Neununddreißigstes Kapitel

2.4K 78 10
                                    

"Oh Gott, Felix! Hör auf mich so anzustarren!", fuhr Ela ihn an und verdrehte die Augen. Genervt schaute sie aus dem Beifahrer Fenster.

"Ja, warum ziehst du auch bitte sowas an?", fragte er zurück, ebenfalls ein wenig entnervt. und schaute wieder auf die Straße.

"Was ist denn bitte daran? Es ist ein einfaches Kleid!", gab Ela zurück.

"Es ist ein nicht sehr langes Kleid. Da hättest du ja gleich dein Handtuch anbehalten können!"

Der Gedanke, machte Ela nervös, deswegen antwortete sie diesmal nicht, wofür sie erneut einen Blick von Felix erntete, den sie aber erfolgreich ignorierte. Endlich kamen sie an und erleichtert sprang Ela beinahe aus dem Wagen. Sie wusste nicht wo Majoe wohnte, deswegen musste sie trotzdem auf Felix warten und ihm folgen, bis er an Majoe's Haustür klopfte.

Sofort öffnete KC die Tür.

"Heeey!", begrüßte er Felix mit einem Handschlag und umarmte Ela kurz. Ela war ein wenig aufgeregt, da sie das erste Mal bei Majoe war und das ein wenig ungewohnt war, doch sie versuchte sich nichts anmerken zulassen. Doch der amüsierte Gesichtsausdruck von Felix verriet ihr, dass er sie durchschaut hatte und er zwinkerte ihr provozierend zu. Ela hob nur warnend ihre Augenbrauen und begrüßte den Rest. Erst jetzt bemerkte sie einen Neuzugang in der Gruppe.

"Hey?", begrüßte sie ihn zaghaft und reicht ihm die Hand.

"Hallo, ich bin Cem.", rief er und nahm lachend ihre Hand, obwohl es zu förmlich war.

"Ich bin Ela.", stellte Ela sich vor. Sie kam sich komisch vor und musste lachen.

"Das ist also die berüchtigte Ela, mit der ihr mir die ganze Zeit in den Ohren liegt!", rief Cem laut und drehte sich zu den Jungs um, die bereits am Tisch saßen. Ela setzte sich auf einen der Stühle die um den Tisch saßen und zu ihrer Erleicherung setzte sich sofort KC neben sie, so dass Felix sich nicht neben sie setzen konnte. Auf ihrer anderen Seite saß Cem.

Der Tisch war bereits mit allem möglichen gedeckt und jeder bediente sich.

"Wie kommts, dass ich dich noch nie gesehen hab, oder dass ich nicht mal von dir gehört hab?", fragte sie an Cem gewandt.

"Ihr habt ihr nichts von mir erzählt?", er wandte sich empört an die Gruppe. "Ich schätze, sie hatten Angst, dass du mich sofort mehr magst als sie. Das ist zwar natürlich und nicht vermeidbar, aber das sind halt Amateure.", flüsterte er kleinlaut ihr zu und Ela musste lachen.

"Ja, das dachte ich mir auch.", flüsterte sie zurück.

"Und du bist Türkin?", fragte er.

"Ne, Kurdin.", erklärte Ela.

"Türkin Kurdin, komm schon, wir sind ein Volk man!", rief Cem laut.

"Naja, Bruder, wir sind ein bisschen cooler. Ist ja klar, dass du dich zu uns zählen willst, aber da ist schon ein kleiner Unterschied.", mischte KC sich ein.

"Und woher kommst du?", fragte Cem unbeirrt weiter.

"Malatya, du?"

"Bruuuuder! Du bist mein Hemşo (so nennt man jemanden, der aus deiner Heimatstadt/deinem Heimatdorf kommt) man!"

"So hat KC auch reagiert!", lachte Ela auf.

"Junge, drei Malatyaner in einer Reihe!", Cem war richtig begeistert.

"Alter, jeder den Ela trifft, kommt einfach sofort mit der klar!", lachte Farid auf.

"Ist so man! Woran liegt das?", fragte Majoe.

Pure (Kollegah FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt