29. Blut des Alphas

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Loan

"Ich hatte dir verboten wieder zu kommen", knurren wies er mit dem Zeigefinger auf mich, und war wohl kurz davor mir gleich an die Kehle zu springen.

"Hast du das?", Ich legte den Kopf schief, als wüsste ich nicht was er meinte.

Natürlich wüsste ich es, doch als ich gehört hatte das Soraya wieder da ist hätte ich nicht anders gekonnt, und musste einfach wieder her kommen.

Seitdem ich ihr Blut gekostet hatte wollte ich nichts mehr sehnlicher als zu ihr.

Ein krachen ließ mich meine Aufmerksamkeit wieder zu Sam lenken. Er hatte ein vermoderten Tisch zu Boden gerissen.

Früher hatten wir in diesen unterirdischen Gängen gespielt. Wir waren noch jung, und rebellierten, und jetzt hielt er mich hier fest.

Mir war nur allzu bewusst wie schwer es ihm viel. Ich wollte es auch nicht, und doch konnte ich nicht anders.

"Kommt ihr noch einmal zu nahe und ich reiß dir die Kehle raus"

Spöttisch auflachend musterte ich mein alten Freund. "Du kannst mich nicht umbringen, sonst hättest du es schon längst getan"

Sams Muskeln spannten sich bedrohlich an, bevor er mir gefährlich nahe kam. "Wenn es Soraya beschützt würde ich dich jederzeit umbringen. Egal wie gut wir uns kennen", er hatte sie schon immer geliebt.

Mit einer abwertende Handbewegung drehte er sich von mir weg. "Sperrt ihn ein!", knurrte er worauf seine Schoßhunde mich weiter in die Dunkelheit schleiften.

Vor nicht ganz so langer Zeit war ich auch noch einer von diesen, doch jetzt wurde ich daran gehindert, so sehr ich ihm auch helfen wollte, mein Körper gehorchte mir nicht mehr. Nicht seit Er mein Verstand übernahm.

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Soraya
Seufzend ließ ich den Kopf auf die Arme sinken. Es gibt wohl kaum langweiligeres als Mathe.

Dabei bin ich nicht einmal eine von denen die es nicht verstehen. Ich interessiere mich nur herzlich wenig für diese Art des Unterrichts.Vor allem wenn es mit Frau Lender ist.

Ich hab sie definitiv in zuvielen Fächern.

Stöhnend Schloss ich die Augen.

"Hast du eigentlich mit allen Jungs was am laufen", es dauerte einige Sekunden bis ich die Frage realisierte und den Kopf hob.

Irritiert sah ich nun erst das Mädchen neben mir an, welches ich die letzten 45minuten gar nicht wahrgenommen hatte.

Fragend sah sie mich unbeirrt mit ihren Hasselnuss braunen Augen an. Irgendwo her kannte ich sie. Aber es wollte mir einfach nicht einfallen woher.

"Ja klar mit allen" lachte ich auf ihre Frage hin, und legte den Kopf schief.

"Embry, Jared!", rief ich um mein Verhältnis mit "allen Jungs" zu bestätigen, worauf die beiden sich wie treu doofe Hunde umdrehen.

Ich warf ihnen einen Luftkuss zu, welchen sie mit verwirrten Blicken und einem dämlichen grinsen zu Kenntniss nahmen.

Als beide sich dann auch wieder umgedreht hatten wandte ich mich wieder zu, dem Mädchen um. Diese beachtete mich jedoch schon gar nicht mehr, und sah stattdessen zu den beiden Jungs schräg vor uns.

"Du stehst also auf Jared", Stellte ich nachdenklich fest, und sah zwischen ihr und ihm immer wieder hin und her.

"Nein!", schrie sie worauf neugierige Blicke auf uns lagen. Das Mädchen machte sich daraufhin etwas kleiner, als wolle sie hinter unserem Tisch verschwinden.

"Tu ich nicht", schmolte sie und sah nach vorne.

"Wie kommst du eigentlich auf Jared", fragte sie dann doch interessierter nach und sah mich wieder an.

"Naja Embry kann es ja nicht sein", beschloss ich und sah sie weiterhin von der Seite an.

"Und wieso nicht?", fragte sie immer noch interessiert. Scheinbar hatte ich ihre Neugierde geweckt.

"Also gibt's du zu das du auf einen von beiden stehst!", Triumphierend grinste ich die an.

"Äm..waa nein", geschockt entgegnete sie mein Blick, und drehte sich ertappt weg.

"Gar nicht", stritt sie es immer noch ab. Ach Schätzchen. Ich seufzte innerlich. Es war ja schon süß wie sie es abstrit.

"Oh doch, und wie...!", Schrie ich darauf begeistert und klatschte in die Hände.

Ein Ohren betäubender Schlag auf den Tisch ließ mich nach vorne gucken, und mein Trommelfell Schmerzen.

Mrs. Lender hatte ihr Buch heftig auf das Pult geknallt und sah vor allem mich Wut entbrannt an.

"Mrs Urley, ich habe es anfangs noch tollertierte, aber jetzt reicht es. Raus hier!", Ihr Kopf schwoll rot wie eine tomate an, was mich nun einmal mehr zum lachen brachte.

Auch als sie mit dem Finger auf die Tür wie's konnte ich nur lachen, und Schulterzuckend meine Tasche nehmen.

Den Rest nahm ich auf den Arm, und wanderte grinsend nach unten um den Raum zu verlassen.

Das Mädchen würde ich definitiv noch einmal ausquetschen, wer den jetzt ihr prinz charming ist.

Und ich wollte auch wissen woher ich sie den nun kannte. Es lag mir auf der Zunge.

Während ich das dachte knallte ich die Tür hinter mir zu.

Quileute- Gefährtin des MondesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt