Fünfzehntes Kapitel

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Das Klingeln an der Tür ließ Ela aufschrecken. Sie sah sich um. Sie waren in ihrem Zimmer. Ihr fiel die gestrige Nacht ein und dass sie sich müde auf ihr Bett niedergelassen hatten. Es klingelte erneut an der Tür und Ela sah Felix an, der friedlich vor sich hin schlief.

Um ihn nicht aufzuwecken stieg sie vorsichtig vom Bett runter und schloss leise die Tür hinter sich. Auf Zehenspitzen tapste sie die Treppen runter und ging zur Tür. Durch die Luke sah sie Majoe, Kc und einen anderen Typen vor der Tür stehen.

Sie öffnete die Tür und alle drei sahen sie überrascht an. Ein wenig unsicher wegen den blicken lächelte sie. "Hallo.", begrüßte sie die drei. "Hallo.", grüßten Kc und Majoe zurück. Der andere trat vor und reichte ihr die Hand. "Ich bin Farid.", sagte er und seine Stimme klang seltsam in ihren Ohren, aber dennoch sympathisch. Ela bemerkte einen Riss an seiner Lippe.

"Kommt doch rein", bat sie die drei hinein und schritt zurück um ihnen Platz zu machen. "Ist Kolle nicht da?", fragte Farid. "Er schläft noch.", sie wurde bei diesen Worten unwillkürlich rot obwohl sie nicht wusste wieso. Farid konnte sich ein Lachen nicht unterdrücken, dass irgendwas anzudeuten schien.

"Wir kommen dann später zurück.", bot Majoe an doch Ela verneinte. "Nein, bleibt ruhig hier. Ich kann Frühstück vorbereiten und wir können doch alle zusammen essen.", sie lächelte. Sie wollte das Thema von gestern Nacht ansprechen aber wusste nicht wie, denn sie wollte sich unbedingt bedanken und entschuldigen.

Doch sie entschied sich für einen späteren Zeitpunkt. Die drei blickten sich kurz unschlüssig an, doch KC kam allen zuvor. "Ich hab wirklich Hunger.", sagte er ehrlich und das freute sie. "Na dann.", rief sie glücklich und ging zur Küche, die drei folgten ihr. Plötzlich fiel ihr, ihr Aussehen ein. Sie blickte an sich herunter und es war ihr sehr peinlich, dass sie noch in Pijamas steckte.

Doch KC unterbrach ihre Gedanken lachend. "Mach dir keine Sorgen! Ist cool.", und die beiden anderen Stimmten mit ein. Sie strich sich die Haare zur Seite und lächelte. Ihr gefiel, wie tief ihre Stimmen waren, und wie lustig sie beim Lachen klangen.

Da sie nicht wusste wo was war in der Küche musste sie sich erst einmal orientieren, doch nach ein paar Minuten hatte sie alles auf dem Schir. Während die Jungs am Tisch saßen und redeten, holte sie alles was sie brauchte rauß.

Sie rührte zuerst den Teig für die Pancakes, tat Brot in den Toaster und schnipselte Tomaten und lange, milde Pepperoni zu kleinen ringen und Würfeln. Sie wunderte sich darüber, dass er wirklich alles da hatte. Der Kühlschrank war gefüllt.

Plötzlich hörte sie KC's Stimme. "Jungs, ihr seid solche Machos! Helft mal mit.", und so stand er auf und deckte den Tisch mit Tellern, Gläsern und Bestecke. Während Majoe und Farid sich über ihn lustig machten. Ela schmunzelte über die Kommentare der Jungs vor sich hin, sie waren wie Kinder.

Sie briet die Tomaten und Pepperoni kurz an und schlug Eier dazu, während sie gleichzeitig Pancakes machte. Die Brote nahm sie aus dem Toaster und trug den Tee auf. Sie hoffte bloß, dass ihr Frühstück nicht zu türkisch rüber kam, denn sie wusste nicht was den Jungs gefiel und sie wollte einen guten Eindruck machen.

Schließlich und endlich stellte sie alles nacheinander auf den Tisch und wollte schon die Teekanne anheben, doch Farid stand sofort auuf. "Nein warte!", rief er und nahm ihr die Kanne aus der Hand, weil sie relativ schwer und heiß war.

Sie dankte ihm und setzte sich dann ebenfalls an den Tisch. Die Jungs hatte noch gar nicht wirklich den Tisch angesehen. "Nein man!", rief KC begeistert auf. "Als ob du Menemen gemacht hast! Alter, ich träume seit Tagen davon!", rief er begeistert und drückte ihr unerwartet einen Kuss auf die Wange, sodass sie rot wurde.

Pure (Kollegah FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt