Pure (Kollegah FF)

Neunundzwanzigstes Kapitel

Nach dem sie in Simon's Atelier Ideen gesammelt und auch ein Datum festgelegt hatten, ging Ela mit ihm noch etwas Essen. Die Zeit verging wie im Flug, so dass sie bei einem zufälligen BLick auf die Uhr, zusammenschrak.

"Ist es wirklich schon so spät?", fragte sie um sicherzugehen. "Ja.. Wieso? Musst du los?", fragte Simon und Ela nickte langsam. "Komm, ich fahre dich noch.", schlug er lächelnd vor und Ela nahm sein Angebot dankbar an.

Sie beschrieb ihm den Weg und in weniger als zwanzig Minuten kamen sie schon an. "Danke noch mal!", sagte Simon lächelnd, aber Ela winkte bloß ab. "Naja, dann sehen wir uns übermorgen.", verabschiedete sie sich und öffnete die Autotür.

Angekommen an der Haustür, blickte sie noch einmal zurück und Simon fuhr davon. Vorsichtig öffnete sie die Tür, mit dem Schlüssel den Felix ihr nun endlich gegeben hatte.

Auf Zehenspitzen betrat sie das Haus, da sie davon ausging das Felix schlief. Doch sie hatte sich geiirt. "Wo zur Hölle warst du?", rief ihr eine laute Stimme entgegen, als sie ihre Schuhe auszog. Sie richtete den Blick auf Felix, der sich vor der Tür aufgebaut hatte. "Lass mich doch erst einmal reinkommen.", lachte Ela heiter, da sie nicht ahnte, dass Felix ziemlich sauer war.

Sie ging an ihm vorbei,doch er packte sie am Arm und drehte sie zu sich. Ela runzelte verwirrt die Stirn. "Was ist los?", fragte sie ahnungslos. "Was los ist? Hast du mal auf die Uhr gesehen? Oder auf dein Handy?", fragte er aufgebracht.

"Ehm, Mist! Ich hab gar nicht auf mein Handy gesehen.", murmelte Ela und kramte es aus ihrer Tasche. Sechs Anrufe in Abwesenheit und zahlreiche SMSen. "Tut mir leid.", gab sie widerwillig zu. "Ich hab mir Sorgen gemacht!", rief er, doch beruhigte sich langsam.

"Und wo warst du?"; fragte er, als sie sich auf das Sofa setzte. "Ich hab jemanden kennengelernt und dann haben wir für sein Atelier so eine Feier geplant, die das ganze ein wenig aufpeppen soll.", fing Ela aufgeregt und gut gelaunt an. Sie hatte wirklich Spaß daran gehabt und außerdem war das ganze ja für einen guten Zweck.

"Sein Atelier?", fragte Felix und seine Stimme ließ sich nicht deuten. "Ja, er stellt Werke von unbekannten Künstlern, vor allem Kindern und Jugendlichen aus!", erzählte Ela begeistert. "Er ist ein Typ. Also mänlich...", murmelte Felix.

"Felix!", rief Ela aus nachdem sie endlich den Wink mit dem Zaunpfahl begriff. "Er ist ein Freund.", versicherte sie ihm kopfschüttelnd. "Ich hab nichts gesagt.", sagte Felix, sah sie aber nicht an. Dafür sah aber Ela ihn aufmerksam an.

"Ich hab dich vermisst.", flüsterte sie leise lächelnd und es hatte die Wirkung, die sie erhofft hatte. Felix musste Lächeln obwohl er sich dagegen wehrte. Er schenkte ihr endlich einen Blick. Ela sah ihm in die Augen und erwiderte sein Lächeln. Schließlich schüttelte er den Kopf, weil sie eswirklich schaffte ihn aufzuheitern, obwohl er sauer sein wollte.

"Willst du nicht auch was sagen?", fragte Ela scherzhaft. "Keine Ahnunf, sowas wie. Baby, ich hab dich auch vermisst? Hab nur an dich gedacht?", sie ahmte seine Stimme nach, aber musste selber zugeben dass sie einfach nicht mal ansatzweise wie seine klang.

"Ich bin ein Gangster Rapper, Kleine, gewöhn dich lieber dran.", sagte er und hob die Augenbrauen scherzhaft. "Oh Mist, das vergesse ich immer. Du weißt schon, deine nicht wirklich männlichen Liebesgeständnisse und bla verleiten mich dazu, diese Gangster Eigenschaften zu übersehen!", neckte sie ihn, darauf anspielend, wie unmachohaft er sich ihr gegenüber verhielt. "Hm Hm!", räusperte Felix sich. "Das ging jetzt unter die Gürtellinie!", rief er aus. "Ich sags keinem!", versprach leise Ela und setzte sich auf um ihn zu küssen.

Mit einem Ruck zog Felix sie auf seinen Schoß. "Das rate ich dir auch.", knurrte er bedrohlich sodass Ela auflachen musste. "Nein, ernsthaft, ich fänd's wirklich besser, wenn du das nicht überall rumerzählen würdest.", murmelte Felix, seinen Blick durch das Zimmer schweifend, und versuchte die Sache runterzuspielen .