"Ich will dich."
Als Ela daran zurückdachte, schoss ihr die Röte ins Gesicht. Sie lag in ihrem Bett gekuschelt und ihre Gedankne kreisten um den gestrigen Abend. Was sie noch verlegener machte. Sie schämte sich so sehr, dass sie ihr Gesicht in ihren Händen vergrub und sich tiefer in ihre Decke kuschelte.
Gerade als sie ihr T-Shirt ausgezogen hatte und sich ihren BH widmen wollte, war ein Mitarbeiter des Studios reingeplatzt. Natürlich war Ela erschrocken aufgesprungen und hatte sich ihr T-Shirt vor den Körper gehalten.
Der Mann blieb wie angewurzelt stehen und hatte sie bloß angestarrt. Er sah von Felix zu Ela und erst als Felix ihm wütend zurief, er solle seinen Arsch rausbewegen, war er verwirrt von Dannen gezogen. Danach hatte er sie nach Hause gefahren, doch er war nicht mir nach oben gekommen und auch auf der Fahrt hatten sie kaum ein Wort miteinander gewechselt.
Er hatte gesagt, dass er sie anrufen würde und das wars gewesen.
Ela wusste nicht was sie davon halten sollte. Von der ganzen Situation. Sie war irgendwie glücklich, weil alles so schien, als ob es gut werden würde, aber andererseits war auch alles seltsam. Es war ihr auch peinlich. Dieser ganze Ausbruch von Emotionen der sich in Form von Wasser auf Maries Körper manifestiert hatte, war nicht ihre Arte gewesen, doch in dem Augenblick hatte sie einfach rot gesehen.
Sie wusste, dass es Eifersucht war, auch wenn sie das Gefühl vorher noch nie gekannt hatte. Sie war nie eifersüchtig auf etwas oder jemanden gewesen. Sie hatte nie Angst gehabt, dass jemand anderes bekam, was sie wollte, denn sie war einfach nicht die Person für solch ein Verhalten. Sie würde alles teilen, ihre Freunde, ihre Besitztümer, ihr Wissen, aber nicht Felix.
Alles nur nicht Felix. Keine Kompromisse.
Und das erschreckte sie. Dass sie sich so verändert hatte. Dass sie dieses Gefühl nicht unter Kontrolle hatte. Sie wurde einfach nur wütend, wenn jemand mit ihm flirtete oder wenn er es tat und normalerweise war sie nie wütend. Niemals.
Seufzend richtete sie sich auf. Zeit für die Arbeit. Und dann musste sie lernen, da morgen die große Prüfung anstand. Till redete von nichts anderem mehr und Ela musste heute wirklich viel tun.
"Na dann mal los.", murmelte sie und tapste in die Dusche um wach zu werden. Das Gefühl von warmem Wasser auf ihrer Haut ließ sie aufleben und nachdem sie sich einen Rock und ein kurzes Sweatshirt darüber angezogen hatte, ging sie raus.
Es war acht Uhr, als sie zur arbeit erschien und um zwei hatte sie eine Vorlesung in der Uni. Nach der Vorlesung, das hatte sie mit Marwa und den Jungs abgemacht, wollten sie gemeinsam lernen. Der Arbeitstag verlief eher ruhig, da es noch früh war. Neu auf der Speisekarte gab es nun Whoopies mit Beerencreme und Erdnusspie. Ela genoss es zu backen und die Küchlein zu dekorieren und dass Alonso sie die ganze Zeit lobte, motivierte sie noch mehr.
Als die Uhr halb Eins schlug, umarmte sie Alonso kurz und fuhr schnell zur Uni. In der Vorlesung musste sie bemerken, dass sie ihren Laptop vergessen hatte und machte sich stattdessen die Notizen per Hand, was schwieriger war. Marwa bot ihr zwar an, ihr ihre Notizen zu geben, aber Ela konnte nicht mit Notizen anderer lernen.
"Hast du schon gelernt?" fragte Ela Marwa, als sie aus der Vorlesung rausgingen und die Richtung der Bibliothek einschlugen.
"Klar, gestern den ganzen Tag! Du etwa nicht?", fragte Marwa erschrocken, und Ela schüttelte den Kopf. Sie fühlte sich noch viel schlechter. Auch in der Bibliothek konnte sie nicht lernen, also verabschiedete sie sich von ihren Freunden und ging nach Hause um zu lernen. Alleine konnte sie viel besser lernen.
In ihren gemütlichen Klamotten, mit einem warmen Tee und wo sie sich um niemanden scheren musste. Sie holte auch noch Kekse raus um sich zu stärken und lernte den ganzen Tag, bis in die Nacht. Die Zeit verflog, denn Ela machte es Spaß. Sie mochte es Texte über Anatomie zu lesen. Den Aufbau des Menschen zu studieren. Verschiedene Meinungen zu einem Thema lesen. Sie mochte es einfach neues zu lernen.
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Pure (Kollegah FF)
FanfictionEla war immer das süße, unschuldige und kluge Mädchen gewesen, das jeder irgendwie mochte. Doch so trafen Felix und Ela nicht aufeinander. Sie traf ihn an ihrem Tiefpunkt, wo alles hoffnungslos, alles zwecklos und so unglaublich auswegslos schien. I...