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Ein Mann in Ketten.
Eine Frau mit unbekannter Herkunft.
Ein vorbestimmtes Treffen.
Und eine Liebe, die alle Geheimnisse überwindet.
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Seth ist einer der gefährlichsten Kopfgeldjäger der Nightlight und herausragend in seinem Job.
Miranda pl...
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Markus brachte mich in ein großes Bad und setzte mich auf einen weichen Teppich. Mit seiner Hand wies er auf die bereitstehenden Bade -und Waschartikel und gab mir zu erkennen, dass ich mich beeilen sollte. Ich hatte eine halbe Stunde Zeit, um mich fertig zu machen. Danach sollte ich einfach an die Tür klopfen und er würde mich wieder in den Raum bringen, in dem wir uns ganz am Anfang befunden hatten.
Schnell stellte ich mich unter den heißen Wasserstrahl. Hatte ich schon erwähnt, dass ich duschen liebte? Der ganze Schmutz der letzten Tage wurde von meinem Körper abgewaschen und eine seltsame Entschlossenheit machte sich in mir breit. Auf keinen Fall würde ich Seth enttäuschen, der Gedanke war einfach inakzeptabel. Eigentlich sollte es mir doch egal sein, was Seth von mir dachte, doch das war es nicht.
Obwohl ich noch immer kleine Zweifel hegte, fühlte ich mich in Seths Anwesenheit sicher und geborgen. Wahrscheinlich war es nur wegen unserem Blutes – Seth hatte ja so etwas angedeutet – dass ich so stark auf ihn reagierte. Anders konnte ich es mir einfach nicht erklären.
Nach exakt einer halben Stunde befand ich mich wieder auf dem Rückweg. Diesmal hatte ich darauf bestanden, selbst zu laufen, konnte ich mich doch noch genau an Seths Ausdruck erinnern, der nichts Gutes für Markus bedeuten konnte. Klar, Markus war nicht gerade herzlich aber ihm Seth zum Fraß vorzuwerfen ging dann doch ein bisschen zu weit.
Zurück im Ausstellungsraum oder Teeraum – wie ich ihn nannte – verabschiedete sich Markus und entkam nur knapp einem wirklich tragischen Schicksal.
Seth hatte ihn seit unserer Ankunft nicht aus Augen angesehen, welche langsam wieder zu glühen begonnen hatten. Mit Markus Verschwinden beruhigte sich auch Seth wieder, sodass wir uns nun alle drei gegenseitig betrachteten.
"So," ließ Timothy vernehmen, „wo sollen wir anfangen?" Seth sah ihn nur aus zusammengekniffenen Augen an, er schien nicht zu wissen, was Timothy von uns wollte.
„Was möchtest du zuerst wissen?" Im exakt gleichen Moment verstanden wir: Timothy wollte mir erklären, was ich im Kontakt mit der orbis alius beachten musste. Auch ich konnte mein Grinsen kaum noch verbergen. Das läuft gerade wirklich gut.
Seth verschränkte die Arme hinterm Kopf und streckte seine langen, maskulinen Beine aus.
„Spielen wie das Frage -und Antwortspiel?", kam es über seine Lippen, während in meinem Kopf das Bild eines Memoryspielenden Timothys entstand. Ich konterte mit der Abbildung eines breakdancenden Timothy im Tutu.
„Man könnte es gewiss so ausdrücken, auch wenn mir die Bezeichnung der Aufklärung besser gefällt. Seth, du hast mich doch darauf aufmerksam gemacht, dass Miranda zu wenig über unsere Regeln und Machtverhältnisse weiß. Wir ändern das jetzt einfach.", erklärte Timothy.
„Du weißt aber schon, dass man das alle nicht an einem Abend lernen kann?", warf Seth ein.
„Dem bin ich mir bewusst, weshalb wir damit starten, dass mir zunächst einmal Mirandas Fragen bezüglich unseres Auftretens klären. Seid ihr damit einverstanden?"
Nun war es an mir, zu antworten. „Nur wenn du die Wahrheit sagst und auf alle dir bekannten Götter schwörst, dass du es tust, dann ja." Mehrere Sekunden sagte Timothy nichts, was mich schon an unserem Plan zweifeln ließ, da alles von diesem Moment abhängte. Zu unserem Glück kam Timothy meiner Bitte nach.
„Ich schwöre, bei all den mir bekannten Göttern, dass ich nichts und nichts als die Wahrheit sagen werde." Jetzt war es doch soweit, ich konnte mir mein Grinsen nicht länger verkneifen.
„Dann stelle ich wohl jetzt meine erste Frage: Was genau bedeutet es, deine Herrin zu sein?"
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Anscheinend haben Seth und Miranda einen Plan? Was denkt ihr, wie wird Timothy antworten? Wenn euch die Geschichte bis jetzt gefällt, lasst doch bitte ein Vote oder Kommentar da, das wäre echt super ;)
