wo ich aus dem Schutz der Schatten trat, sah man eine Erkenntnis in den Augen der Angreifer aufblitzen. Sie werden sterben. Schnell. Alle von ihnen. Ohne Ausnahme.

Dennoch musste ich ihnen hoch anrechnen, dass sie keinen Schritt zurückwichen, sondern sich weiterhin auf mich zubewegten. Das konnten die Wenigsten, nachdem sie erkannten, wer ich war. Ein Jammer, wie ich fand. So fähige Kämpfer waren nicht leicht zu finden.

Dass sie sterben mussten, war dennoch unvermeidlich, denn ich war und bin die Feuerklinge. Ein Clanangehöriger der Katzenart und Mitglied der wohl berüchtigtsten Gilde der Welt. Der Nightlight. Und wie jeder wusste, waren die Leute von Nightlight die geborenen Kämpfer und besaßen nicht selten besondere Fähigkeiten. Auch ich konnte ein paar spezielle Dinge, welche ich mit Vergnügen vorführte.

Mein Signum fing an zu brennen, wortwörtlich. Kleine Flammen züngelten an den Rändern entlang und liefen in Rekordzeit über meinen ganzen Körper. Flammenähnliche Zeichen erschienen dort, wo die Flammen entlangliefen und weiterbrannten. Auch meine Haare hatten sich verändert. Sie schimmerten nun nicht mehr nur rot, sie waren rot. Blutrot.

Den ersten Schuss, der auf mich abgefeuert wurde, wehrte ich mit einer Feuerwand ab, die das Metall der Kugel einfach zu einem dampfenden Etwas schmelzen ließ. Auch die nächsten Schüsse zeigten keinerlei Wirkung.

Langsam kamen wir uns immer näher und kurz bevor wir einander erreichten, ließ ich alles geschmolzene Metall zu mir kommen und sich in meiner Hand vereinigen.

Daraus entstand eine Waffe, eine Verbindung aus Metall, Feuer und Dunkelheit. Es entstand die Feuerklinge, eine Sense, dessen Dienste ich wieder einmal in Anspruch nahm. Die Schneide war über einen Meter lang, die Griffstange maß sogar das Doppelte.

My other Half - Panther's chains Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt