--21.1--

53 4 2
                                    

Hey Leute,
es ist Montag, eine neue Woche ist angebrochen. Ab jetzt versuche ich jeden Montag und Donnerstag zu veröffentlichen, bin mir aber nicht sicher ob das mit meinem Stundenplan passt sollte die Schule wieder anfangen. Dennoch bin ich zuversichtlich.
Wir lesen uns ;)

Eure GiulyanaBlue

_______________________________

_______________________________

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Wir waren schnell. So unglaublich schnell, dass ich beinah wirklich dachte, wir würden fliegen. Auf dem Rücken von Seth gab es keine Grenzen, der Wind war unser Freund, unser Mitläufer, der die Welt verschwimmen ließ.

Wie in Trance sah ich die verzerrte Welt, so ähnlich und doch gänzlich anders als noch vor wenigen Stunden. Niemand schien uns zu bemerken. Die Menschen, welche sich noch zu dieser späten Stunde auf der Straße befanden, hauptsächlich Betrunkene und pseudo Vampire, waren sowieso nicht die Hellsten. Dennoch hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass sich jemand wie Seth, ein so großes Wesen wie dieser majestätische Panther, so unbemerkt durch die Stadt bewegen konnte, wie er es gerade tat. Und ich war ein Teil von alledem. Genau wie Seth keine Beachtung geschenkt wurde, sah auch niemand zu mir herüber. Es war ... einfach der Wahnsinn!

Ich beugte mich noch etwas weiter hinunter, sodass ich in die weichen Pantherohren hauchen konnte. „Bring mich weg. Weit weg. Ich habe genug von all dem hier." Die Ohren zuckten kurz, strichen mir über die Wange. Seth hatte mich verstanden und änderte die Richtung. Er hatte verstanden, dass ich jetzt niemanden sehen konnte. Dass ich die Nähe eines anderen im Moment einfach nicht ertrug. Nur Seth zählte ich nicht dazu. Ihn wollte ich um mich herumhaben, mich an ihn kuscheln und einfach nur loslassen. Ich wusste, so einen Mann wie ihn würde mir nie wieder begegnen. Es lag nicht nur daran, dass er mich im Gegensatz zu jedem anderen Mann in meinem Umfeld berühren konnte, nein, da steckte mehr dahinter.

Eine leise Stimme in meinem Kopf wollte mir einreden, ihn zu lieben. Eine andere, dass ich nur Zuneigung für ihn empfand. Noch nie waren meine Gefühle so verworren gewesen, so ungelenkt und unentschlossen. Ja, unentschlossen war das richtige Wort um meine Lage zu beschreiben. Ich konnte mich weder entscheiden, wie ich zu Seth stehen wollte und was es bedeutete, eine Halbblütige Clanangehörige zu sein. Ich wusste noch nicht einmal, was ich nach dieser Woche machen würde. Einfach wieder zur Arbeit zu gehen, wie ich es nach meinem erzwungenen Urlaub eigentlich vorhatte, war jedenfalls keine Option mehr. Wie sollte ich auch meinem Chef auch erklären, dass ich in Wirklichkeit eine klauenbesetzte Tigerfrau war, die ganz zufällig auch noch in eine Hexen-Familie hineingeboren wurde? Ricky würde mir kein Wort glauben.

Als Seth scharf um die Kurve bog, musste ich mich noch näher an seinen Rücken drücken, um dabei nicht herunterzufallen. Er lief nun parallel zu einer Autobahn, entfernte sich immer weiter von Venedig. Die Autos und Lastwagen fuhren an uns vorbei und ich staunte nicht schlecht als ich bemerkte, dass Seth nur minimal langsamer als die fahrenden Wagen war. Wieder einmal bewies er mir, wie unmöglich die orbis alius doch war, diese andere Welt, wo das Dunkle nur ein weiterer Teil deines Lebens ist.

My other Half - Panther's chains Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt