** eine Woche später **
"Ich bin so aufgeregt.", gab Ela flüsternd zu. Dass sie ihn neben sich spürte, beruhigte sie ein wenig. In der letzten Woche hatte Felix jemanden, den er kannte, angeheuert Ela eine passende Wohnung zu finden. Sie hatte eigentlich darauf bestanden das ganze alleine zu regeln, aber da sie beide wussten wie es das erste Mal geendet hatte, ließ sie sich schnell überreden.
Zunächst hatte Felix ihr immer relativ große, moderne und, für ihre Verhältnisse, zu teuere Wohnungen zeigen lassen. Schließlich ließ er sich bekehren und bestand auch nicht weiter drauf, alles zu bezahlen.
So fanden sie dann eine zwar kleine Zwei-Zimmer-Wohnung, in die sie sich aber sofort verliebte. Es war gemütlich, in der Innenstadt, genau wie sie es wollte, und süß. Die Wohnung war einfach irgendwie Vintage, und so hatte sie es auch immer gewollt. Es sah so ähnlich aus, wie die Wohnungen auf den Fotos aus den Siebzigern oder Achtzigern.
Da die Wohnung so klein war, brauchte Ela auch nicht viele Möbel, sodass sie sie von ihrem wenigen Geld auf dem Konto und ihrem Lohn, welches sie vorgestreckt bekommen hatte, bezahlen konnte. Um Deko, und weitere Verschönerungsmissionen wollte sie sich später kümmern.
Genauso wie alles andere auch, hatte auch die Miete gestimmt. Dafür dass die Wohnung direkt in der Innenstadt war, und vom Vermieter erst vor kurzem in einem warmen Mintgrün und Rosa gestrichen worden, war die Miete überraschend niedrig, oder eher gesagt nicht hoch. Sie ahnte zwar, dass Felix daran nicht ganz undschuldig war, beteuerte er stets, nichts damit zu tun zu haben.
Immer wieder hatte er versucht sie zu überreden, nicht auszuziehen, ihn bezahlen zu lassen und so weiter, doch sie hatte es nicht zugelassen, bis er frustriert aufgegeben hatte. Langsam fand er sich damit ab, so wie auch Farid, Majoe und KC, die ebenso wie Felix auf ihren Umzug reagiert hatten. Auch wenn Ela ihre Sorgen als rührend und unglaublich liebenswürdig empfand, wusste sie, dass sie diesen Schritt tun musste.
Nun, nachdem gestern alles vollständig aufgebaut worden war, konnte sie endlich einziehen und stand mit Felix an ihrer Seite, vor der hellbraunen Eingangstür, an der zwei Ziffern aus Metall klebten. 17.
"Ela?", holte Felix' raue und tiefe Stimme sie zurück aus ihren Gedanken. "Dankeschön.", sagte sie leise und sah ihn an. "Woür?", fragte er verwirrt, da dieser Dank unerwartet kam. "Du hast mich bei dir aufgenommen, mich versorgt und jetzt zu einer Wohnung verholfen.", erklärte sie ihm.
"Wann hört das endlich auf? Wir sind doch zusammen. Da ist sowas selbstverständlich. Kein Dank mehr!", rief er halb verärgert halb belustigt darüber, dass sie so hibbelig war. "Na los jetzt!", forderte er sie auf. Ein breites Lächeln schmückte ihr Gesicht, als sie das Klicken des Schlüssels im Schlüsselloch hörte.
"Oh mein Gott.", entfuhr es ihr und sie konnte sich einen kleinen Hopser nicht verkneifen, als wär sie ein kleines Kind. Freudig erregt, drückte sie die Tür auf. Doch die Tür wiedersetzte sich ihr. Stirnrunzelnd und angestrengt stirnrunzelnd, drückte sie fester dagegen, doch die Tür erwies sich als unnachgiebiger als erwartet.
Felix konnte sich ein Lächeln nicht unterdrücken und drückte leichte gegen Tür, so dass sie aufging. "Das Training scheint nichts gebracht zu haben.", hob er neckend die Augenbrauen. "Das war.. Ich hätte sie aufgekriegt!", versicherte sie ihm, doch auch sein Versuch sie zu ärgern konnte ihre Hochstimmung nicht dämpfen.
Weiterhin lächelnd trat sie in die Wohnung und drehte sich zu ihm um. "Komm herein!", rief sie einladend. Langsam trat Felix herein. "Mein Haus ist schöner.", sagte er leise neckend und beugte sich zu ihr runter um ihr einen sanften Kuss auf die Lippen zu drücken. "Nein, nein, nein.", Ela ließ ihn stehen und ging in das Wohnzimmer, wo ein gemütliches Sofa stand und ein kleiner Tisch.
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Pure (Kollegah FF)
FanficEla war immer das süße, unschuldige und kluge Mädchen gewesen, das jeder irgendwie mochte. Doch so trafen Felix und Ela nicht aufeinander. Sie traf ihn an ihrem Tiefpunkt, wo alles hoffnungslos, alles zwecklos und so unglaublich auswegslos schien. I...