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„Scheiße Henna, Seth! Wer sind die?", schrie eine weißhaarige Frau

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„Scheiße Henna, Seth! Wer sind die?", schrie eine weißhaarige Frau. Ein Mann – Viper - stand neben ihr in einer Art gefrorenem Raum. Das glitzern des Eises blendete meine Augen.

„Wir müssen alle raus hier!", schrie meine Stimme, die doch nicht meine war. In meiner großen, schwieligen Hand erschien ein dunkler Umriss, der schon bald schwer in meiner Hand wog. Das Gewicht fühlte sich bekannt an. Es war mir so vertraut wie dieser Körper.

Ich kam den Eindringlingen zuvor. Schlug einen nach dem anderen nieder, doch für jeden den ich erschlug, rückten zwei neue heran. Schon lange hatte ich aufgehört zu zählen wie viele ich getötet hatte, wie viele durch meine Hand ihr Ende fanden. Schon lange war ich mir des Blutes auf meinem Körper bewusst und hörte dennoch nicht auf zu wüten.

Links und rechts von mir kämpften meine treuen Kammeraden um ihr Leben, das Schwert der Weißhaarigen schlug fast noch mehr Gegner nieder, als ich es vermochte. Ich fühlte Respekt vor ihrem Können und Wesen, obwohl ich sie nicht kannte. An der Seite der Frau kämpfte eine dunkelhaarige Gestalt. Wieder erkannte ich Viper, sah seinen unmenschlichen Tanz und die zwei gebogenen Klingen.

Mein nächster Schwung spiegelte sich und zeigte mir zwei rotglühende Augen, Kohlen in einem Meer aus Blut und Gewalt. Das Gesicht war zu verschmiert, zu voller roter Zierrungen, dass es mir nur entfernt bekannt vorkam. Der Schwung saß, ein weiter Gegner war gefallen. Auch der nächste fand sein Ziel, durschnitt Haut und Knochen und trennte den Kopf vom Körper. Wieder trafen mich die roten Tropfen, wieder tränkten sie meine Haut.

Alles verschwamm vor meinen Augen, wurde zu einer einzigen Masse. Dabei unterschied mein Körper nicht mehr zwischen Freund und Feind, jeder vor mir wurde beseitigt.

Plötzlich stoppte ich mitten in der Bewegung. Meine Nase hatte etwas gewittert. Einen bekannten und doch so unbekannten Geruch, der die Masse durchdrang und sich mitten in mein Herz bohrte.

„So sieht man sich wieder, Außgestoßener." Rote Augen musterten meine abgekämpfte Gestalt. Rote Lippen lächelten siegessicher und Hände mit roten Nägeln kratzten an meinem Innersten. „Im Namen der sieben Hesperiden, Aigle, Arethusa, Erytheia, Hespere, Hesperusa und Hespereia, bist du angeklagt des Mordes an Peter Develov, Ratsmitglied des Trogovats. Wir erwarten dich." Lautlos verschwand die Waffe aus meinen Händen. Ich fiel auf die Knie und brüllte all meinen Frust zur Welt hinaus. „LAAAARRRAAAAAAAAA!"


„Wach auf, Miranda!" Leicht rüttelte mich ein Mann an der Schulter, seine Hände waren bandagiert. Ein weiterer Mann stand hinter dem ersten und sah besorgt zu mir herüber. „Was ... was ist passiert?" Meine Augen fühlten sich an, als hätte ich stundenlang auf einen flackernden Bildschirm gestarrt.

„Das würden wir gerne wissen. Du hast auf einmal ins Leere geschaut. Wir konnten rufen, soviel wir wollten, doch du bist nicht aufgewacht." Irgendwie kamen mir diese Männer bekannt vor. Es waren ihre zweifarbigen Augen. Beide besaßen diese Mutation, die Iris-Heterochromie, doch die jeweiligen Farben waren vertauscht.

My other Half - Panther's chains Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt